Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 787 Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Rennsteig (Staatsbahnhof) nach Frauenwald nebst etwaigen Anschlussgleisen u. Beteilig. an solchen Unternehm., die dem Kleinbahnbetrieb förderlich sind. Länge 5 km, Betriebseröffnung am 5./11. 1913. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Eisenbahnbau 343 256, Beteilig. 2000, Effekten 9880, Kaut.-Effekten 1485, Oberbaumaterial. 659, Betriebsmaterial. 1793, Vorschüsse 98, Forder. 139, Bankguth. 581, Kassa 262, Verlust 958. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 334, Kredit. 780. Sa. M. 361 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlust 845, Unk. 1039. – Kredit: Vortrag 413, Zs. 512, Verlust 958. Sa. M. 1885. Dividenden: 1912–1913: 0 % (Baujahre); 1914–1916: 0, 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors.-Stellv. Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Fabrikbes. Gust. Deckert, Frauenwald; Landrat Mangold, Schleusingen. Rheinische Bahn-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 25./3. 1896. Konz.-Dauer der Bahn Düsseldorf-Krefeld 75 Jahre, der Lokal- strecken in Düsseldorf 60 Jahre, der Strecke Oberkassel-Neuss 60 Jahre u. die Strecke Haus Meer-Uerdingen. Durch Vertrag mit der Stadt Düsseldorf hat sich die Ges. auf die Dauer von 30 Jahren die Verbindung nach dem Rhein gesichert. Zweck: Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung und Betrieb von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Strassenbahnen, Brücken, Fähren u. anderen gewerblichen Unternehmungen, insbesondere auch Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Be- trieb derartiger Bahnen, der Erwerb aller zur Erreichung der vorangegebenen Zwecke dienenden Grundstücke, Anlagen und Gegenstände, die Errichtung und der Betrieb elektrischer Anlagen, die Errichtung einer stehenden Brücke über den Rhein bei Düsseldorf sowie Betrieb von Fähren, Erwerb, Bebauung und Veräusserung von Grundstücken und Anbauung von Strassen, überhaupt Durchführung sämtl. Geschäfte, welche die Verwertung und Ausnutzung der Grundstücke zum Ziele haben, der Anschluss der Bahnanlagen an Wasserstrassen. Die Ges. ist weiter berechtigt, Aktien, Anteile, Kuxen und Schuldver- schreibungen anderer Unternehmungen zu erwerben oder in anderer Form sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen oder sie zu erwerben. Die Brücke wurde am 12./11. 1898 und die Kleinbahn Düsseldorf-Krefeld 15./12. 1898 eröffnet; Lokalstrecken in Düsseldorf im Nov. 1899: a) Ratinger Thor-Burgplatz-Werft, b) Ratinger Thor-Haroldstrasse; ferner Ober- kassel-Neuss 8 km (Eröffnung 20./12. 1901). Haus Meer-Uerdingen-Moers 12 km (Eröffnung im Juni bezw. August 1901); die Linie Uerdingen-Kaldenhausen kam am 8./12. 1909 in Betrieb. Diese sämtl. Linien werden elektr. betrieben. Bahnlänge insgesamt 42 km. Kraftstation in Oberkassel mit Unterstationen in Meererbusch Fischeln u. Trompet; es findet auch Stromabgabe an Private statt. Die Ges. besass urspr. 352 ha 83 a 53 qm Land mit einem Buchwert von ca. M. 3 600 000; wovon Ende 1917 nach verschied. Verkäufen u. Neuerwerb. vorhanden: 349 ha 23 a 79 qm (hiervon ga. 246 ha Bauterrain, 43 ha Kleinbahn Düsseldorf- Krefeld u. 55 ha Vorland) zu einem Buchwert von M. 3 992 459 -Zugang 1917 1 ha 91 a 21 qm; Abgang 5 ha 96 a 65 qml. Auch 5 Wohnhäuser in Oberkassel besitzt die Ges., ebenso den Saalbau Rheinlust (verpachtet), sowie den Industriebahnhof daselbst. Ferner besitzt die Ges. Häuser mit Arbeiter-Wohnungen. Die Ges. besitzt und betreibt eine Ring- ofenziegelei. Frequenz der Bahn Düsseldorf-Krefeld 1908–1917: 1 746 589, 2 004 775, 2 486 557, 2 909 639, 3 232 448, 3 595 052, 3 593 973, 3 386 776, 3 558 515, 4 791 566 Pers exkl. Zeit- u. Arb.- Karten. Mit diesen 1917 zus. 12 736 499 Personen. Bruttoeinnahme: M. 851 751, 886 149, 1 010 945, 1 147 278, 1 213 536, 1 291 635, 1 299 215, 1 230 254, 1 430 019, 1 600 112 inkl. Güter- verkehr. Die Gesellsch. besass Ende 1917: 54 Motorwagen, 35 Anhängewagen, 10 Güter- wagen etc., 4 Lokomotiven. Die Kraftstation erzeugte 1908–1917: 3 232 080, 3 306 665, 3 821 489, 3 987 193, 3 159 868, 5 085 401, 5 541 593, 7 272 868, 10 102 200, 11 526 015 Kwstd; an fremden elektr. Strom wurden bezogen 1917 953 293 Kwstd. Die Ges. hat die Linien des Benrather Netzes: Benrath-Hilden-Ohligs u. Hilden-Haas-Vohwinkel gepachtet. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 11. April 1900 um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in 3000 neuen Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 1 % Stempel, einzuzahlen 25 % und Stempel bei der Ausgabe, weitere je 25 % am 1. Jan., 1. April u. 1. Juli 1901. Die neuen Aktien erhielten bis 31. Dez. 1901 entsprechend der Höhe der Einzahlungen und p. r. t. aus dem etwaigen Reingewinn vorab eine Div. bis zu 3 %. Vom 1./1. 1902 ab sind die jungen Aktien mit den alten gleichberechtigt, haben also von da ab kein Vorrecht mehr. Von den jungen Aktien ist die Hälfte von der Dresdner Bank, die andere Hälfte von dem A.-R. und Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die Erhöhung des A.-K. gewonnenen Mittel fanden zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Erweite- rungen des Unternehmens Verwendung. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, also auf M. 10 000 000 in 1000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, begeb. an ein Konsort. Dasselbe bot die jungen Aktien zu 103 % 50*