Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 687 –, 94, –. Notiz in Mark pro Stück. In Hamburg im Dez. 1910, in Frankf. a. M. im Febr. 1911 zugelassen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1911–1917: M. 160, 170, 200, 250*, –, 94, – pro Stück. Dividenden: Aktien: 4 % = M. 40 Bau-Zs. für 1902 auf die Aktien der Serie A–0, ab 2./1. 1903; 4 % = M. 40 Bau-Zs. für 1903 wurden auf die Aktien A–1I ab 2./1. 1904 ausgezahlt. 1904: a) 4 % Bau-Zs. vom 1./1.–31./5. 1904 = 1¾ % pro Jahr u. b) % Div. v. 1./6.–31./12. 1904 pro Jahr, zus. also 2 % = M. 20 auf die Aktie von M. 1000; Dividenden 1905: 3¼ % = M. 32.50. 1906: 4¼ % = M. 42.50. 1907–1913: 4¼, 4¼, 6, 6½, 6, 7½, 7½ % (M. 75). Genuss- scheine 1904–1913: M. 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7.50, 5, 12.50, 13.89. Spätestens im Laufe des Juli zahlbar. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Ministerial-Dir. a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Jos. Hoeter, Königl. Baurat Ed. Kloke, Geh. Bergrat Anton Uthemann, Berlin. Die Ernennung des Vors. bedarf der Bestätigung der kaiserl. deutschen Regierung. Betriebsleitung: Bergassessor a. D. Dr. Max Brücher, Kaufm. Karl Schmidt, Tsingtau. Die Ernennung des obersten Betriebsleiters bedarf der Bestätigung der kaiserl. deutschen Regierung. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Bankier Franz Urbig, Stellv. Geh. Komm.-Rat Eduard Arnhold, Komm.-Rat Ludwig Born, Berlin; Kaiserl. Wirkl. Geh. Rat Graf Aug. Dönhoff, Friedrichstein b. Löwenhagen; Wirkl. Legationsrat Dr. Adolf Boyé, Berlin; Kaufm. Phil. Lieder, Alt-Heikendorf b. Kiel; Freih. S. Alfr. von Oppenheim, Köln; Kgl. Baurat Carl Plock, Bank-Dir. E. Heinemann, Curt Erich, Berlin; Georg Behrens, Hamburg; Bank-Dir. Gust. Pilster, Bank-Dir. Sigmund Schwitzer, Dr. jur. Georg Solmssen (Disconto-Ges.), Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Riesser, Wirkl. Geh. Rat Dr. Paul Fischer, Exz., Geh. Baurat Heinr. Hildebrand, Berlin; Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Charlottenburg; Geheimrat Dr. Alfred Hugenberg, Essen; Kaiserl. Admiral z. D. Gouverneur a. D. von Truppel, Exz. B.-Schöneberg; Admiral z. D. Victor Valois, Lapsau, Post Arnau (Pregel); Gen.-Dir. Geh. Baurat Wilh. Beukenberg, Dortmund; Otto F. Weinlig, Dillingen. (Mind. 5 Mitgl. des A.-R. müssen in Berlin u. mit Einschluss dieser müssen mind. %¾ aller jeweiligen Mitgl. deutsche Reichsangehörige u. im Deutschen Reiche wohnhaft sein.) Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Schanghai u. Tsingtau: Deutsch-Asiat. Bank; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Indust., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Industrie, Dresdner Bank; Cöln a. Rh.: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Vereinigte Eisenbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft in Berlin. W. 35, Karlsbad 12/13, mit Zweigniederlassung in Wien. Gegründet: Errichtet als Akt.-Ges. am 8./10. 1895, eingetr. 26./11. 1895. Die Ges. hat bei der Errichtung die Geschäfte u. eingeleiteten Unternehm. der in Liquid. getretenen Vereinigten Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. m. b. H. übernommen. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen u. anderen öffentlichen Verkehrsanstalten, sowie die Ausführung von Bauten aller Art für eigene oder fremde Rechnung im In- u. Auslande; lemgemäss ist die Ges. befugt: Konz. für Bahnen jeder Art nachzusuchen u. zu erwerben, Bahnen zu bauen u. in Betrieb zu nehmen oder an andere zum Bau u. Betrieb zu übergeben, dafür besondere Ges. zu begründen oder auch die erworbenen Rechte anderweitig zu ver- äussern u. zu verwerten; bestehende Bahnen u. andere öffentliche Verkehrsanstalten an- zukaufen oder zu pachten, in eigenen Betrieb zu nehmen oder den Betrieb an andere zu übertragen; Betrieb aller auf obigen Zweck hinzielenden Bank- u. Finanzgeschäfte. Die Ges. ist berechtigt, Oblig. bis zum dreifachen Betrage des jeweilig eingezahlten A.-K. aus- zugeben. Seit 1907 ist die Ges. bei der Baufirma in Osterreich der Hipolit Sliwinski Ind.- u. Bau-Ges. m. b. H., seit 1910 Firma: Galiz. Industrie- u. Bau-Ges. m. b. H. (auch Ziegel- u. Dachsteinwerk) beteiligt (für 1907–1916 ohne Gewinn; für dieses Geschäft u. deren An- teile erfolgten bedeutende Abschreib. Dieses Unternehmen soll verkauft werden. 1911 hat die V. E.- u. B.-G. sich gemeinsam mit einer im Niederlausitzer Braunkohlenrevier seit längerer Zeit arbeitenden Firma, die sich mit Abraumarbeiten befasst, eine G. m. b H., die Tiefbau- u. Baggereibetriebsges. m. b. H., gegründet, um ein grösseres Abraumgeschäft, das sich über 5 Jahre erstreckt, gemeinsam durchzuführen. Dieser Betrieb verlief für die Ges. bisher sehr verlustreich. Bis 1914 wurd. daran M. 1 434 000 verloren. Diese Ges. trat 1916 in Liquid. 1912 resultierte bei dem Wiener Geschäft ein Verlust von K 203 791, der 1913 auf K 372 098, 1914 auf K 489 883 u. bis 1917 auf M. 578 520 stieg. Nach Abschreib. auf Bauverluste u. Reservestell. von zus. M. 244 253 resultierte bei dem Hauptgeschäft in Berlin für 1911 ein Bilanzverlust von M. 220 373, wovon M. 107 355 aus R.-F. Deckung fanden u. M. 113 017 Verlust vorgetragen wurde, der sich 1912 auf M. 287 703 erhöhte u. 1913 weiter um M. 1 561 428 auf M. 1 849 131 stieg infolge der ungünstigen Lage des Baugeschäftes in den Jahren 1912 u. 1913. So waren auf Bauverluste M. 854 928, auf Geräte u. Inventar M. 200 000, auf Debit. M. 356 737 abzuschreiben. 1914 Erhöh. des Fehlbetrages auf M. 2 507 201; 1915 weiter auf M. 2 870 384 angewachsen, also ist mehr als die Hälfte des A.-K. verloren. Die Ges. war in 1916 im wesentlichen damit beschäftigt, die unerledig-