Kohlenbergbau. 1 Gewerkschaft Dorstfeld: Die G.-V. v. 29./3. 1916 beschloss den Ankauf derf Gew. Dorstfeld bezw. deren 1000 Kuxe. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1899 um M. 400 000, begeben an Arons & Walter in Berlin zu 115 %, angeboten M. 300 000 den Aktionären zu 120 %; 1900 um M. 1 700 000, wovon 1216 bezw. 264 Stück zum Erwerb der Gew. Pauline bei Werden u. M. 220 000 zur Ausführ. von Neubauten auf dem alten Werke dienten. Letztere wurden den Aktionären zu 112.50 % angeboten. Zwecks Erwerb der 3 Gewerk- schaften Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh und Ver. Dahlhauser Tief- bau zu Dahlhausen a. Ruhr beschloss die G.-V. v. 23./3. 1906, das A.-K. um M. 15 100 000 (auf M. 19 000 000) in 15 100 Aktien zu erhöhen, wovon M. 13 000 000 an die Gewerken der ge- nannten Gewerkschaften begeben sind; der Rest von M. 2 100 000 diente zur Deckung der für die Schachtanlage Gew. Gottfried Wilhelm erforderlichen Zubusse u. zur Beschaff. von Betriebsmitteln. Die Übernahme der Gewerkschaften fand im Wege der Übertragung bezw. des Verkaufs statt. Die Anthrazit-Kohlenwerke haben für jeden Kux der Gew. Hercules M. 6000 Aktien ihrer Ges. u. M. 900 bar, für jeden Kux der Gew. Pörtingssiepen M. 5000 Aktien u. M. 100 bar, u. für jeden Kux der Gew. Dahlhauser Tiefbau M. 2000 Aktien u. M. 400 bar gegeben. Die G.-V. v. 29./3. 1916 beschloss zum Zwecke des Erwerbes der Kuxe der Gew. Dorstfeld bezw. des gesamten Bergwerks- und sonstigen Eigentums dieser Gew., die Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, für jeden der 1000 Kuxe von Dorstfeld wurden nom. M. 6000 neue Aktien gewährt u. M. 6000 in bar gezahlt. Hypoth.-Anleihe der Rhein. Anthracitkohlenwerke: M. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1907 durch Ausl. von mind. 3 % vor dem 1./10. (zuerst 1906) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges., spez. Kupferdreh u. Pauline an I. Stelle hypothek. eingetragen. In Umlauf M. 1 600000. Zahlst.: Essen: Ges.-Kasse; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Cölm: A. Schaaffhaus. Bankver. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1916: 101.50, –, 99.20, 95.50, 95, 97.25, 97.25, 93.25, 90.75, –, 90*, –, 86 %. Zugelassen Okt. 1904. – Auch notiert in Essen; Kurs daselbst Ende 1905–1916: 101.75, 100.50, 100, 96, 97.50, 98, 97, 96, 91.50, 91.50*, –, 86 % B. Anleihe Hercules von 1894: M. 1 200 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult. 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. zu 103 % von 1897 ab mit jährl. mind. M. 36 000; Verlos. im April per 2./1. des folg. Jahres. Zahlst. wie bei Anleihe von 1904. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des gesamten Bergwerks- u Grundbesitzes zur I. Stelle. Kurs in Essen Ende 1899–1916: 103, 100, 100, 102, 102, 100.50, –, 101.25, 99.50, 99, 98, 99, 98, 97, 94, 94*, –, 94 % 5B. Anleihe Hercules von 1899: M. 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult 1904: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1905 ab durch Verlos. zu 103 % mit jährl. mind. M. 24 000. Sicherheit: Hyp. Eintragung zur II. Stelle. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1894. Kurs in Essen mit Anleihe von 1894 zus. notiert. Anleihe Hercules von 1905: M. 900 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7 Tilg. ab 2./1. 1908 durch Verlos. zu pari mit jährl. mind. 4 % des urspr. Anleihe-Betrages Sicherheit: Hyp.-Eintragung zur III. Stelle. Zahlst. wie bei Anleihe von 1894. In Umlau von allen 3 Hercules-Anleihen M. 1 214 000. Kurs in Essen Ende 1913–19164: 95, 905 –, 93 %. Anleihe Dahlhauser Tiefbau von 1897: M. 600 000; abgest. Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis 1./7, 1905: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. vom Jahre 1902 ab mit jährl. mind. M. 18 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Sicherheit: Hyp. Verpfändung des Bergwerks- u. Grundbesitzes. In Umlauf M. 312 000. – Nicht gehandelt. Anleihe Pörtingssiepen von 1897: M. 1 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 1901 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im April/Mai auf 2./1. In Umlauf M. 828 000. Zahlstellen: Essen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto- Ges.: Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Sicherheit: Verpfänd. des gesamten Bergwerks- u. Grundbesitzes zur I. Stelle. Anleihe Gottfried Wilhelm: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 26./3. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. vor 1./7. zum 1./10. (erste 1912) ab 1912, jährl. mind. M. 150 000; verstärkte Auslos. oder Total-Kündig. mit 3 Monate Frist auf einen Quartalsersten zulässig. Sicherheit: I. Sicherungs- hypoth. auf den Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. Für die Anleihe haben ausserdem die Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen Aufgenommen zur Deckung der Kosten des Grunderwerbs und des vollständigen Ausbaues der Schachtanlagen der Gew. sowie zur Beschaff. von Betriebsmitteln. Noch in Umlauf M. 4 100 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Arons u. Walter; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Deutsche Bank. Verj. d. Coup.: 4 J. (K) der Stücke 30 J. (F).. Kurs in Berlin Ende 1908–1916: 100, 100.25, 99.60, 100, 99, 94.60, 95.50*, –, 91 %. Nach Zulass. der ganzen Anleihe wurden M. 4 000 000 am 23./6. 1908 zu 99.50 % aufgel.