952 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. in 4200 Aktien, angeboten den Aktionären zu 140 %. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. V. 25./6. 1907 um M. 2 800 000 (auf M. 28 000 000) in 2800 Aktien, begeben zu pari. Hypothekar-Anleihe: M. 11 483 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1901 in 32 Jahren durch Verl. am 1./7. auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. In Umlauf Ende 1917 M. 7 143 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1901–1916: 96, 97.75, 98, 99.90, 100.25, 99.50, 95.50, 97, 96.60, 95, 93.50, 91.10, 89.25, 87.50*, –, 86 %. Notiert in Berlin, Breslau. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu pari, auszugeben lt. Beschl. d. A.-R. vom 15./7. 1916. Diese Anleihe wurde auf dem Blockwalzwerk Julienhütte und der Stahl- u. Eisenwarenfabrik Königshuld zur ersten Stelle, auf dem übrigen Besitze der Gesellschaft hinter der alten 4 % Anleihe hypothekarisch eingetragen u. wird ent- sprechend der Tilgung der letzteren auch dort an die erste Stelle rüäcken. Aufgenommen zur Begleichung der Schuld für Neubauten Julienhütte. In Umlauf Ende 1917: M. 5 950 000, Anleihe: Übernommen von Stahlwerk Julienhütte G. m. b. H. M. 2 235 000 (Stand Ende 1917) in 5 % Teilschuldverschreib. Zs. 1./1. u. 1./7. Zahlst. wie bei Div. exkl. Frankf. a. M. Hypotheken: M. 495 392 (Ende 1917.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Gewinn 4 % Div., vom Rest etwaige Dotierung von Specialreserven etc., vom noch verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlagen: Mobil. 15 695 147, Immobil. 24 848 822, In- ventar 1 728 964, Rohmaterial, Halbprodukte, Fertigfabrikate etc. 13 676 987, Vorschüsse auf Bau-Interims-Kto 895 396, Debitoren 18 432 946, Vorschüsse 6456, Wechsel 503 638, Kassa 124 849, Effekten 10 299 394, vorausbez. Versich. 125 708. – Passiva: A.-K. 28 000 000, Oblig.- Anl. v. 1895 7 143 000, do. von 1916 5 950 000, do. von Stahlwerk Julienhütte G. m. b. HI. übernommen 2 235 000, do. Zs.-Kto 278 625, Hypoth. 495 392, R.-F. 2 800 000, Delkr.-Kto 250 000, Talonsteuer-Res. 314 570 (Rückl. 100 000), unerhob. Div. 11 160, ausgeloste Oblig. 38 500, Oblig.-Kto 150. Beamten-Alters-Versorg. 2 312 852, Kredit. einschl. Kriegssteuer-Res. u. Lohnverrechn. 31 603 946, Div. 3 920 000, für Wohltätigkeits- u. gemeinnütz. Zwecke 150 000, Tant. an A.-R. 188 297, Vortrag 646 818. Sa. M. 86 338 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentralverwaltungskosten, Provis. Steuern, anteil. Spesen der Verbände etc. 870 111, Oblig.-Zs. 703 345, Zs. 430 557, Verlust bei Bibiellagrube 545 313, Abschreib. auf Anlage 5 000 000, Gewinn 5 005 116. – Kredit: Vortrag 544 114, Bruttogewinn des Gesamtunternehmens 12 010 330. Sa. M. 12 554 444. Kurs: In Berlin Ende 1901–1917: 100.20, 91.90, 98.60, 114.25, 134.25, 124.50, 98, 95, 112.50, 94.80, 91, 80.50, 62.50, 65*, –, 146, 189 %. – In Frankf. a. M. Ende 1901–1917: 100, 92.50, 98, 114.80, 134, 125.50, 99.25, 93.50, 112.90, 93, 91.60, 82, –, 62*, –, , 87% Auch notiert in Breslau. Die Aktien sind zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1901–1917: 2, 0, ½, 4, 5½, 6, 6, 1½, 0, 0, 0, 3, 0, 3, 6, 10, 14 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand:; Victor Zuckerkandl, Gust. Naumann, Max Bethke, Dr. Rudolf Freund. Prokuristen: Oscar Frank, H. Seddig, G. Milse, H. Heckmann, Emil Nowak, E. Wittig, Hans Bügel, Karl Wandrey, Gust. Schamidatus, Jul. Jagsch, Ernst Graeve, L. Souheur, Herm. Flössel, Rich. Krzechki, Friedr. Härtel, Arthur Schlesinger, Fritz Schruff. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Hirschberg i. Schl.: Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Siegfried Baer, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Rob. Caro, Berlin; Komm.-Rat Emil Berve, Bank-Dir. Moritz Lipp, Breslau; Gen.-Dir. Franz Pieler, Ruda. Zahlstellen: Für. Div.; Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Nationalbank für Deutschland, C. Schlesinger-Trier & Co.: Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank); Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Ilseder Hütte zu Gross-Ilsede nebst Act.-Ges. Peiner Walzwerk in Peine. Gegründet: 2./9. 1858 bezw. 9./12. 1860 u. 9./12. 1861; eingetr. 1./2. 1865. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Eisenwerkes, Betrieb aller dazu notwendigen oder nützlichen oder damit zusammenhängenden Anlagen und Vertrieb der Erzeugnisse. Die Ges. besitzt 6 Hochöfen, von denen 5 im Feuer stehen; die Erzgruben Bülten-Adenstedt, Lengede-Bodenstedt, Georg-Friedrich (in allen Gruben Tagebau u. Tiefbau); auch 1907 Braun- eisenstein-Gewinnung bei Isernhagen. Die Ilseder Hütte ist auch Inhaberin sämtlicher nom. M. 6 000 000 Aktien der Akt.-Ges. Peiner Walzwerk in Peine (mit M. 5 317 500 zu Buch ste- hend), welche auch eine Mischeranlage, ein Thomas- u. ein Siemens-Martinstahl-Werk, eine elektr. angetriebene Blockstrasse, elektr. angetriebene Walzenstrassen u. eine Thomas- schlackenmühle betreibt. Die Gaszentrale in Ilsede entwickelt über 30 000 PS. elektr. Kraft. Aufgestellt waren elektr. Motore Ende 1914 in Peine 521 Stück mit 31 000 PS., in Gross-Ilsede 300 Stück mit 6700 PS., in den Gruben 41 Stück mit 2450 PS. Die Ausgaben für Neuanlagen u. Instandhaltung der Werksanlagen der Ilseder Hütte u. des Peiner Walzwerkes betrugen 1908–1917 zus. M. 4792 694, 5 129 239, 6638 660, 5 004 555, 5 593 882, 4 107 387, 4 624 707, 1 955 606,