Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Dividenden 1896–1917: 0, 3, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 3, 3, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ing. Karl Delfs, E. O. Paetz. Prokurist: Otto Hensing. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Edmund Halm, Cöln; Hugo Dölle, Dir. Otto Hoffmann, Düssel- dorf; Bankier Dr. Peill, Cöln. Zahlstellen: Cöln a. Rh.: Ges.-Kasse, Deichmann & Co. Preussisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Köln a. Rh., Thurnmarkt 26. Gegründet: 11./6. 1826. Zweck: Personen- u. Güterbeförder. aur dem Rhein u. seinen Nebenflüssen mittels Dampfschiffen. Die Ges. besitzt 15 Dampfer; ein neuer Dampfer wurde 1910 in Dienst gestellt, dessen Baukosten M. 351 334 betrugen. 1911 Verkauf des Dampfers Kaiser, wofür 1912 der neuerbaute Dampfer Blücher zur Ablieferung kam (Baukosten ca. M. 450 000). 1913 wurde ein Dampfer auf Abbruch verkauft, dafür der Dampfer Goethe von 210 t Tragfähigkeit (Anschaffungswert M. 305 000) in Betrieb genommen. 1916 Einstellung des neuen Dampfers Hindenburg. Infolge des Krieges 1914 nur M. 12 109 Reingew. erzielt, welcher Betrag vor- getragen und sich 1915 auf M. 10 446 verminderte, da nur M. 808 319 Betriebseinnahmen erzielt (1914 noch M. 1 210 646). 1916 betrug der Betriebsüberschuss M. 797 205; nach Ab- zug der Unk. resultierte ein Verlust von M. 8250; 1917 ergab M. 281 137. Kapital: M. 1 850 400 in 3084 Nam.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., bis 20 St., ausserdem in Vertretung noch 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erreicht aus 1907), event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 12 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Dampfschiffe 1 100 000, Immobil. 300 000, Mobil., Inventar der Werkstätte u. der Stationsanlagen 65 000, Kohlenkähne u. Schiffsgeräte 16 000, Lagerbestände 212 990, Debit. 33 690, Bankguth. 156 061, Wertp. 684 548, Kassa 12 124. Passiva: A.-K. 1 850 400, R.-F. I 185 040, Ern. F. u. Div. Ergänz. F. 160 000, Kredit. 103 838, Div, 74 016, R.-F. 170 000, Tant. 4353, Vortrag 32 767. Sa. M. 2 580 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 8250, Personalkosten 488 849, Fahr- kosten 247 216, Unterhalt. der Schiffe etc. 130 637, allg. Kosten 127 022, Abschreib. 225 258, Gewinn 281 137. Sa. M. 1 508 372. – Kredit: Einnahmen M. 1 508 372. Kurs Ende 1891–1917: 120, 132 50, 126, 118, 130, 125, 125, 125, 125, 120, 125, 126, 144.50, 147, 159, 165, 157, 160, 167, 180, 199, 190, 185, 185*, –, 140, – %. Notiert in Köln. Dividenden 1901–1917: 6, 7½, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 0, 0, 0, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Emil Schaufuss u. Oscar Schmidt. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Wilh. Th. von Deichmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Arthur Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Paul vom Rath, Rob. Franz Heuser, Freih. S. Alfred von Oppenheim. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Rhein- und See-Schiffahrts-Gesellschaft in Köln a. Rh. (Firma früher Badische Schrauben-Dampfschiffahrt-Ges. in Mannheim.) Gegründet: 13./9. 1869 in Mannheim, seit Dez. 1887 Sitz in Cöln, seit 1905 Filiale in Mainz Zweck: Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein, seinen Nebenflüssen, den holländischen u. belgischen Gewässern sowie auf anderen Flüssen u. auf dem Meere, ferner die Über- nahme aller damit direkt u. indirekt in Verbindung stehenden Geschäfte sowie die Beteilig. an solchen. 8 regelmässige Linien. Besitz Anfang 1917: 6 Rhein-Seedampfer, 12 Güter- boote, 4 Schraubenschleppboote, 4 Radschleppboote, 36 Schleppkähne, 4 Kohlenkähne, 2 Kranenschiffe; in Mannheim, Cöln, Mainz u. Strassburg Lagerhäuser. Die Ges. ist seit 1905 an der Rhein- u. See-Speditions-Gesellschaft m. b. H. in Cöln, Hamburg etc. (Stamm-Kap. M. 300 000) mit M. 273 000 beteiligt. Instandhaltung u. Erneuerung der Flotte nebst Anlagen erforderten 1909–19 13 M. 125 870, 103 922, 107 119, 130 491, –, 1914/15 M. 194 723; 1916 M. 116 713, 1917 M. 210 124. Mit der Stadt Köln hat die Ges. 1908 einen Vertrag abgeschloss., auf Grund dessen ü eine Lagerhausgruppe am Agrip- pina-Ufer zu Köln errichtet wurde, welche die Stadt der Ges. auf eine lange Reihe von Jahren pachtweise überliess; seit April 1911 fertiggestellt u. bezogen. Ferner hat die Ges. das den erwähnten Neubauten benachbarte, der Waren-Creditanstalt A.-G. in Köln gehörige Getreide-Lagerhaus sowie den gesamten Geschäftsbetrieb der genannten Ges. auf längere Dauer mit Ankaufsrecht pachtweise übernommen, um dieses Unternehmen den Betrieben der Ges. im Kölner Hafen ergänzend anzugliedern. Ende 1909 wurden zwecks dauernder Beteiligung bei der Mannheimer Lagerhaus-Ges. und zwecks Herbeiführung einer Betriebs- „ haft mit derselben ca. M. 1 800 600 Aktien der Mannheimer Ges. (A.-K. M. 2 400 000) zu 117 % erworben (Div. 1909–1913: 0, 3, 4, 4, 4; 1914/15: 0; 1916: 0, 1917: 8 %). In Strassburg i. E. wurde seitens der Stadt ein grosses Lagerhaus nebst Getreidesilos und Werftanlage errichtet. Die Kosten des Baues, die einschl. der maschin. Anlage M. 1 300 000 betragen, wurden