Kohlenbergbau. 1003 Energie 1910–1915: 2 036 526, 2 266 214, 3 104 546, 4 689 178, 3 018 266, 3 933 396 KW. Pro- duktionsziffern für 1916 u. 1917 nicht bekannt gegeben. Die Gew. Arenberg Fortsetz. (s. oben) hat 1910 in ihrer Berechtsame mit dem Abteufen eines Hauptförderschachtes begonnen u. zu diesem Behufe mit der Ges. Verträge wegen Erwerbs der für die Schachtanlage benötigten Grundstücke sowohl, als auch hinsichtlich der Mitbenutzung eines Teils der Zechenbahn sowie des Übergabebahnhofes zum Zwecke der Herstell. eines normal- spurigen Gleisanschlusses an den Staatsbahnhof Bottrop-Süd getätigt. Der Schacht selbst ist als Doppel-Schacht von 6.25 m 1. Weite nach dem Gefrierverfahren niedergebracht worden, die Kohlenförderung konnte bereits Anfang des Jahres 1912 aufgenommen werden u. betrug 1912 bereits zus. 385 465 t, dann 1913–1915: 500 693, 477 184, 480 522. Belegschaft ca. 1535 Mann. Ferner wurden 2 Kokereien, bestehend aus 140 OÖfen mit Gewinnung von Nebenprod. fertiggestellt u. in Betrieb genommen. (Erzeugn. 1914 u. 1915 83 130, 190 794 t). Beteilig. im Kohlensynd. für Kohlen 800 000 t, für Koks 250 000 t. Die für den Ausbau der Schachtanlage von Arenberg Fortsetz. erforderl. grossen Aufwend. hat die Arenbergsche A.-G. zunächst leihweise vorgelegt. Die genannte Gew. hat ihr diese Beträge z. Teil aus dem Erlös einer im J. 1912 in Höhe von M. 6 000 000 aufgenommenen Anleihe, für welche die Act.-Ges. Arenberg die Bürgschaft übernommen hat, zurückerstattet. Grundbesitz der Gew. 11 ha 42 ar 71 qm. Produktion 1915: Schwefelsaures Ammoniak 2656 t, Teer 7984 t, Leichtöl 2846 t, Abgabe von elektr. Strom: 303 017 KW. St. Für 1916 u. 1917 nicht veröffentlicht. Die Gew. Arenberg Fortsetz. schüttete für 1916 u. 1917 eine Ausbeute von je M. 600 000 aus. Kapital: M. 14 400 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500 u. 7600 Nam.- Aktien (Nr. 2001–9600) à M. 1500. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 9./7. 1900 beschloss Er- höh. um M. 3 000 000, angeboten den Aktionären zu pari, dazu lt. G.-V. v. 26./3. 1904 M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 500 % = M. 7500 plus 10 %0 Schlussscheinstempel. Zur Deckung der für Neubauten nötigen Mittel beschloss die G.-V. v. 28./3. 1908 das A.-K. um M. 7 200 000 zum Kurse von 103 % zu erhöhen. Hypotheken u. Darlehen: M. 24 625 594 Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, ferner M. 5 310 022, aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Berechtsame 1, Schachtanlage Prosper 1*) 8 294 082, do. II*) 17 641 294, do. III*) 17 626 896, Entwässerungsanlagen 5000, Wasserleit. 2, Grundstücke Ahsen u. Flaesheim 630 000, do. Essen 800 000, Hafenbahn 500 000, Hafenanlage 420 000, Hafen-Einricht. u. Geräte 190 000, Wertp. 5 636 599, Kassa 165 542, Darlehen 105 170, Debit.: Gew. Arenberg-Fortsetz., Essen 3 631 466, Jos. Schürmann, G. m. b. H., Duisburg 1 545 932, Bankguthab. u. sonst. Debit. 12 509 479. – Passiva: A.-K. 14 400 000, Grundschuld I (Landes- bank) 5 310 022, do. II (Knappschaft) 24 625 594, R.-F. 5 874 711, Sonder-Rückl. I 400 000, do. II 300 000, Rückl. für Entschädigungen 305 894, Ern.-Schein-Steuer-Res. 36 000, Kriegsrücklage 1 100 000, unerhob. Div. 68 190, Beamten-, Witwen- u. Waisen-Unterst.-Kasse 418 808, Kranken- u Witwen-Unterst.-Kasse 305 457, Arb.-Unterst.-Kassen 48 297, Kriegsunterst.-Kasse 170 268, Waldthausen-Stiftung 15 893, Daniel Morian-Stiftung 6788, Kredit. 11 678 952, Gewinn 4 636 588. Sa. M. 69 701 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 977 656, Gewinn 4 636 588. – Kredit: Vortrag 47 557, Betriebs-Uberschuss 6 966 688, Ausbeute Arenberg Fortsetzung 600 000. Sa. M. 7 614 245. Kurs der Aktien Ende 1901–1917: 530, 588, 786, 759, 726.25, 806, 720, 445, 439, 407, 432.50, 403.50, 400, 375.25*, –, 460, 479.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1917: 45, 35, 40, 35, 35, 45, 45, 24, 13, 16, 16, 22, 25, 17, 22, 25, .) Vorstand: Dir. Rob. Brenner, Stellv. Bergassessor Hugo Reckmann, Franz Fehl. Prokuristen: Karl Mockewitz, Alb. Lange, Friedr. Körmann. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.-Rat Max Morian, Neumühl (Rhld.); Reg.-Rat Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Eug. von Waldthausen, Essen; Herm. von Waldthausen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Deutsche Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin, Potsdamerstr. 23a: S. Simonson; Aachen: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit- Anstalt, Wilhelm & Conrad Waldthausen. — Y― 0 3 0 Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“' zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Süd-Essen mittels der Tief- bauanlagen Neu-Köln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen *) Mit Grundstücken, Bauten, Maschinen, Pumpen, Bahnen, Koksöfen, Ringofen, Gas- anstalt, Arb.-Gebäuden u. allem sonst. Zubehör, auch einschl. der Vorräte.