Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Pflichten hat die Ges. jährl. 2 % ihrer Brutto-Fahrgeldeinnahmen zu zahlen. Der Gewinn- anteil des Staates betrug 1910–1917: M. 167 025, 164 942, 182 775, 295 201, 239 760, 133 439, 215 370, 242 567. Hierzu kam die konzessionsmässig zu zahlende Pflastersteuer mit M. 57 986, 64 358, 71 972, 78 058, 75 163, 69 037, 80 597, 106 560. Im Falle der Zurücknahme der Konz., sowie beim Ablauf der Konzessionszeit haben Senat u. Bürgerschaft das Recht, die B: ahn (ausschl. des Pflasters) u. das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu übernehmen. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird derselbe von dem bezeichneten Schiedsgerichte fest- gesetzt. Macht der Staat beim Ablauf der Konzessionszeit von diesem Rechte keinen Gebrauch, so läuft die Konz. von 10 zu 10 Jahren zu den bisherigen Bedingungen 80 lange weiter, bis der Staat sich zur Übernahme des Unternehmens bereit erklärt. Wird dagegen dis Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung zurückgenommen, so hat die Ges., falls der Staat alsdann von dem ihm zustehenden Übernahmerechte keinen Gebrauch macht, auf ihre Kosten die Bahn aufzunehmen u. den Strassenkörper ordnungsmässig wieder herzustellen. Kapital: M. 8 800 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1200 u. 7900 Aktien (Nr. 751 bis 8650) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht 1876 um M. 70 000, 1885 um M. 50 000 reduziert, erhöht 1888 um M. 199 600, 1891 um M. 200 400, 1895 um M. 300 000 u. 1899 um M. 2 500 000 zwecks Ankaufes der Grossen Bremer Pferdebahn. Behufs Ausbau des Bahn- netzes u. Vermehrung der Betriebsmittel 1902 fernere Erhöhung um M. 1 000 000, begeben an die Nordwestdeutsche Bank zu 100 %, angeboten den Aktionären zu 102 %. Nochmals erhöht 1904 um M. 1 100 000, übernommen von der Nordwestd. Bank zu 129 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Der Erlös dieser Aktien diente zur Deckung der Ausgaben für den Ausbau u. die Ausrüstung verschiedener Strecken. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1908 um M. 1 100 000, übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 108 %, angeb. den alten Aktionären zu 112 %. Die a. o. G.-V. v. 29./8. 1912 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 200 000 (also auf M. 8 800 000), übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 120 %, angeb. den Aktionären zu 125 %. Erhöh. über M. 5 500 000 dürfen nur mit Zustimmung des Bremer Senats stattfinden. Anleihen: I. u. II. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1891 u. 1893 (bis 1./11. 1896 4½ %), Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Ausl. im März auf 1. 1 Zaht. Bremen: Deutsche Nationalbank. Kurs Ende 1896–1916: 102.75, 103.25, 101.25, 100.50, 98, 100.50, 101, 102, 101.75, 101* 95 25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96 50*, – 92 % Netien in Bremen. TII. M. 1 500 600 3 4 % 0 blig. Kes III) von 1899, Stucke à M. 5000, 1000, 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904 mit 3 1 % unter Zinszuwachs, ab 1904 auch verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ausl. in der ord. G.-V. auf 1./11. Zahlst. wie bei Anleihe I u. II. Coup.-Verj.: 4 J. (F, der verl. Stücke 10 J. (K.) Kurs in Bremen Ende 1899–1916: 100.50, 98, 100.50, 101, 102, 101.75, 101¾8, –, 98, 99, 99.25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96.50*, –, 92 %. Aufgel. 23./7. 1899 zu 100.30 %. IV. M. 500 000 in 4 % Schuldv erschreib. (Serie IV) von 1901, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg., Ausl., Zahlst., Kurs wie bei Serie III. Eingeführt im Mai 1901. In Umlauf von allen 4 Anleihen Ende 1917: M. 2 050 500. Hypoth. Sicherheiten wurden für sämtliche Anleihen nicht bestellt. Solange diese An- leihen nicht vollständig zur Rückzahl. gelangt sind, hat die Bremer Strassenbe ahn nicht das Recht, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. als den Inhabern der bis- her aufgenommenen Anleihen einräumt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. „. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bahn u. Konz. 5 251 885, Streckeausrüst. 1 576 878, Immobil. 2 752 039, Wagen 3 026 977, Pferde 8400, a- = f. Wagen 170 631, do. f. Ober- leitung 61 180, Betriebsutensil. 234 604, Kontorutensil. 743, Dienstkleidungsbestand 72 971, div. Vorräte 211 545, Assekuranz 24 613, Debit. 11 527, 7 Effekten 36 690, Effekten u. Hyp. 1 908 590, do. der Pens.-Kasse 603 150, Bankguth. 1544 412, Pens.-Kasse 6474, Spargelder 53 152, Kassa 9162. – Passiva: A.-K. 8 800 000, 4 % Anleihen 2 050 500, do. Zs.-Kto 15 210, R.-F. 1 100 000, Amort.-F. 1 140 701, Ern.-F. 2 244 692, Schuld an denselben für die Konzess. 97 033, ausgeloste Schuldscheine 2000, Pflastersteuer 106 560, Staatsabgabe 242 567, Kredit. 84 032, Pens.-Kasse 650 156, Haftpflichtversich. 295 549, Talonsteuer-Res. 30 373, Spargelder 53 152, unerhob. Div. 1050, Div. 616 000, Tant. an A.-R. 57 539, Vortrag 23 510. Sa. M. 17 610629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 7443, Ern.-F. 1 112 001, Haftpflichtversich. 304 667, R.-F. f. Pens.-Kasse 40 531, Talonsteuer-Res. 10 412, Pferde 6700, Effekten 6250, Assekuranz 83 924, Bahnreinigung 29 480, Bahnunterhalt. 92 137, Betriebs-Unkosten 77 849, Pflastersteuer 106 560, Stromverbrauch 532 999, Dienstkleidungs-Unterhalt. 44 955, Immobil.- do. 17 650, Oberleitung do. 28 071, Karten u. Fahrscheine 24 266, Pferdehaltung 10 969, Gehalt u. Lohn 1413 460, Wagenreparat. 282 600, Schmier- u. Putzmaterial 26 359, Steuern 127 342, Zs. 13 983, Staatsabgabe 242 567, Gewinn 684 822. – Kredit: Betriebseinnahmen: Fahrgeld 5 327 074, andere Einnahmen 933. Sa. M. 5 328 0007. Kurs Ende 1901–1917: 140, 138.50, 156, 153, 149, 148, 135, 123.50, 129, 131.50, 138, 136, 137, –*, –, 130, – %. Notiert Bremen.