==― „ Passiva: A.-K. 4 675 000, Oblig. 2 335 Kohlenbergbau. Prokuristen: Dir. W. Altpeter, Carl Dieckhoven, Johs. Niewolinski, Ed. Schindler, Ewald Blecher, Arthur Fiebig, Georg Wischnitz. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Jusizrat Ernst Ahlemann, Stellv. Komm.-Rat Berve, Breslau; Bergassessor Dr. Alfred Martin, Dir. Ad. Zindler, Geh.-Rat Ernst von Borsig, Bankier Karl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Heinr. Rupe, Dresden; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Beuthen; Gen.-Dir. Komm.-Rat Jul. Hochgesand, Hindenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges.: Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. D. Bk.), E. Heimann. Russische Montanindustrie-Aktien-Gesellschaft in Berlin, NW. 23, Händelstr. 6, Russische Geschäftsstelle in Monachowo, b. Khartzisk (Gebiet der Donischen Kosaken). Gegründet: 10./10. 1898, eingetr. 14./1. 1899. Gründer s. Ihrg. 1899/1900. Zweck: 1) Errichtung, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung von Koksanstalten mit oder ohne Gewinnung der Nebenprodukte, Kauf und Verkauf von Kohle, Koks und der Nebenprodukte des Kokereibetriebes für eigene oder fremde Rechnung; 2) Erwerb, Betrieb, Pachtung, Veräusserung von Bergwerken u. Bergwerksgerechtsamen; 3) Errichtung, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung von Kohlenwäschen, Siebereien, Brikettfabriken, Hoch- Öfen, Stahl- u Eisenwerken aller Art, Kauf u. Verkauf metallurg. Produkte. Insbes. befasst sich die Ges. mit Unternehm. der vorgedachten Art in Klein- und Südrussland (Gouvernement Jekaterinoslaw, Charkow, Poltawa, Tschernigow, Kiew, Cherson, Taurien (Gebiet der Donischen Kosaken). Erbaut sind bis 1905 an 710 Koksöfen und verschied. Aufbereit.- Anstalten u. Kesselanlagen. Unter Regie der Gesellschaft arbeiteten an 293 Koksöfen. — Die Ges. besitzt 2 Kohlenfelder im Donetz-Gebiet, woran sie urspr. mit nur 8/10 beteiligt war, Ende 1906 aber die restlichen 1 Anteile erwarb. Die Kohlengerechtsame Jassinowskaja (1054 Dessiatin) u. Wassiliewka (1080 Dessiatin) sind auf 30 Jahre gepachtete Bauernterrains, von denen das eine bereits in Betrieb, das andere unaufgeschlossen ist. Vorerst wurde Jassinowskaja ausgebaut und daselbst eine Tiefbauanlage errichtet, aus der die Förderung 1906 begann. Förderung 1905–1913: 6 939 829, 11 868 014.13 261 502, 13 504 598, 116651 710, 12 357 299, 12 296 000, 11 034 000. Pud. Förder. 1914: 10 121 000 Pud, Koksprodukt. 6 441 110 Pud, ausserdem 76 709 Pud Teer u. 41 171 Pud. conc. Ammoniak- Wasser in der Nebenprodukten-Anlage gewonnen. Der Verlust betrug 1908–1911 M. 315 004, 371 611, 136 933, 41 722, dann 1913 M. 106 348, jedesmal aus dem R.-F. gedeckt. 1914 neue Unterbilanz M. 279 740. Kapital: M. 4 675 000 in 4675 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 2 675 000. Auf diese A.-K.-Erhöhung wurden 2675 Aktien à M. 1000, die seit 1./1. 1907 div.-ber. sind, zum Kurse von 141.2149532 %, also mit einem Gesamtaufgeld von M. 1 102 500 ausgegeben. Auf sie brachten in die Ges. ein ihre Anteile an den in Russland belegenen Kohlenbergwerken Jassinowskaia u. Wassiliewka I. Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin 2 00, 2. Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedländer-Fuld zu Berlin 2 /100, 3. Schlesischer Bankverein in Breslau 1/100, 4. das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin 1%900, Der Gesamtwert dieser 68/00 Anteile ist auf M. 4 777 500 festgesetzt, also der Einzelwert hinsichtlich der einbringenden Gesellschaften zu 1 auf M. 1 470 000, zu 3 auf M. 735 000, zu 4 auf M. 735 000, u. hinsichtlich des Einbringenden zu 2 auf M. 1 837 500. In Anrechnung auf ihn erhalten zu 1 823 Aktien zum Werte von M. 1 162 199, zu 3 411 Aktien zum Werte von M. 580 395, zu 4 412 Aktien zum Werte von M. 581 805 u. der Einbringende zu. 2 1029 Aktien zum Werte von M. 1 453 101. Ausserdem verpflichtete sich die übernehmende Akt.-Ges. an alten Aktien zu gewähren der einbringenden Ges. zu 1 308 Stück im Werte von M. 308 000, zu 3 u. 4 je 154 Stück im Werte von je M. 154 000 und dem Einbringenden zu 2 384 Stück im Werte von M. 384 000, alle mit Gewinnanteils- berechtigung seit 1./1. 1907. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 lt. G.-V. v. 17./12. 1906, rückzahlbar ab 1912 zu pari. Zs. 1./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1914 M. 2 335 000. Zahlst. Berliner Handels-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen,-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergbaubesitz 1 710 563, Anlage 7 169 626, Inventar 50 971, Kassa 12 033, Bestände 441 348, Effekten 53 720, Debit. 262 814, Verlust 279 740. – 35 000, Löhne 121 552, Unfallversich. 177 555, Kaut. 13 828, Eredit. 2 657 882. Sa. M. 9 980 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 23 640. Oblig.-Zs. 116 750, Abschreib. 250 000. – Kredit: Bruttoüberschuss 110 649, Verlust 279 740. Sa. M. 390 390. Bilanz für 1915 u. 1916: Bilanzen per 31. Dez. 1915–1917 wurden nicht aufgestellt (8. Bundesratsverordn. v. 25./2. 1915). Dividenden 1899–1914: 30, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 11 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Bank-Dir. Bruno Herbst, Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer, Graf Max Bethusy-Huc, Dr. Paul von Schwabach, Gen.-Dir. Dr. Karl Büren, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Handels-Ges.