Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 8 0 Y 0 – *Y 0 0 Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 31. Gegründet: 8./8. 1898. Konz. v. 30./9. 1898 bis 31./12. 1985. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Betrieb einer Anlage zur Erzeugung elektr. Energie, sowie einer schmalspur., elektr. Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hettstedt über Mansfeld u. Eis- leben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe u. Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Erweiterungs- u. Anschlusslinien zu der Hauptlinie Hettstedt- Helfta. Beförderung von Personen u. Gepäck, beschränkte Beförderung von Wagenladungs- gütern, ferner Abgabe von Elektrizität für Licht u. Kraft an Dritte. Länge der Bahn- strecke 31.85 km, Spurweite 1 m. Betriebseröffnung der ersten Teilstrecken 1900, des Ge- samtbetriebes am 7./10. 1900. Es wurden befördert (exkl. Zeit-, Schüler- u. Wochenkarten) 1909–1917: 1 545 215, 1 672 568, 1 696 091, 1 705 290, 1 771 277, 1 610 608, 1 373 249, 1.775 635, 942 Personen. Die Abgabe elektr. Energie an Dritte betrug: Für Licht 270023, 303 166, 307 990, 333 304, 376 708, 343 800, 340 979, 370 568, 382 027 K W St.; für Kraft 370 868, 514 281, 510 274, 412 857, 552 588, 477 966, 350 374, 323 564, 350 764 K W St. Anschlusswerte Ende 1917; 44 353, Glühlampen 1 552 355 KW., 34 Bogenlampen 59410 KW., 658 Gleich- u. Drehstrom- motoren 2 680 445 K W., verschied. Heiz- u. Kochvorricht. usw. 165 825 K W., zus. 4 458 035 KW. Gesamteinnahmen 1909–1917: M. 568 155, 623 737, 574 557, 576 847, 613 685, 583 644, 519 047, 638 629, 764 126. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin führt seit 1./1. 1901 den Betrieb. Kapital: M. 4 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien von 1904 (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. M. 3 000 000 in abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./5. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 3 000 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 3: 2, u. Erhöhung des A.-K. um bis zu M. 1 000 000 (bis zu M. 4 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien. Von den neuen Vorz.-Aktien wurden zunächst M. 600 000 ausgegeben, die ab 1./1. 1904 vor den bisherigen Aktien Anspruch auf 4½ % Div. aus dem jährl. Rein- gewinn und im Falle der Liquid. ein Vorrecht auf Befriedigung zum Nennwert haben; sie wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. zu pari übernommen gegen Einbringung ihrer Forderung in gleicher Höhe, unter Ausschluss eines Bezugsrechts der Aktionäre. Die restlichen M. 400 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1908 wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. am 1./1. 1908 zu pari bezogen. Der aus der Herabsetzung des A.-K. sich ergebende Buchgewinn dient abzügl. der Kosten der Durchführung der Erhöhung u. Herab- setzung des A.-K. zur Bildung eines unverzinsl. Abschreib.-F., zu sonst. Rücklagen u. Ab- schreib., sowie zu ausserord. Instandsetzungsarbeiten. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin besitzt die Mehrzahl der Aktien. Darlehen: M. 965020, aufgenommen successive bei der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges.,, um die Anlagen dem Bedürfnis entsprechend zu vervollkommnen u. zu erweitern bezw. um auch weitere Gemeinden mit elektr. Energie versorgen zu können. Sichergestellt durch Bahnpfandschuld von M. 1 000 000. Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Ginn Verteilung: Beitrag z. Ern.-F., z. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilang-R.-F., sodann bis 4½ % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-A., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von M. 3000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an beide Aktienarten, bezw. nach Beschluss d. G.-V. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin hat für 1899 4 % 8 Zs. u. für 1900–1902 mind. je 4½ o Div. garantiert; genannte Ges. hatte deshalb für 1900 M. 85 500, für 1901 M. 133 188 u. für 1903 M. 202 500 zu zahlen. (Siehe Kap.) Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bahneinheit 6 325 277, Wertp. für Schatzbestände 36 267, Sicherheiten bei Behörden 31 710, Schatz-Verwalt. 398 421, Vorräte 182 388, Kassa 939, Debit. 68 219. – Passiva: A.-K. 40 900 000, R.-F. 400 000, Ern.-F. 398 421, Sonderrückl. 39 796, verfügb. Beträge 762 489, Tilg. von Kosten der Erweiter. der Ortsnetze 280 998, unerhob. Div. 820, Bankschuld. 965 020, Kraftsammler-Unterhalt. 11 472, Enteign. von Kupferbeständ. 78 910, Biv. 105 000, Vortrag 294. Sa. M. 7 043 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 12 129, Ern.-F. 29 366, Sonderrückl. 2105, Abschreib. auf Gerätschaft. 1237, Zs. u. „.. 54 057, Gewinn 105 294. –Kredit: Vortrag 486, Betriebsüberschuss 203 703. Sa. M. 204 189. Kurs Ende 1899–1903: In Leipzig: 96, 88, 5 40, % – In Breslau: 96, 84, 58, 40, – %. Zugelassen M. 4 500 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 3 500 000 am 27./4. 1899 zu 112 %. Notiz der Aktien 1904 eingestellt. Die Vorz.-Aktien u. die abgest. St.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Aktien: 1899: 4 % (Bau-Zs.); 1904–1917: 4½, 4½, 5, 5¾, 5.3, 4.9, 3½, 4½, 5½, 4.8, 4.4, 4.9, 3.6, 3.3, 3.1, 1. Direktion: Baurat a. D. Garl Gribbd. Prokuristen: Ober-Ing. Emil Maeuer, Dipl.-Ing. Dr. E. Stephan, Reg.-Baumeister Erich Kabitz, Oberbuchhalter Rich. Gärtner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg; Stellv. Reg.-Rat. a. D. u. Geh. Baurat Dr. Ing. h. c. Gust. Kemmann, Grunewald; Geh. Bau-Rat O. Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr. Ing. Hans Drewes, Wilmersdorf; Dir. Rich. Grabbe, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind.; Leipzig: Mittel- deutsche Privatbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Dt. Bk.), E. Heimann, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Bresl. Disconto-Bank u. deren Depositenkasse Zwingerplatz 1. 1900–1903: 4½, 4½, 4½, 0.4 %. Vorz.-Aktien 5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5 %; St.-Aktien: 2, Coup.-Verj. 4 J. (Ö).