698 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 81 Bogenlampen, 617 Motore; nutzbar abgegeben wurden 1917 im ganzen 7 118 969 Kw.-Std. Beförderte Personen 1911–1917: 2 120 110, 2 224 538, 2 744 830, 2 741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360. Einnahmen dafür: M. 354 à47, 345 502, 377 057, 388 402, 352 721, 422 736, 475 979. Einstweilen besteht die Kohlscheider Ges. als besonderes Unternehmen weiter. Am 1. Jan. 1916 ist ein Pachtverhältnis mit der Kohlscheider Ges. abgeschlossen worden, wonach der Betrieb für Rechnung der Aachener Kleinbahn-Gesellschaft geht. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 400, 1500 Aktien (4001– 5500) à M. 1200 u. 1500 Aktien à M. 2000 (Nr. 5501–7000). Erstere doppelt-konv. Urspr. M. 1 300 000, erhöht 1881 um M. 700 000. Lt. G.-V. v. 20./5. 1884 Abstemp. der Stücke von M. 500 auf M. 400, verblieben M. 1 600 000; lt. G.-V. v. 16./4. 1894 von 4 Aktien à M. 400 zu 3 Aktien à M. 400, so dass M. 1 200 000 verblieben; hierauf erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1896 um M. 1 800 000 (auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1200, diese wurden von der Ges. für elektr. Unternehm. zu 115 % über- nommen u. den Aktionären zu 120 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 4./6. 1907 beschloss dann Erhöh. um M. 2 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 5501–6500) à M. 2000 mit Div.-Ber., begeben zu 112.50 % an die Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. in Aachen und von dieser zu 150 % an die Stadt Aachen verkauft. Der Erlös dieser Em. diente zur Stärkung der Betriebsmittel u. zum Erwerb sämtl. M. 2 250 000 Aktien der Rhein. Elektricitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. in Kohlscheid für M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 26./7. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 000000 (also auf M. 6 000 000) in 500 Aktien à M. 2000. Der Erlös diente für Streckenausbau, Ver- längerung der Bahn u. Wagen-Vermehrung. Diese neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 übernahm die Stadt Aachen zu 136 %. Bis zur Fertigstellung der Bauten wurden Teil- beträge der Neu-Emiss. erhoben u. solche mit 4 % verzinst. Anleihen: Darlehen für die Stadtlinien; M. 1 500 000, 3/ % Zinsen, 2 % Tilgung, ge- währt von der Stadt Aachen, ungetilgt 1917: M. 911 000; ferner M. 1 500 000 5 % festes Darlehn bis 1927 o. Tilg. Darlehen für die Kreislinien: urspr. M. 7 030 000, 3–5 % (darunter 4,3 Mill. v. d. Landes- bank der Rheinprovinz) ungetilgt 1917: M. 6 380 702.50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 400 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.-F. und des Tilg.-F., dann 5 % zum R.-F. (ist exfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gleisanlagen 6 749 819, Leitungsanlagen 2 303 413, Bahnhofsanlagen 1 836 439, Kraftwerke 903 758, Wagen 3 201 881, Masch. u. Geräte 128 107, Vorräte 314 750, Forder. 2 169 278, hinterlegte Wertp. bei Behörden 50 000, Wertp. I 2 000 000, do. II 1 500 000, Kassa 1751. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Darlehn 8 791 702, R.-F. 800 000, Sonder-Rückl. 52 600, Tilg.-Kto 1 858 900, Ern.-F. A 1 311 800, do. B 384 500, Instandsetzungs- Kto 546 458, Beamten-Sicherheitstell. 11 283, Versorgungskasse 80 000, Angestelltenunterstütz.- Kasse 4700, Kredit. 640 258, unerhob. Div. 11 758, Tant. an Vorst. 16 560, Div. 450 000, Tant. an A.-R. 22 951, Vortrag 175 729. Sa. M. 21 159 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebsausgaben 3 712 408, Darlehnszs. 334 898, Tilgung 95 000, Ern.-F. A 120 400, do. B 40 000, Reingewinn 665 241. – Kredit: Vortrag 179 162, Personenbeförder. 4 459 241, Güterbeförder. 166 151, Zs. u. Mieten 142 628, Ver- schiedenes 20 765. Sa. M. 4 967 948. Kurs Ende 1902–1917: 115, 116.75, 127.50, 137.90, 150, 146, 145, 153, 149.75, 154.75, 152.50, 150.50, 149.50*, –, 140, 130.25 %. Notiert in Berlin. Lieferbar Nr. 1–5500. Dividenden 1901–1917: 4½, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8½, 8½, 3½, 7½ 7½, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Petersen, Dir. Jos. Siméon, Dir. W. Suhge. Aufsichtsrat: (3–11), Vors. Oberbürgermeister W. Farwick, Stellv. Bürgermeister Ad. Hertzog, Aachen; Maxim. Erckens, Rittergutsbes. Dr. jur. Freih. v. Nellessen, Spediteur Jos. Hermens, Komm.-Rat Arthur Pastor, Stadtverordneter Alb. Heusch, Rechtsanw. Dr. Alb. Joerissen, Landrat Karl von Pastor, Wilh. Renner, Aachen; Reichstagsabgeordn. Jos. Nacken, Eschweiler. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Aachen u. Cöln: Dresdner Bank; Aachen: Aachener Bank für Handel u. Gew.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Cie. . H. 7½ %. A. E. G.-Schnellbahn Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 17./2. 1914; eingetr. 27./2. 1914. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Berliner Elektricitäts-Werke, Geh. Komm.-Rat Dir. Felix Deutsch, Prof. Dir. Dr. Georg Klingenberg, Baurat Dir. Paul Jordan, Berlin. Die Kosten der Errichtung der Ges. trugen die Gründer. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme u. Ausführ. des zwischen der Stadt- gemeinde Berlin u. der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin unterm 18./3. 1912 abgeschlossenen Vertrages betreffend Anlage u. Betrieb elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen. Dieser Vertrag betrifft die Anlage einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn von Gesundbrunnen über das Rosenthaler Tor, Zentral-Markthalle u. Oranienplatz nach dem Hermannplatz in Neukölln. Die Streckenlänge beträgt 9,32 km. Hiervon sind 7,58 km Untergrundbahn u. der Rest Hochbahn. Es sind 14 Haltestellen vorgesehen. Der Vertrag ist auf die Dauer von 90 J.