Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 753 Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Guttentag nach Vossowska, Bahnlänge 11 km. Kapital: M. 652 000 in 652 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Eisenbahn 652 000, Grund u. Boden 20 000, Aktien- vollzahl.-Kto 16 407, Anlage d. Ern.-F. 14 750, Kaut.-Effekten 17 000, Debit. 26 553. – Passiva: A.-K. 652 000, Dispos.-F. 12 287, Grund- u. Boden-Kap. 17 224, Ern.-F. 20 104, Spez.-R.-F. 278, R.-F. 2775, Kaut. 17 000, Div. 22 245, Vortrag 2794. Sa. M. 746 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 5003, Spez.-R.-F. 117, R.-F. 1173, Gewinn 25 040. – Kredit: Vortrag 1685, Eisenbahnbetrieb 28 475, Grund- u. Boden-Kap. (Übertrag) 1173, Sa. M. 31 335. Dividenden 1913/14–1916/17: ½, 1½, 2¾, 3½ %. Direktion: Bürgermeister Georg Juretschka, Guttentag; Amtsrat Salo Hepner, Bziunkau; Reg.-Baumeister a. D. Fritz Bluhm, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Reg.-Rat Brauweiler, Lublinitz; Stellv. Reg.-Rat Hans Weber, Oppeln; Reg.- u. Baurat Artur Panthel, Kattowitz; Oberförster Hugo Karsunky, Kaufm. Oskar Klimsa, Guttentag; Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg; Reg.-Rat Wackerzapp, Lublinitz. Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft in Hamburg. Verwaltungsbureau: Hamburg: Gr. Reichenstrasse 55. Betriebsbureau: Altona, Allee 63. Gegründet: 2./11. 1876, eröffnet 15./4. 1878, Konz. urspr. bis 1915, verlängert für Hamburg u. Altona bis Ende 1922. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Konz. des Ing. Adolf Keifler zur Anlegung u. zum Betriebe einer Pferdebahn Hamburg-Altona. Die Konz. kostete M. 100 000 in Aktien. 1895 wurde das Unternehmen ausgedehnt auf die Anlage u. den Betrieb elektr. Bahnen, demgemäss erfolgte lt. G.-V. v. 30./3. 1896 die Abänderung der damaligen Firma Hamburg- Altonaer Pferdebahn-Ges., wie gegenwärtig. Die Ges. besitzt die Linie Borgfelde-Hamburg- Altona-Ottensen mit elektr. Betrieb. Gesamtlänge hin u. zurück 15,1 km. Betriebseinnahme 1910–1917: M. 1 530 630, 1 597 396, 1 642 499, 1 644 220, 1 511 068, 1 163 821, 1 229 987, 1 555 022. Nach Beendigung der Konz. fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffentl. Grunde liegenden Geleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten kostenlos als freies Eigentum zu. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen u. dem Rathausmarkt Hamburg, v. 1./4. 1903 bis Ende 1922 1 Pfg., zwischen dem Rathaus- markt Hamburg u. Borgfelde 1 Pfg., zwischen Ottensen u. Borgfelde 1/10 Pfg. Ausserdem hat die Ges. jährl. bis Ablauf der Konz. M. 28 301 an Hamburg u. M. 16 000 an Altona für Strassenverbreiterungen zu zahlen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1881 um M. 200 000, 1897 um M. 200 000 zu 125 %. 1902 um M. 1 000 000 übernommen von einem Bank- konsort. zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisher. Aktionären u. M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen zu 125 %. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie (Nr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteil. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Ges.-Vermögen nach Tilg. der Schulden u. nach Rück- zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Hypothek: M. 135 000 zu 4 %, mit 6 monat. Frist gegenseitig kündbar, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Altona, Allee 63, ca. 100 000 q F. gross. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- u. Konz.-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Res.-Dispos.-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Überschuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. u. bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre u. Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück a. d. Allee 118 084, Bahnbau u. Konz. 4 002 890, Hochbau 631 728, Wagen, Oberleitung u.- Werkstätten 1 438 708, Uniformen 3000, Mobil. 10, Uhren 100, Vorräte 85 768, Unfall-Versich. 2010, Feuer-Versich. 363, Talonsteuer- Res. 10 000, div. Debit. 39 234, Effekten 8600, do. 5 % Deutsche Reichsanleihe 98 000, Bank- guth. 370 000, do. Giro-Konto 12 811, Kassa 5109. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 329 320, Hypoth. 135 000, Bahn- u. Konz.-Tilg. 3 404 000, Hochbau-Tilg. 333 850, Kaut. u. Separat-Kto 79 265, Unterst.-F. 5000, Kredit. 255 049, Div. 160 000, do. an Genussscheine 80 000, Tant. an A.-R. 20 493, do. an Beamte 20 493, Vortrag 3946. Sa. M. 6 826 418. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 48