700 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. die östliche Seite der Brücke im Zuge der Brunnenstrasse verlegt und damit in unmittel- bare Verbindung mit dem gleichnamigen Staatsbahnhof gebracht. Ausserdem sieht der Nachtrag Ersatz der städtischen bisher bedingten Zuschussverpflichtung von bis 5,9 Mill. Mark vor durch Beschränkung auf einen festen Zuschuss von 3,5 Mill. Mark. Der Betrag der von der Stadt zu gewährleistenden Schuldverschreibungen wird von 42½ auf 48½ Mill. Mark, der Zinsfuss von 4 auf bis zu 5 % erhöht, u. dementsprechend hat die Stadt einer Erhöhung des A.-K um 6 Mill. Mark zugestimmt. Die Ges erwarb von der Stadt Berlin das zum Bau des Betriebsbahnhofes bestimmte Grundstück Schwedenstrasse-Christianiastrasse-Oskarplatz mit einem Flächeninhalt von rund 2468 qR (35 000 qm) zum Preise von M. 800 für die qR Bauland, also für insgesamt rd. M. 2 000 000. Etwa M. 250 000 ist als Anzahlung zu leisten, der Rest bleibt auf 10 Jahre hypothek. gegen 5 % Verzins. gestundet. Kapital: M. 48 500 000, eingeteilt in 28500 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 20 000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. nur M. 22 500 000 Vorz.-Aktien; die G.-V. v 18./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 in Vorz.-Aktien u. Gewährung von Bau-Zs auf alle Aktien bis 31./12. 1919. Die neuen Vorz.-Aktien wurden von der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin übernommen u. mit 25 % eingezahlt. Sämtl. übrigen Aktien sind vollgezahlt; sie lauten auf den Inhaber u. sind unter der Bezeichnung A (Vorz.-Aktien) u. B (St.-Aktien), jede Gattung unter fortlaufenden Nummern ausgefertigt. Die Aktien sind vom deutschen Reichsstempel befreit. Über das Verhältnis der beiden Aktienarten zu einander siehe unten bei Gewinn-Verteilung. Anleihe: Die Ges. ist berechtigt, mit Zustimmung des A.-R. u. bis zur Höhe des jeweiligen A.-K. Schuldverschreib. auszugeben. Hypotheken: M. 1 880 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Überschuss, der sich unter Berücksichtig. des Gewinn- anteils der Stadt Berlin ergibt, ist nach Abzug der Abschreib. u. Dotier. vom Ern.-F. 5 % zum gesetzl. R.-F. abzuführen (Grenze 10 % des A.-K.), ferner sind diejenigen Rückl. zu bilden, welche der A.-R. oder die G.-V. beschliesst. Von dem verteilbaren Reingewinn er- halten zunächst die Vorz.-Aktien (A) bis 4½ % jährl. auf die eingezahlten Beträge u. soweit dieser Gewinnanteil in den Vorj. nicht erreicht ist, die garan fehlenden Beträge bis zu 4½ –― für jedes Geschäftsj. auf die jeweils eingez. Beträge. Der Überrest gelangt auf die St.-Aktien (B) im Verhältnis der eingez. Beträge zur Auszahl. Bis zum Beginn des vollen Betriebes, längstens bis 31./12. 1919, können allen Aktionären Bauzinsen bis zu 4½ % jährl. des jeweilig eingez. A.-K. gezahlt werden. Die Allg. Elektricitäts-Ges. hat sich verpflichtet, die Div.- Scheine der nom. M. 22 500 000 Vorz.-Aktien für die ersten 10 Geschäftsj. (01914–1923) je- weilig am 2./1. mit je M. 50 einzulösen, u zwar zum erstenmal am 2./1. 1915 u. zum letzten- mal am 2./1. 1924. Die Allg. Elektricitäts-Ges. erwirbt durch die Einlös. der Div.-Scheine die damit verbundenen Rechte, somit auch die Rechte auf Nachzahl. etwaiger Rückstände, jedoch nur insoweit, als diese Rückstände aus dem Überschuss der ersten 10 Geschäftsfj. getilgt werden können. Nach Ablauf des 10. Geschäftsj. bestehen also keine Nachbezugs- rechte mehr für die Vergangenheit. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten von dem ver- teilbaren Ges.-Vermögen zunächst die Vorz.-Aktien (A) bis 110 % der eingez. Beträge; der Überrest gelangt auf die St.-Aktien (B) im Verhältnis der eingez. Beträge zur Auszahlung. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Baukto 12 784 981, Zuschuss für Bauzinsen 828 649, Konzess. 1285, Kaut. 174 580, Grunderwerb 4 938 002, Debit. 23 781 418, Effekten (Reichs- anleihen, Schatzanweis.) 4 828 600, Inventar 1. – Passiva: Akt.-K. 42 500 000, Hypoth. 1 880 000, Guth. der A.E. G. 1 021 445, Kredit. 17 909, Gewinnanteilscheine 5662, Bau-Zs. 1912 500. Sa. M. 47 337 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bauzs. an Aktionäre 1 912 500, Handl.-Unk. 201 846, Inventarabschreib. 134. – Kredit: Zs. 1 285 831, Übertrag auf Bau 828 649. Sa. M. 2 114 480. Kurs: Die M. 22 500 000 Vorz.-Aktien (A) u. die M. 20 000 000 St.-Aktien wurden im März 1914 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 10 000 000 St.-Aktien am 21./3. 1914 zu 100 % aufgelegt. Erster Kurs in Berlin am 7./4. 1914; Vorz.-Aktien 102.50 %; St.-Aktien 101.50 %. Kurs am 27./7. 1914: Vorz.-Aktien: 103.50 %; St.-Aktien: 102.50 %. Auch in Frankf. a. M. notiert; erster Kurs daselbst am 7./4. 1914: Vorz.-Aktien: 102.50 %; St.-Aktien: 101.50 %. Kurs Ende 1914–1917: Vorz.-Aktien: 103*, –, 94, 98.25 %; St.-Aktien: 102.40*, –, 95, – %. Dividenden: 1914–1916: Vorz.-Aktien: Gewinnanteilscheine M. 50, 50, 50, 50 St.-Aktien: Bauzs. 1914: M. 37.75 p. r. t., 1915: M. 45, 1916: M. 45, 1917: M. 45. Direktion: Kgl. Baurat Eugen Manke, Dir. Dr. Emil Sluzewski. Aufsichtsrat: Vors. Präs. Dr. Walther Rathenau, Stellv. Prof. Dr. Georg Klingenberg, Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold, Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Baurat Phil. Pforr, Dr. Arthur Salomonsohn. Zahlstellen: In Berlin: Allg. Elektrizitäts-Ges., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank, Nationalbk. f. Deutschl., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Fil. der Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Breslau: Bank für Handel u. Ind. (vorm. Breslauer Disconto- Bank), Dresdner Bank, E. Heimann; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppen- heim jr. & Cie.