Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 913 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Kaufm. V. Brenner, Dresden u. Rentier Oscar Schmitz, Blasewitz; Bank-Dir. Franz von Roy, Komm.-Rat Max Elb, Dresden; Gen.-Dir. Komm.-Rat Max Keller, Blasewitz. Zahlstellen: Für Div.: Dresden u. Riesa: Eigene Kassen; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. ―― K. = Speditions- und Elbschifffahrts-Kontor. Actien-Gesellschaft zu Schönebeck, vormals C. Fritsche, Zweigniederlassung in Hamburg. Gegründet: 29./3. 1872. Zweck: Betreibung von Handelsgeschäften, Schiffahrts-, Speditions-, Fabrikations- und Lagergeschäften aller Art mit und ohne Vorschussgewähr. Betrieb einer Wasserkunst. Die Gesellschaft pflegt auch in Magdeburg Kohlen-, Spedit.- u. Lagerungsgeschäft. Sie besitzt eigenen Grundbesitz neben erpachteten Ländereien. Umschlag 1912–1917: 797 493, 763 168, 514 341, 153 431, 198 123, 138 812 t Speditions- u. eigene Güter, dazu 133 950, 172 232, 145 827, 61 606, 83 268, 145 209 t der Kohlen u. Produktenabteilung, sowie Magdeburg-S. Zur Be- u. Entladung gelangten 2263, 2042, 1335, 441, 465, 341 Fahrzeuge. 1901 Ankauf der zwischen Bahnhof Schönebeck u. Salzerstr. 6 geleg. Car) Fritsche'schen Speicherei mit Bahnanschluss u. Wohnhaus, Inventar, Vorräten, zugehörig. Getreide-, Futter- u. Düngemittel-Geschäft, welches unter der Bezeichn. Produkten-Abteilung weiter betrieben wird. Ebenso besitzt die Ges. in Magdeburg-S. eigene Elbvorländer u. Grundstücke auf denen sie Kohlenhandel u. Kohlen- staub-Fabrikation betreibt. 1911/13 Erricht. von Hafenanlagen in Frohse mit ausgedehntem Industriegelände, das zum Verkauf steht. Der Gewinn für 1916 wurde hauptsächlich aus der Warenabteil. erzielt. Kapital: M. 447 000 in 1490 Aktien à M. 300. Urspr. M. 540 000, wovon 1876 an 310 Aktien à M. 300 zurückgekauft u. vernichtet wurden. Bei Erhöhungen haben die Aktionäre Bezugsrechte. Anleihen: I. M. 575 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1885 durch jährl. Ausl. im Juni auf 2./1.; in Umlauf Ende 1917 M. 74 500, Rest bis 1920 zu amortisieren. Zahlst. wie bei Div. und Hannover: A. Spiegel- berg. Notiert in Magdeburg, doch Kurs daselbst meist gestrichen; Ende 1913: 97 %. Ende 1916: 94 %. II. M. 200 000, verzinsl. zu 4 %, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 % ab 1./1. 1907. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 120 000. III. M. 400 000, verzinsl. zu 4 %, rückzahlbar zu 103 %, davon bis Ende 1917 M. 262 000 begeben. Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. von Anleihe II u. III durch jährl. Auslos. im Juni auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 233 100 (Stand Ende 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Dotier. von Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleib. überschuss bis 10 % Tant. an A.-R. neben zus. M. 5000 (bezw. bei 3 Mitgl. um M. 4000) jährl. auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchender fester Vergüt., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 454 100, Wasserkunstgrundstück 34 000, Gebäude 210 000, Grundstück Magdeburg 63 000, Gebäude u. Masch. do. 20 000, Pferde 12 000, Inventar 6000, Effekten 302 200, Kaut. 24 660, Kassa 14 143, Fischereigerechtsame 1000, Debit. 2 156 003. – Passiva: A.-K. 447 000, Oblig. 74 500, Teilschuldverschreib. 120 000, do. 1906 262 000, do. Zs.-Kto 780, Hypoth. 233 100, R.-F. 45 000, Betriebs-F. 440 000, Dubiose 77 000, Fonds zur Verf. der Verwalt. 32 785, Kto f. Übergangswirtsch. 100 000, Neubaukto Frohse 120 000 (Rückl. 20 000), Anteilrückstell. 69 315, Repar. 82 760, div. Rückstell. 19 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 17 957, Kredit. 1 079 024, Div. 44 600, Tant. an A.-R. 5900, Vortrag 26 284. Sa. M. 3 297 107. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 28 650, do. Rückzahl.-Kto 44 500, Furage 6752, Wasserkunstbetrieb 1704, Unk. 607 849, Abschreib. 54 335, Gewinn 96 884. – Kredit: Vortrag 20 398, Verladungs-Kto einschl. Kohlenkontor I u. II 762 013, Zs. 58 264. Sa. M. 840 677. Kurs Ende 1916–1917: 75, – %. Notiert in Magdeburg. Dividenden 1901–1917: 6, 5, 5, 3, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 6, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Max Hertel, Wolfg. Wanckel, Eberh. Wanckel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Carl Jacobs, Schönebeck; Franz Licht, Eisenach; Hugo Dietrich, Magdeburg. Prokuristen: Carl Bärmann, Hch. Büchling, Fritz Rehm. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Magdeburg: Dingel & Co. 0 8 0 – 0 = Neue Stettiner Zuckersiederei in Stettin, Speicherstr. 22 25. Gegründet: 1835. Zweck: Früher Fabrikation von Zucker, jetzt Speichervermietung. Kapital: M. 450 000 in 600 Aktien à M. 750. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 %, z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K. (erfüllt), über die Verteilung des Übrigen beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 460 000, Effekten 88 760, Debit 16 294, Kassa 3. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 90 000, Div. 18 000, Bau-Res. 7058. Sa. M. 565 058. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 58