Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 909 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Wagenpark 3000, Gummi 1, Bekleidung 1, Inventar und Werkstatteinricht. 755, Werkzeuge 191, Kassa 143, Vorauszahl. 5375, Effekten 54 241, Reichsschuldbucheintrag. 29 490, Hypoth.-Forder. 30 000, Einlagen 13 670, Effekten der Sonder- rückstell. 5886, Vorräte 1523. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 25 000 (Rückl. 11 000), Sonder- rückstell. für Kriegsgewinnsteuer 5886, Div. 5000, Vortrag 8393. Sa. M. 144 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Kontokorrent 53. Unk. 2942, Gewinn 24 393. — Kredit: Vortrag 15 864, Reparat. 17, Ö1 393, Zs. 5718, Delkr.-Kto 4230, Effekten 1164. Sa. M. 27 388. Dividenden 1910–1917: 5, 8, 8, 8, 8, 6, 5, 5 %. Direktion: Fabrikbes. Walter Aurich, Gemeindevorstand Ernst Lässig, Hartmannsdorf; Fabrik-Dir. Adolf Schinkel, Penig. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Wilh. Mehnert, Stellv. Oberlehrer Max Gutbier, Penig. Waaren-Credit-Anstalt in Köln. Gegründet: Oktober 1889. Zweck: Errichtung von Lagerhäusern, Anmietung und Vermietung von solchen; Speditionsbetrieb; Ausgabe von Lagerscheinen (Warrants) ete. Das alte Lagerhaus an der Johannisstrasse resp. am alten Ufer kam im Januar 1902 zum Verkauf; der beim Verkauf desselben, der Masch. etc. herausgekommene Fehlbetrag von M. 274 992 wurde fast ganz aus den Res. gedeckt. Anfangs 1899 wurde ein neues grosses Lagerhaus bezogen, das am 28./7. 1901 samt Inhalt ausser den Fundamenten vollständigabbrannte. Der Wiederaufbau, für den M. 232 589 ausgegeben wurden, kam am 10./11. 1902 in Betrieb. Die Ges. hat mit Wirkung ab 1./1. 1908 ihren Lagerspeicher mit dem angrenzenden Wohn- u. Geschäftsgebäude an die Rhein- und Seeschiffahrts-Ges. für jährlich 29 500 M. verpachtet und die Geräte, Werkzeuge, Säcke usw. für M. 2500 verkauft. Die Pacht erhöht sich von dem Zeitpunkte ab, wo nach dem Vertrag mit der Stadt Köln auf Gebäude anstatt wie jetat 1 % jährlich 2½ % abzuschreiben sind, um den Betrag der grösseren Abschreibung. Kapital: M. 390 000 in 390 vollgez. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, wovon bis Ende 1899 33½ % eingezahlt waren. Die Einrichtungen des alten, ganz ausser Betrieb gesetzten Lagerhauses und auch das Lagerhaus selbst wurden verkauft. Zur Deckung des hierdurch entstehenden Verlustes bezw. zum Ausgleich des hierfür geschaffenen Amort.-Kto von M. 250 000 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1900, das Amort.-Kto derart auszugleichen, dass die auf das A.-K. eingez. 33½ % = M. 1 000 000 um 8 = M. 250 000 herabgesetzt u. die restl. 25 % = M. 750 000 zus. gelegt werden in der Art, dass die Aktionäre für je 4 Aktien zu M. 1000 mit 25 % Einzahl. eine vollbezahlte, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktie über M. 1000 erhalten. Nach Durchführ. dieser Herabsetz. u. Zus. legung sind die Aktionäre von weiteren Einzahl. auf das bisher. Grundkap. entbunden. A.-K. somit von 1901–1903 M. 750 000 in 750 vollbez. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./11. 1903 beschloss Herabsetz. auf M. 600 000 durch Rückkauf von nom. M. 150 000 eig. Aktien nicht über pari; vorerst wurden 1903 M. 100 000 u. 1904 M. 50 000 zurück- gekauft. Die G.-V. v. 6./5. 1905 beschloss Einzieh. weiterer nom. M. 100 000 Aktien. Hiervon sind 1905 u. 1909 je M. 50 000 zurückgekauft worden. Weitere M. 50 000 wurden lt. G.-V. v. 28./4. 1910 angekauft u. zwar M. 3000 zu 94 % u. M. 47 000 zu 95 %. Die G.-V. v. 28./4. 1914 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um bis nom. M. 60 000 durch Ankauf zu höchstens 95 %; er- worben wurden 1915 M. 30 000, restliche M. 30 000 1916 zu höchstens 90 % angekauft. A.-K. somit jetzt noch M. 390 000. Hypothek: M. 110 000 auf die 1906 in der Zwangsversteigerung zurückerworbenen Häuser Johannisstr. 66/68, mit M. 70 000 zu Buch stehend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude 397 848, do. Johannisstr. 177 611, Masch. 17 000, Kassa 258, Debit 21 961. – Passiva: A.-K. 390 000, Hypoth. 70 000, R.-F. 36 604 (Rückl. 1274), Sturmschädenres. 3750 (Rückl. 450), Gebäude-Amort.-F. 89 515, Div. 21 450, Tant. an A.-R. 2000, Vortrag 1258. Sa. M. 614 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1644, Kursverlust 560, Abschreib. 3000, Ge- bäude-Amort.-F. 9946, Reingewinn 26 432. —– Kredit: Vortrag 952, Speichermiete 35 467, Sturmschäden-Res. 150, Zs. 1950, Hausmiete 3062. Sa. M. 41 584. Dividenden 1903–1917: 4, 3½, 5, 4½, 3, 4½, 5¼, 4, 5, 4¾, 5, 5¼, 5½, 6, 5½ % Ö-VI―l―mn 7. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Heinrich Seyffert, Köln; Kaufm. Peter Werhahn, Neuss; Bankier Theod. Ernst Behrens, Hamburg; Kaufm. Otto Meurer, Köln. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Leipziger Allgemeine Kraftomnibus-Akt.-Ges. in Leipzig, Dessauerstrasse. Gegründet: 8./2. bezw. 18./3. 1913; eingetr. 26./3. 1913. Gründer: Komm.-Rat Carl Ludw. Aug. Knauer, Fabrikbes. Arthur Gutberlet, Mölkau; Dir. Ernst Becker, Charlottenburg; Kaufm. Rich. Wagner, Rechtsanw. Herm. Meyer I, Leipzig. Die Kosten, welche durch die Errichtung der Akt.-Ges. einschl. der Stempel u. Aktienstempel entstanden, trugen die Gründer.