Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 933 Prokuristen: Ing. W. Gurlitt, R. Schwöbmann, A. Wrede, Carl Krebs. Aufsichtsrat: (8–20) Vors. Lloyd-Dir. Reg.-Rat A. Petzet, Bremen; Stellv. Dr. Albert Sondheimer, Frankf. a. M.; Mitgl.: Adalb. Korff, Bremen; Leo Wreschner, Frankf. a. M.; Bankier Dr. August Strube, Gen.-Konsul George Wätjen, Bremen; Gen.-Dir. Victor Nawatzki, Vegesack; Komm.-Rat Carl Spaeter, Koblenz; Herbert C. Elkan, Dr. E. Spiegelberg, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank (Filiale der Dresdner Bank), Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank, Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Carl F. Plump & Co., E. C. Weyhausen; Berlin: Nationalbank für Deutschl., Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Tellus A.-G., Metallbank u. Metallurg. Ges. etc. Koenigin-Marienhütte Act.-Ges. in Cainsdorf b. Zwickau i. S. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1916 genehmigte den Vertrag mit der Sächsischen Gusstahlfabrik A.-G. Döhlen, wonach das Vermögen der Königin-Marienhütte als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Sächsische Gusstahlfabrik A.-G. überging. Diese gewährte, soweit sie nicht bereits über Vorz.-Aktien bezw. St.-Aktien der Königin-Marienhütte A.-G. verfügte, den Inhabern dieser Aktien 944 Stück neue Aktien der Sächs. Gusstahlfabrik über je M. 1200. Die Aktionäre der Königin-Marienhütte A.-G. erhielten gegen Einliefer. von je nom. M 3600 Aktien ihrer Ges. (gleichviel ob Vorz.- oder St.-Aktien) mit Ern.-Scheinen u. Div.-Scheinen für 1916 usw. je eine zum Nennwerte neu ausgegebene Aktie der Sächs. Gusstahlfabrik über je M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916 u. zwar ohne Genusscheine. Frist zum Umtausch 13./11. 1916 bezw. 12./1. 1917. Ausserdem wurde den Aktionären der Königin-Marienhütte4.-G. ein Bezugsrecht auf weitere Aktien der Sächs. Gusstahlfabrik dergestalt eingeräumt, dass sie auf je nom. M. 2400 eingetauschte Sächs. Gusstahlfabrik-Aktien je weitere nom. M. 1200 dergleichen Aktien zum Kurse yon 115 % bezogen werden konnten. Bei dem Bezuge waren 25 % u. das Aufgeld von 15 % bar zu bezahlen, der Rest von 75 % zuzüglich 4 % Zs. vom 1./7. 1916 ab spätestens am 2./4. 1917. Die nicht eingereichten Aktien der Königin Marienhütte wurden für kraftlos erklärt. Die Versteigerung der Aktien der Ges., die an Stelle der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten Vorzugs- bezw. Stammaktien auszu- geben waren, hat am 23./2. 1917 stattgefunden. Von dem Versteigerungserlös entfallen auf jede für kraftlos erklärte Vorzugs- u. Stammaktie über je M. 600 M. 585.20, über je M. 1000 M. 1170.40. Eine Liquidation der aufgelösten Ges. findet nicht statt. Die Firma der Ges. ist erloschen. Die letzte ausführliche Abhandlung über die Königin Marienhütte A.-G. siehe dieses Handb. 1916/17. Rawack & Grünfeld Akt.-Ges. in Charlottenburg 2, Hardenbergstrasse 3, Zweigniederlassung in Beuthen O.-S. Gegründet: 26./6. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 13./9. 1913. Sitz bis Mai 1914 in Beuthen O.-S. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des Handelsgeschäfts der offenen Handelsges.: Rawack & Grünfeld in Beuthen O.-S. Die Rawack & Grünfeld Akt.-Ges. darf Geschäfte in Berg- werks- u. Hüttenprodukten aller Art, insbes. in den Rohstoffen für die gesamte metallurg. und chemische Industrie und in den Erzeugnissen dieser Industrien wie überhaupt alle Geschäfte tätigen, die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind. Sie darf auch Bergwerke u. industrielle Anlagen jeder Art errichten oder erwerben, sich auch an Berg- werken wie an sonstigen industriellen u. Handelsunternehmungen beteiligen. Die Ges. ist Geschäftsführerin des Ostdeutschen Roheisen-Syndikats. 3 Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000. Übernommen von den Gründern zu 110 %, so dass damit auch der gesetzl. R.-F. voll eingez. wurde (siehe auch oben). Erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1916 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu pari plus 5 % ab 1./1. 1916. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 214 369, Wechsel 9 437 157, Warenvorräte 1 125 989, Staatsanleihen 6 443 916, Aktien u. Beteilig. 2 700 396, Debit. 47 174 754, Inventar 55 000, Laborator. u. andere Anlagen 88 400. – Passiva: A.-K. 10 000 000. R.-F. 1 000 000 Sonder- rückl. 1 250 000 (Rückl. 750 000), Talonsteuer-Res. 42 500 (Rückl. 10 000), Kredit. u. sonst. Verpflicht. 52 081 819, Div. 2 500 000, Tant. an A.-R. 132 325, Vortrag 233 339. Sa. M. 67 239 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern, einschl. 815 044 Kriegs- fürsorge 2 684 913, Reingewinn 2 625 664. – Kredit: Vortrag 263 364, Bruttoerträgnis 6 047 213. Sa. M. 6 310 577. Dividenden 1913–1917: 21, 10, 18, 22, 18 % (– 7 % Bonus). Direktion: Vors. Kaufmann Felix Benjamin, Dr. Karl Ellstaetter, Dr. Paul Grünfeld, Ferd. Gattel, Stellv. Joh. Altermann, Max Eisner, Ernst Söwy. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Louis Grünfeld, Beuthen O.-S.; Stellv. Justizrat Dr. Paul Roediger; Dir. Rud. Euler, Dir. Herm. Winkler, Frankf. a. M.; Justizrat Ernst Kaiser, Beuthen O.-S.; Dr. Arthur Netter, Mannheim; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Walter Merton, Berlin. Prokuristen: Nathan genannt Norbert Grünfeld, Otto Steinitz, Willy Cygan, Erich Hoff- mann, Walter Kopfstein, Wilh. Held, Georg Baum, Fritz Cohn, Friedr. Winkler.