* Kohlenbergbau. 1005 II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 14./3. 1907. rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den gesamten Bergwerksbesitz u. Grundbesitz, wobei jedoch obige Anleihe von 1892 u. die unten vermerkten Hypoth. im Range vorangehen. Pfandhalter: Deutsche Bank. Auf- genommen zur Verstärk. der Betriebsmittel, insbes. zum weiteren Ausbau der Werke etc. Noch in Umlauf 1917 M. 8 384 112. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Borbeck: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs in Berlin Ende 1907–1917: 100, 101.20, 102.25, 100.30, 100.60, 97.75, —, 99.75*, –, 93, – % Eingeführt daselbst am 22./5. 1907 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderfjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.- Aktien (mit Nachzahlungsrecht, welches am Div.-Schein haftet, wobei der ältere Schein dem jüngeren vorangeht), vom Rest 10 % z. Spec.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien (ist er- füllt), aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, Überschuss Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (mind. M. 3000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksberechts. 3 050 000, Grundbesitz Borbeck 2 048 000, do. u. Gebäude Werne 1 695 000, Schachtanlagen u. Grubenbau 1 025 000, Betriebs- u. Wohngebäude 7 170 000, Masch.-, Kessel-, Pumpen- u. Kompressionsanlagen 2 600 000, Eisenbahn-Anschlüsse 131 000, Wasserleit. u. Beleucht.-Kabel 159 000, Aufbereit (Kohlen- wäschen u. Koksseparationen) 850 000, Koksöfen mit Nebenprodukte-Gewinn. Wolfsbank 1 370 000, do. Christian Levin 290 000, do. Neu-Cöln 750 000, Ringofen 19 000, Hafenanlage 590 000, Reederei-Beteilig. 1 500 000, Gen.-Inventar 243 839, Magazin- u. Warenvorräte 793 085, Effekten u. Beteil. 2 268 775, Kassa 32 352, Guth. bei Reichsbank, Bankhäusern, Kohlen- Syndikat, Teer-, Ammoniak- u. Benzol-Vereinig. etc. 7 845 116. – Passiva: A.-K. 7 300 000, do. Vorz.-Aktien 1 200 000, 4 % Anleihe 825 000, 4½ % do. 8 384 112, do. Zs.-Kto 83 337, R.-F. 2 752 849, Spez.-R.-F. 120 000, R.-F. III 128 172, Ern.- u. Disp.-F. 431 788, Delkr.-Kto 3259, Arb.-Disp.-F. 215 104 (Rückl. 200 000), Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 631 466 (Rückl. 100 000), Rückstell. f. Bergschäden 745 421 (Rückl. 200 000), Talonsteuer-Res. 79 770, unerhob. Div. 93 664, Löhne für Dez. 729 329, Kredit. 6 577 395, Arb.-Unterstütz.-Kasse, Knappsch.-Berufs- Gen. u. Knappsch.-Gefälle 338 502, Kriegssteuer 1 175 000, Überleitung des Betriebes in den Friedenszustand 400 000, Div. 1 760 000, Tant. 74 676, Vortrag 381 316. Sa. M. 34 430 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 10 317 852, Knappsch.-Berufs-Gen., Gefälle u. Altersvers., Staats- u. Gemeindesteuern 951 442, Anleihe-Zs. 410 145, Verschied. (Gruben- holz, Materialien- u. Wasserverbrauch, Gehälter etc.) 6 154 056, Abschreib. 1 590 858, Rein- gewinn 4 290 993. – Kredit: Vortrag 394 285, Kohlen, Koks, Ammoniak, Benzol- u. Teer- produkte etc. 22 431 054, Mieten 132 601, Verschiedenes (davon aus Ringofenbetrieb 80 995) 757 407. Sa. M. 23 715 348. Kurs: Konvert. Aktien Ende 1901–1917: 171, 185, 243, 286, 275.75, 320, 278.50, 272.50, 277.25, 261, 280.10, 263.75, 249, 205*, –, 262, 322 %; Prior.-Aktien; 245, 262.50, 324, 367, 353, 411, 362, 356, 365.75, 341.50, 369, 346, 322, 287.50*, –, 330, 387 %. Notiert in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1901–1917: Konv. Aktien: 15, 12, 12, 12, 12, 20, 20, 18, 10, 15, 15, 18, 18, 7, 12, 20, 20 %; Prior.-Aktien: 20, 17, 17, 17, 17, 25, 25, 23, 15, 20, 20, 23, 23, 12, 17, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer; Dir. W. Runge, Paul Wüstenhöfer. Prokuristen: Joh. Föcking, H. Hülsmann, Fr. Puffert. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke jr., Stellv. Bank-Dir. W. Jötten, Essen: Komm.-Rat Clem. Hilgenberg, Jul. Stempel, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht Wolfsbank'; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.: Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt u. den Zweignied. dieser Banken. Essener Steinkohlenbergwerke, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12. 1889. Die G.-V. v. 23./3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. wie oben. Zweck: Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Mineralien. Der Berg- werksbesitz der Ges. hat eine Gesamtgrösse von 39 550 000 qm Geviertfelder u. 3 500 000 qm Längenfelder u. weist folgende im Betriebe befindl. Förderanlagen auf: 1. Förderanlage Carl Funke mit einem Grubenfeld von 11 000 975 qm. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 550 m Teufe. Die Zeche besitzt eine Kohlenauf- bereitung u. Wäsche sowie eine Brikettfabrik. 2. Im Felde der aufgelösten Gew. Hercules, welches einen Flächenraum von 5 023 770 qm hat u. Ess- u. Magerkohle in guter Ablager.