Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 791 7) Markt Dudweiler-Zastrowsk 8,170 km; 8) Dudweiler- Bhfstr. F.'tal 6 500 km; 9) Haupt- bahnhof-Julius Kiefer-Str. 3,320 km; gesamte durchgehende Bahnlänge 37,615 km; Spurweite 1 m. Mehrere Linien fahren teilweise gleiche Strecken. Ferner benutzt die der Saarbrücker Klein- u. Strassenbahn A.-G. gehörige Strassenbahn (Hauptbahnhof Saarbrücken)-Brebach- Ensheim von Brebach bis zum Hauptbahnhof Saarbrücken die Strecke der Ges. mit auf einer Länge von 4,400 km, sowie die der Gemeinde Guichenbach gehörige Strassenbahn Saarbrücken-Heusweiler vom Bergamt bis zur Schleifmühle auf einer Länge von 0,872 km. Die Umwandlung der früheren Dampfstrassenbahn der Ges. in elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurde 1898/99 vorgenommen. Eigene Kraft- werke in Saarbrücken und in Jägersfreude, Umformer-Anlage in Saarbrücken. Ende 1917 waren vorhanden: 91 Motorwagen, 50 Anhängewagen, 1 Gepäckwagen u. 9 Arbeitswagen. Verkehr 1907–1917: 8 435 824, 9 509 927, 10 294 116, 11 465 525, 12 156 592, 12 690 346, 13 736 049, 12 975 724, 11 171 072, 12 741 289, 18 335 197 Personen; Betriebseinnahme M. 811 233, 932 612, 1 004 894, 1 092 342, 1 153 335, 1 194 324, 1 266 564, 1 260 179, 1 263 539, 1 519 253, 2 287 262. Kapital: M. 6 000 000 in 831 Aktien (Nr. zwischen 1–850), 5169 Aktien (Nr. 851–6019) sämtlich à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, wovon M. 19 000 bis 1899 durch Auslos. amortisiert wurden; das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 831 000. Die G.-V. v. 5./1. 1901 beschloss Erhöh. um M. 1 669 000 in 1669 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu pari. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 10./5. 1909 um M. 1 500 000 (auf M. 4 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari an die Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin. Sämtl. Aktien befanden sich bis Anfang 1912 im Besitz dieser Ges. Anfang 1912 hat sich diese Berliner Ges. mit der Stadt Saarbrücken dahin verständigt, dass diese sich v. 1./1. 1912 ab an dem Unternehmen mit etwas über der Hälfte beteiligt. Von dem bisher nom. M. 4 000 000 betragenden A.-K. überliessen diese der Stadt uom. M. 1 100 000 Aktien zum Kurse von 110 %. Das A.-K. wurde ferner lt. G.-V. v. 3./2. 1912 um M. 2 000 000 v. 1./1. 1912 ab voll an der Div. teil- nehmender Aktien erhöht, die die Stadt zum Nominalwerte zuzügl. Selbstkosten der Aus- gabe übernahm. Die Stadt hat gleichzeitig der Ges. 1912 den Zustimmungsvertrag für den Betrieb der Strassenbahnen im gesamten Stadtgebiete um 25 Jahre, bis 1960, verlängert u. sich ver- pflichtet, die Rentabilität neuer Linien zu garantieren, falls sie deren Bau etwa gegen den Willen der Berliner Ges. durch ihren Aktienbesitz durchsetzen sollte. Sie übernimmt den Vorsitz im A.-R., wogegen der Berliner Ges. die Überwachung des Betriebes u. das Vorschlags- recht für die Besetzung des Direktorpostens zusteht. Auf Verlangen der Lokalbahn ist die Stadt vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1925 verpflichtet, den der Lokalbahn verbliebenen Aktien- besitz (M. 2 900 000) zum Kurse von 120 % zuzüglich 4 % Stückzinsen zu übernehmen. Die Stadt hat ihrerseits das Recht, die Übergabe des restlichen Aktienbesitzes vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1930 zu verlangen. Der Kurs beträgt in diesem Falle vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1925 140 % u. steigt von da ab von Jahr zu Jahr um je 1 %, überall zuzüglich 4 % Stückzinsen Die Bestimmungen über Genussscheine wurden 1900 beseitigt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1901, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektricitäts-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1905–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Seit 1908 kann die Tilg.-Rate verstärkt u. auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Am 1./1. 1918 in Umlauf M. 1 034 000. Aufgelegt zur Zeichn. 1901 zu pari. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank); Metz: Bankhaus Mayer & Co., Banque de Metz. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektric.-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1906–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Seit 1909 kann Tilg.-Rate verstärkt und auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Aufgelegt zur Zeichnung 1902 zu pari. Noch am 1./1. 1918 M. 700 000. Zahlstelfen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank). Kurs zu I. u. II. in Strassburg Ende 1902–1916: 102.50, 103, 102.50, 102.50, 101.50, 100, 100, 100, 99.50, 99.50, 100, 97, 97*, –, 93 %. III. M. 1 500 000 in einem 4½ % Darlehn der Knappschaftl. Rückversich.-Anstalt a. G. in Charlottenburg; rückzahlbar zum Nennwert ab 31./12. 1920 bis 31./12. 1959. Ab 1./7. 1921 kann Tilgungsrate verstärkt und auf das ganze Darlehn nach voraufgegangener einjähr. Kündigungsfrist zurückgezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 9000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Genehmig.-Kosten u. Bahnkörper 4 186 797, Strom- zuführ. 1 108 717, Grundstück 163 026, Gebäude 883 786, Wagen 1 739 313, Kraftwerke 720 813, Werkstatt 50 331, Geräte u. Möbel 52 226, Bekleid.-Stücke 1, Vorarbeiten u. unfertige Bauten 19 804, Bahnkörper-Umbau 552 917, Vorräte 314 968, Sicherheitsleist. bei Behörden 31 398, Wertpap. 599 945, Kassa 5928, vorausbez. Versich. 5407, Beamten-Haftgeld 43 996, Bankguth. u. Debit. 625 360. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihen 1 734 000, Darlehn 1 500 000, ver- loste Teilschuldverschreib. 87 410, do. Zs.-Kto 49 725, R.-F. 80 310, Rückl. f. Tilg. 533 940, do. f. Ern. 265 037, Rückl. f. nachzuhol. Unterhaltungsarbeiten 200 000, Beamten-Fürsorge- Kasse 57 750, Arb.-Unterst.-Kasse 3268, Beamten-Haftgelder 43 996, Kredit. 279 748, Gewinn 269 559. Sa. M. 11 104 740.