Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 655 Rostingen, sodann für Bahnhofsumbauten, Anschlussbahnen, Grunderwerb etc. bestimmt. Das A.-K. betrug somit v. 1901 –1907 M. 3 498 000 und zwar M. 390 000 in 1300 Aktien à M. 300, M. 1 548 000 in 1290 Aktien à M. 1200 und M. 1 560 000 in 1300 Vorz.-Akt. à M. 1200. Die G.-V. v. 31./5. 1907 beschloss: 1. Das A.-K. wird v. nom. M. 3 498 000 auf nom. M. 3 013 200 dadurch herabgesetzt, dass die nom. M. 1 938 000 (alten Stamm.)Akt. zu nom. M. 1 453 200 zus.gelegt werden. 2. Die Zus. legung ist in der Weise ausgeführt, dass die (alten Stamm-) Akt. eingefordert u. vernichtet wW vurden u. dass dagegen der Einreicher von je nom. M. 4800 (alten Stamm-) Akt. drei neu ausgefertigte Aktien im Nennbetrage v. je M. 1200 u. ein Aktionär auf Grund seines der Ges. gemachten Anerbietens für nom. M. 3600 (alte Stamm-YAkt. 2 neu ausgefert. Aktien im Nennbetrage v. je M. 1200 erhielt (Frist 29./2. 1908). 3. Die Vorz.-Aktien u. die (alten Stamm.-)Akt. sind einander dergestalt gleichgestellt, dass vom 1./1. 1907 ab alle Aktien an dem zu verteilenden Gewinn u. Liquidationserlös gleichen Anteil im Verhältnis ihres Nennbetrages haben. 4. Die Urkunden über die bisherig. Vorz.-Akt. sind durch neue nach dem Muster der übrigen Aktien ausgefertigte Stücke ersetzt worden. Die Vorz.-Akt. waren zu diesem Zwecke nach näherer Bestimmung des Vorst. zum Umtausch einzureichen; Frist 31./5. 1908. Gleichzeit. wurde die Erhöh. des A.-K. um nom. M. 186 000 in neuen Akt. von je M. 1200 zu pari unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes beschlossen. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der St.-Akt. im Betrage von M. 484 800 wurde nebst dem Gewinnvortrag aus 1906 M. 74 590, sowie dem R.-F. aus Oblig.-Tilg. M. 104 602, zus. also M. 663 992 zu Extra-Abschreib. auf die beiden Bahnanlagen verwendet. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke a M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10, Tilg. durch jährl. Ausl. von % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. In Umlauf Ende 1917 M. 983 000. Kurs in Berlin Ende 1894 bis 1916: 103.60, 104.10, 102.60, –, 100, 100.25, 99.50, 100.10, 101.25, –, 101.40, 101, 99.90, 98.30, 97.60, 98.50, 99.75, 99, –, 94, 96.50*, –, 90 %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912 bis 1916: 99, 96, 96*, –, 90 %. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1917 M. 197 000. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1917 M. 331 500. Nicht notiert. Die Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleihen bevorrechtet. In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1./4. des folg. Verstärkte Tilg. ist mit 6monat. Künd. mit Genehmig. der Staatsregierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. für I.–III. Anleihe: Ges.-Kasse; Berlin: Disc onto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jr. IV. M. 1 560 000 in 4½ % „ IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. „ 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist mit minister. Genehm. zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I–III. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–1II, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1917 M. 1 345 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1916: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 99, –, 94, 96.50*, –, 90 %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1916: 99, 96, 96*, –, 90 %. Die G.-V. v. 29./5. 1918 beschloss die Aufnahme einer schwebenden Schuld in Höhe von M. 300 000, für die Basalt A.-G., Linz a. Rh., die die Mehrheit der Aktien besitzt, die Garantie übernimmt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn- Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an 908 st., vom Ubrigen Div. an Aktien. Der A.-R. ält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 237 748, do. der Heister- bacher Thalbahn 699 581, zus. 6 937 329, Grunderwerb u. für Erweiterungsbauten 682, Debit. 322 339, Depositen 319 145, Effekten d. Betriebskrankenkasse 21 640, do. des Ern.-F. 94 391, do. des Spez.-R.-F. 69 838, do. des Ern.-F. der Heisterbacher Thalbahn 12 275, do. des Spezial- R.-F. der Heisterbacher Thalbahn 1946, do. des Schuldentilg.-F. 5000, Material. des Ern.-F. 82 385, do. des Betriebs-F. 44 554, Kassa 22 272, Verlust 42 181. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staatsbeihilfe 180 000, Anleihekapital 2 856 000, schwebende Schuld 300 000, Ern.-F. 186 097, Spez.-R.-F. 71 581, Bilanz-R.-F. 123 677, Res.-F. a. Anl.-Tilg. 273 304, Unterst.-F. 2262, unerhob. Div. u. Anl..-Zs. 2059, Kaut. 246 045, Avale 40 000, Betriebskrankenkasse 21 640, Ern.-F. 17 469, Spez.-R. 3721, Delkr.-Kto 10 000, sonst. Verpflicht. 303 515, Bankschuld 139 407. Sa. M. 7 975 983.