Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etec. 813 lagekapitals. Als Betriebsausgaben gelten auch die auf das Würzburger Unternehmen entfallenden Steuern der Ges. und die von der Ges. ausgewiesenen Generalunkosten auf das in Rede stehende Unternehmen, letztere bis zu M. 5000 jährl. Ergiebt der Jahres- abschluss der Bücher nach Bestreitung aller Ausgaben und nach Zahlung der garan- tierten Div. von 6 % einen Überschuss, so werden zunächst 25 % dieses Überschusses dazu verwandt, um der Ges. Schuckert die nach Abschlüssen der Vorjahre ausgewiesenen Verluste nebst 4 % Zs. vom Tage der geleisteten Zahlung zurückzuerstatten. Der, Rest des Überschusses, oder falls eine Rückerstattung nicht notwendig ist, der ganze Über- schuss wird zwischen der Ges. und der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. derart geteilt, dass erstere 80, letztere 20 % erhält. Die Ges. hat das Recht, nach vor- heriger Aufkündigung des Vertragsverhältnisses den Betrieb des Unternehmens selbst zu übernehmen. Die Künd. kann mit 6 monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31. März 1905 erfolgen. Macht die Ges. von diesem Kündigungs- recht Gebrauch, so hat sie bei Ablauf des Betriebsvertrages der Ges. Schuckert & Co. die derselben bis dahin etwa nicht erstatteten Verluste aus dem Betriebsverhältnis nebst 4 % Zs. bar zu bezahlen. Der Ges. Schuckert & Co. steht das gleiche Recht der Künd. mit 6monat. Frist und frühestens zum 31./3. 1905 zu; jedoch darf sie von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe drei hintereinander- folgender Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe dieses Vertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 2 000 000 ausreichten, 1908/09–1912/13 erwarb die Schuckert-Ges. M. 1 300 000 bezw. M. 46 000, M. 27 000, M. 4000, M. 5000 u. 1913 noch M. 136 000 Aktien, für welche M. 1 518 000 sie aus der Div.-Garantie entlassen wurde, so lange die Aktien dem Verkehr entzogen bleiben, während sie selbst auf eine Div. dieser Aktien verzichtete. Zuschuss der Firma Schuckert 1901/1902–1917/1918: M. 167 339, 201 684, 162 024, 167070, 153 630, 143 915, 143 698, 65 416, 51 521, 60 455, 40 742, 58 883, 58 360, 40 627, 44 464, 7562, dagegen 1917/18 M. 491 Rückfall an Betriebspächterin. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000), seit 5./1. 1900 voll eingezahlt. Die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. garantiert ab 1./4. 1900 eine 6 % Div. (siehe oben). Im Okt. 1908 erwarb die Elektr.-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die Mehr- zahl der Aktien, 1909 noch M. 46 000, 1910 noch M. 27 000 u. 1911 noch M. 4000, 1916 noch M. 2000 hinzuerworben, zus. jetzt M. 1 520 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner an eine Tilg.-Rücklage (siehe Betriebsvertrag), hierauf vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlagen 1 963 751, Konz. 150 000, Bahnhof, Grundstücke u. Gebäude 264 736, Kaut. 8921, Rückl. für Tilg. d. Anlagewerte u. Konz, 654 503, Debit. 268 707. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 109 242, Fonds für Tilg. der Anlagewerte u. Konz. 677 227, Ern.-F. 338 152, unerhob. Div. 240, Tant. 5979, Div. 120 000, Grat. 2500, Rückfall an Betriebspächterin 491. Sa. M. 3 310 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-F. 22 723, Ern.-F. 31 998, Reingewinn 135 758. Sa. M. 190 480. – Kredit: Betriebsüberschuss 190 480. Kurs Ende 1901–1917: 118.75, 114, 117, 112.25, 115.50, 115, 113.25, 117.25, 114.75, 115.10, 113.50, 118, 116.25, –*, –, 100, – %. Aufgel. 22./2. 1900 zu 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1901/1902–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Otto Mollenhauer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Christ. Meisner, Würzburg; Stellv. Komm.- Rat Max Berthold, Prokurist Keeser, Nürnberg; Kgl. Baurat Soberski, Kgl. Geh. Reg.-Rat Dr. Josef Rosenthal, Berlin; Privatier M. Fraundorfer, Komm.-Rat W. Hilcken, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Discontobank. ― ... Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Spree-Havel-Dampfschifffahrt-Gesellschaft ,Stern“ in Berlin S0., Marinehaus Brandenburger Ufer 1, Zweigniederlassung in Potsdam. Gegründet: 1888. Zweck: Betrieb einer Lokaldampfschiffahrt auf der Spree u. der Havel mittels Dampf- schiffen, elektr. oder sonst. Motorfahrzeugen. Die Ges. besitzt 53 Salonschraubendampfer u. 13 Schnellmotorboote, ein Stamm-Grundstück in Stralau von ca. 2 preuss. Morgen, ein desgl. in Potsdam a. d. Nute u. Havel. 1901 Ankauf von 1032 qm Parzellen Landes in Stralau für M. 65 000. 1906 wurde von der Ges. ein Landungsstellengrundstück von 34 ar 10 qm in Erkner a. d. Löcknitzbrücke erworben. Am 15./11. 1907 erfolgte der Ankauf des Unternehmens der Spandauer Dampfschiffahrts-Ges. Oberhavel u. Tegelersee