728 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Kurs Ende 1901–1917: 111.50, 118, 120.50, 127.10, 137.75, 152, 140, 125, 138, 143, 147.25, 155, 162.50, 151*, –, 150, – %. Emiss.-Kurs 147 %. Eingef. in Berlin 26./2. 1896 zu Dividenden 1901–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6¼, 7½, 8½, 9, 8½, 6, 7, 9 %. Coup.- Verj. 4 J. (F.) 5 Vorstand: Dir. Otto Hubrich, Essen; Amtsrichter a. D. Herm. Thomas, Mülheim-Ruhr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Oberbürgermeister Th. Machens, Gelsenkirchen; Oberbürgermeister Graff, Bochum. Zahlstellen: Essen-Ruhr, Yorkstr. 3: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Elberfeld; Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Dortmund: Dortmunder Bankverein; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Bochum: Dresdner Bank u. die sonst. Niederlassungen dieser Banken; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Essen: Disconto-Ges. Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt-A.-G. zu Emden. Gegründet: 23./9. 1903 mit Wirkung ab 1./6. 1903; eingetr. 5./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Der Schiffsreeder C. Fr. A. E. Habich, Emden, hat das bislang von der Firma Habich & Goth auf Borkum betriebene Eisenbahnunternehmen sowie die Dampfer Dr. von Stephan und Kaiser Wilhelm II. in die Ges. eingebracht. UÜbernahmepreis M. 650 000. In Anrechnung auf denselben erhielt Habich 300 Aktien der Ges. zu je M. 1000. Am 1./10. 1909 nahm der neuerbaute Dampfer Prinz Heinrich den Verkehr auf. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn auf der Insel Borkum nebst Dampfschiffahrt. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobll. 118 900, Bahn- u. Hafenanlage 117 540, roll. Material 54 600, Werkstätten 1500, Grundstücke 44 512, Dampfermaterial 18 750, Debit. in Borkum 163 817, Bankguth. 116 482, Effekten 392 650, Kassa 19 834. – Passiva: A.-K. 700 000, Talonsteuer 2100, Ern.-F. 124 475, Spez.-R.-F. 69 770, R.-F. 70 000, Dampfer-F. 8000, Tant. 10 000, Div. 35 240, Sturmschäden 25 000, Vortrag 4001. Sa. M. 1 048 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 412 205, Sturmschäden 10 000, Ab- schreib. 37 090, Ern.-F. 10 695, Verlust auf Effekten 24 452, Tant. u. Teuer.-Zulagen 10 000, Talonsteuer-Res. 700, Div. 35 000, R.-F. 5500, Vortrag 4001. – Kredit: Vortrag 4997, Ein- nahmen im Personenverkehr 194 860, do. Frachtverkehr 322 281, Mieten 8769, div. Einnahmen 6993, Zs. 11 741. Sa. M. 549 643. Dividenden 1903–1916: 0 % (7 Mon.), 5, 5, 5, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5 5 Direktion: Kaufm. Wilh. Fhilippstein, Emden; Kaufm. Joh. Russell, Leer; Georg H. M. Schütte, F. K. A. Habich, Borkum. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Komm.-Rat Conrad Herm. Metger, Heinr. Kappelhoff, Dispacheur Peter van Rensen, Konsul Friedrich Brons, Franz Habich sen., Emden; Justizrat Dr. Klasen, Kaufm. Bernh. Connemann, Leer; Gemeindevorst. Kieviet, Borkum. Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschweisg. Gegründet: 7./9. 1881; eingetr. 15./9. 1881. Gründungsgeschichte etc. s. Jahrg. 1902/1903. Urspr. Pferdebahnbetrieb. 1896 wurde mit dem Stadtmagistrat ein Abkommen getroffen, wonach der Ges. die Genehmigung zur Eintührung des elektr. Betriebes mit oberird. Stromzuführung erteilt und dieselbe gleichzeitig gegen jede Konkurrenz sichergestellt wurde. Die Ges. ver- Pflichtete sich, mit Einführung des elektr. Betriebes gleichzeitig eine Anzahl bestimmter neuer Linien zu bauen und unter gewissen Bedingungen auch später von den städt. Be- hörden für nötig erachtete Linien auszuführen. Der Ges. wurde dagegen die Verlängerung der Konz.-Dauer um 5 Jahre (also bis 1934) zugestanden. Die Allg. Elektr.-Ges. übernahm den Bau der Linie Braunschweig-Wolfenbüttel und die Einführung des elektr. Betriebes auf allen Linien, die in 1897/98 erfolgte. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von elektr. betriebenen Strasseneisenbahnen in u. bei Braunschweig, sowie Abschluss darauf bezügl. Geschäfte. Erricht. u. Betrieb von elektr. Stromlieferungsanlagen. Zurzeit sind in Betrieb in Braunschweig Stadt u. Umgebung die Linien: Richmond-Schützenhaus, Hauptbahnhof-Nordbahnhof, Friedrich Wilhelm-Platz- Gliesmarode, Madamenweg-Friedhof, Augustthor-Oelper, Hauptbahnhof-Stadtpark, West- bahnhof-Kastanienallee, ferner die Verbindungsbahn Braunschweig-Wolfenbüttel, sowie Einien in Wolfenbüttel selbst; Streckenlänge aller Linien 34,84 km, Gleislänge 53,39 km, Betriebslänge 38,04 km. Spurweite 1,1 m. Oberirdische Stromzuführung. Konzessionen: 1) Die Strassen-Eisenbahn in Braunschweig bis 31. März 1934. Die Stadt ist berechtigt, die Strassenbahnanlage bei Ablauf der Koncession zu einem dem derzeitigen Zustand entsprechenden, jedoch ohne Rücksicht auf die Rentabilität des Unternehmens festzusetzenden Taxwert zu übernehmen, insofern sie die Ausübung dieses Rechtes ein Jahr vor Ablauf der Konzession ankündigt. Geschieht dieses nicht, und erfolgt ein Jahr vor Ablauf der Erlaubnis keine Kündigung des Vertragsverhältnisses von der einen oder anderen Seite, so gilt der Vertrag als um weitere 5 Jahre verlängert und tritt je nach Ablauf dieser Frist dasselbe Verhältnis wieder ein. Findet jedoch im Fall der Kündigung keine Einigung über die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses statt, und lehnt der Stadtmagistrat den vorbehaltenen Ankauf der Gesamtanlage ab, so muss