Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. pro km = zus. M. 807 668; die Abtretung der Linie Wiesloch-Meckesheim an den Staat kann jederzeit gefordert werden. Bei Ankauf vor Ablauf der 10 ersten Betriebsjahre treten zu dem Mindestpreis diejenigen Beträge hinzu, welche zu einer 4 % Verzinsung des Anlage- kapitals gefehlt haben. Zuschuss der Gemeinden für Geländeerwerb M. 229 000, davon für den Ankauf der Pferdebahn Wiesloch-Stadt-Staatsbahnhof ca. M. 46 000 verwandt. Die Linie Wiesloch-Meckesheim wurde 14./5. 1901, Wiesloch-Waldangelloch 16./10. 1901 eröffnet. 5) Nebenbahn Neckarbischofsheim-Hüffenhardt: Normalspurig, 17 km, Staatszuschuss M. 20 000 pro km = M. 566 412, Eröffnung 16./10. 1902. Der Übernahmepreis der Linien 1 a, 2 u. 3 war auf M. 4 110 000 festgesetzt u. am 31. Dez. 1898bar zu zahlen. Ausserdem waren für Ausbau der Linien, Betriebsmittel weitere M. 2 600 000 zu zahlen. Der Betrieb ging ab 1. Jan. 1899 für Rechnung der Ges. Bei der Erricht. der Ges. hat die Westd. Eisenbahn-Ges. für jede einzelne der übernommenen Bahnen eine Reineinnahme von 4 % auf 5 Jahre nach der Betriebs- eröffnung garantiert. Näheres hierüber s. Jahrg. 1906/07 dieses Handbuches. Infolge dieser übernommenen Garantie für eine 4 % Verzins. hat die Westd. Eisenbahn-Ges. Zuschüsse ge- leistet. Die letzte Garantie-Verpflicht. lief ult. 1907 ab. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss den Verkauf der beiden Württembergischen Bahnen (Härtsfeldbahn u. Reutlingen-Gönningen) an die Württembergische Nebenbahnen-A.-G. zu Stuttgart unter gleichzeitiger Lös. der mit der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. bestehenden Betriebsverträge. Die Linien wurden übertragen mit dem angesammelten Ern.-F. u. den Zuschüssen, die von dritter Seite dazu gestiftet worden sind. M. 2 050 000 plus 4 % Zs. ab 1./1. 1910 müssen am 1./1. 1911 bar bezahlt, weitere M. 2 000 000 müssen an diesem Termin in 4½ % Oblig. bezahlt werden. Der Rest des Kaufpreises wurde intern zwischen den beiden Ges. verrechnet. Die beiden Linien standen noch unter Zinsgarantie, die künftig wegfällt. Durch den Verkauf werden Mittel zur Elektrifizier. der Albtalbahn u. des Wagenparks verfügbar. Infolge des Kriegszustandes schloss das J. 1914 mit M. 114 897 Bilanzverlust ab, gedeckt aus R.-F. 1915 neuer Fehlbetrag von M. 250 248, wovon M. 95 593 aus R.-F. und M. 154 655 aus Verfüg.-Bestand Deckung fanden. Im J. 1916 ergab sich ein neuer Bilanzverlust von M. 241 008, abgebucht aus dem Verfüg.-Bestand. – Der Verfügungsbestand aus Zuschüssen von Staat und Gemeinden ist entstanden aus den früher unter dem Namen Zuschüsse von Staat und Gemeinden geführten Rechnung; Ende 1915 wies diese Rechnung noch M. 4345 461 aus. Es wurden aber von ihr abgebucht der Verlustvortrag aus 1915 mit M. 154 655, zur Neuausstattung der gesetzlichen Rücklage M. 900 000 und Abschreibungen auf die Albtal- bahn anlässlich deren Elektrisierung mit M. 44 236, so dass sie Ende 1916 noch M. 3 246 570 auswies, wovon des weiteren der obige Verlust aus 1916 (M. 241 008) abgesetzt wird, auch der Verlust des J. 1917 M. 236 795 wurde aus dem Verfüg.-Bestand abgebucht; derselbe be- trägt jetzt noch M. 2 768 765. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, die G.-V. v. 20./11. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 3:1 zu 102 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 nach Massgabe der einge- zahlten Beträge. Bis 1./7. 1910 werden von der Ges. 4 % Bau-Zs. vergütet. Diese neuen Aktien wurden von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 100 % plus M. 25 für Stempel etc. übernommen, angeboten den alten Aktionären v. 28./6.–1./8. 1909 zu gleichen Bedingungen. Ende 1914 befanden sich M. 2 690 000 Aktien der Ges. im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Cöln. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. oder Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld- verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine u. der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1901–1916: In Berlin: 100.50, –, 101.75, 100.80, 100.25, 100.50, 97.50, 97.20, 94.75, 94, 96.30, 90.40, 92, 85.60*, –, 80 %. – In Frankf. a. M.: 100.40, 101, 101.60, 100.50, 101, 100, 97.50, 97.20, 104.50, 93, 96, 92, 88, 85.20*, –, 80 %. Aufgelegt in Berlin 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die . in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 u. in Cöln Mitte Aug. 1900 genehmigt. II. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rück- zahlbar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7. Verstärkte Tilg. seit 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. In Umlauf von Anleihe I u. II Ende 1917: M. 7 428 000. Aufgelegt 8./7. 1901 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Zugelassen in Frankfurt a. M. 18./7. 1901, in Cöln 3./8. 1901.