Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Dividenden 1901–1917: 6½, 7, 8, 7½, 7, 6¾, 6¾, 6¾, 6¾, 6¾, 7, 7, 7½, 7, 6½, 7, 70% Vorstand: H. Meineking, Kurt Felix Roffhack. Prokurist: J. F. Gartelmann. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul F. Hincke, Stellv. H. Schackow, L. Konitzky, J. L. Schrage, Bremen; Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Nationalbank. Bremerhavener Strassenbahn in Lehe. Gegründet: 22./10. 1881. Die Ges. übernahm von H. Alfes die Strassenbahn nebst Konz., Grundstücken u. allen Erfordern. f. M. 450 000. Konz. bis Ende 2005. Zweck: Betrieb einer Strassenbahn von Geestemünde durch Bremerhaven nach Lehe mit Abzweigungen, sowie Erwerbung von Grundstücken zu diesem Zweck. Die vollständige Einführung des elektr. Betriebes mit oberirdischer Stromzuführung erfolgte 1908; Erweiterung der Linien ist geplant. Linienlänge 26,74 km; Spurweite 1,435 m. Befördert 1909–1917: 5 648 132, 6 235 320, 6 837 668, 7 723 740, 8 358 086, 7 503 036, 6 148 971, 7 982 055, 11 704 412 Personen; Einnahme M. 594 291, 651 799, 720 188, 810 026, 879 513, 786 731, 643 739, 827 417, 1 216 986. Personal 340 Mann; 60 Motor-, 68 Anhänge-, 3 Gepäck- u. div. Arbeitswagen Konzession: Mit dem Magistrat zu Lehe, mit dem Magistrat Geestemünde, mit der Stadt Bremerhaven sowie mit dem Landesdirektorium zu Hannover hat die Ges. am 18./3. 1907 bezw. 13./6. 1907 bezw. 15./6. 1907 bezw. 13./5., 6./6. 1905 Verträge abgeschlossen. Die Konzess. lief urspr. bis 1930, ist 1890 bis 31./12. 1939 u. 1907 bis 2005 verlängert worden. Die Städte Bremerhaven, Lehe u. Geestemünde sind berechtigt, die Strassenbahn zuerst 1939 gegen angemessene Schadloshaltung zu übernehmen; machen die Gemeinden von diesem Rechte keinen Gebrauch, so werden die Verträge stillschweigend jedesmal um 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindest. 1 Jahr vor Ablauf der Frist die Fortdauer der Konzéssion gekündigt wird. Seit 29./4. 1904 ist die Ges. den Bestimmungen des Gesetzes über Klein- u. Privat- bahnen v. 28./7. 1892 unterstellt. Als Gegenleistung für die der Ges. eingeräumten Rechte gewährt die Ges. den Stadtgemeinden einen Anteil an ihrer Div. An den den einzelnen Gemeinden zukommenden Anteilen an der Div. nehmen sie nach Verhältnis der Gleislängen der von dem betreffenden Elektrizitätswerk versorgten Gleisstrecken teil. Dieser Anteil soll betragen von dem für das in dem betreffenden Rechnungsjahre vorhandene A.-K. zu be- rechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von mehr als 6 % bis einschl. 7 %, 50 % des Gesamtüberschusses bei einer Div. über 7 %. Die Ges. ist verpflichtet, den zu ihrem gesamten gegenwärtigen u. zukünftigen Betriebe erforderlichen elektr. Strom in den einzelnen Stadtbezirken von den Elektrizitätswerken der Städte Geestemünde, Bremer- haven u. Lehe zu entnehmen. Kapital: M. 4 200 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 500 u. 3750 Aktien (Nr. 901–4650) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, Erhöh. 1897 um M. 300 000 zu 118 %, 1905 behufs Einführ. des elektr. Betriebs um M. 750 000, angeb. den alten Aktionären zu 103 %. 1907 um M. 1 000 000, angeb. den alten Aktionären zu 103.50 %, At. G.-V. v. 20./3. 1909 um M. 1 000 000, begeben zu 104 %. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1913 um M. 700 000 (auf M. 4 200 000) in 700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeb. den alten Aktionären zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rücklage zum Bahnkörper-Amort.-F., vom Rest 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bahn u. Konz. 2 654 000, Streckenausrüst. 232 000, Grundstücke 144 211, Gebäude 449 000, Wagen 1 280 000, Pferde 10 000, Mobil. 3000, Betriebs- utensil. 15 344, Inventar 54 000, Material 107 147, Kaut.-Effekten 12 618, Bankguth. u. Debit. 44 453, Kaut. 100, Kassa 2683, Restaur. „Seelust“ 35 000, Dienstkleidung 1. – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 214 691, Ern.-F. 204 713, Amortis.-F. 42 000, Spez.-R.-F. 10 000, Rückl. f. Haftpflicht etc. 65 408, Kredit. 37 112, Div. 252 000, unerhob. do. 850, Tant. 14 446, Vortrag 2335. Sa. M. 5 043 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 37 323, Betrievskosten 775 125, Reingewinn 409 009. – Kredit: Vortrag 4470, Betriebseinnahme 1 216 986. Sa. M. 1 221 457. Kurs Ende 1901–1917: 135, 137, 138.50, 141, 132, 135, 128, 136.50, 126, 124.50, 123, 124.50, 115, 110*, –, 95, –%. Notiert Bremen. Dividenden 1901–1917: 6, 6, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 6, 4, 2, 4, %. Direktion: Hch. Krüder, Adolf Störmer. Aufsichtsrat: Vors. H. Schackow, Stellv. F. Hincke, Bremen; H. Westing, Geestemünde; Lud. Krüder, Hamburg; Ad. Stadtländer, O. Neynaber, P. Meyer-Peter, Bremerhaven. Zahlstellen: Für Div.: Bremen, Bremerhaven u. Lehe: Deutsche Nationalbank. Bremisch-Hannoversche Kleinbahn in Frankfurt a. M. Gegründet: 24./6. 1898. Konz. ab 21./6. bezw. 22./7. 1898 auf 99 Jahre, und zwar für Preussen seitens des Reg.-Präsidenten in Hannover auf Grund des Gesetzes über Kleinbahnen u. Privatanschlussbahnen vom 28./7. 1892, seitens des Grossherzogl. Oldenburg. Staats- ministeriums auf Grund des Bahngesetzes vom 7./1. 1902, seitens der Freien Hansastadt Bremen durch Spezialgesetz vom 21./5. 1907 u. seitens des Herzogtums Braunschweig durch