Kohlenbergbau. 1013 u. Wilhelm. 2. Das vereinigte Kreuzerhöhungs-Grubenfeld I u. II u. die Maurici-Gruben- maassen bei Dux mit dem Kreuzerhöhungsschachte. 3. Die Barbara-, Franz Salesius-, St. Martin- u. Maria Verkündigungs-Grubenfelder bei Preschen, Briesen, Bilin u. Langugezd mit dem Amalia III Schachte, welcher seit 1897 im Betriebe ist. 4. Das Gustav-Grubenfeld (früher Ludwig-Grubenfeld benannt) bei Kutterschitz, wo eine neue Abbau-Anlage „Amalia IV- hergerichtet wurde, die Mitte 1908 den Betrieb aufnahm. In Böhmen 85 Beamte u. ca. 1400 Arb. Produktion in Böhmen: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Förderung Meter-Ctr. . 7 084 474 6 641 925 7 431 968 7 341 279 8 534 053 7 210 759 6 560 798 Absatz 7 084 474.6 329 011 6 319 916 7 153 768 8 072 781 7 169 244 6 430 285 Produktionsziffern für 1916 u 1917 nicht veröffentlicht. 1906 Erwerbung eines Braunkohlenterrains bei Lobstädt-Borna in der Nähe von Leipzig, sowie die Errichtung einer Brikettfabrik auf diesem Terrain. Dieser Braunkohlenfelder- Besitz umfasst jetzt 2238 Acker in den Gemeinden Gross-Zössen, Klein-Zössen, Haubißz, Witznitz, Lobstädt, Pürsten, Kahnsdorf u. Zöpen. Auf demselben wird die für die Brikett- werke Dora u. Helena zu Gross-Zössen, deren Betriebseröffnung mit vorerst 7 Industrie- Brikett-Pressen Mitte Febr. 1908 erfolgte, benötigte Kohle tagbaumässig gewonnen. 5 weitere Pressen wurden 1910 erbaut. 1912/13 Bau einer zweiten Brikettfabrik mit 14 Industrie- Brikett-Pressen, auch wurde Anfang 1912 mit dem Aufschluss des neuen Tagebaues II begonnen. Der Abraumbetrieb wird von der Firma Döring & Lehrmann A.-G. in Helmstedt besorgt. Die in Frage kommenden Grundbesitzer haben der Ges. die Grundstücke zum Preise von M. 3600 pro Acker eigentümlich übergeben. Die Zahlung der entfallenden Beträge hat in 10 gleichen aufeinander folgenden Jahresraten von der Eintragungsbe- willigung der Abbaurechte im Grundbuche ab zu erfolgen. Ult. 1917 noch restierend M. 2 304 110. In Grosszössen 1908–1915 gefördert 2 081 3 500, 437 584, 5 607 224, 7 431 968, 8 109 448, 9 714 000, 10 220 000, 10 723 000 hl Rohkohle; erzeugt 397 579, 748 192, 2 478 800, 3 248 860, 3 712 000, 4 357 000, 4 659 000, 4 724 000 qu. Briketts; 1 443 800, 1 891 000, 3 000 000, 5 920 000, 3 640 000, 2 300 000, ?,? Stück Nasspresssteine. Ca. 340 Beamte u. Arb. Im J. 1911 Ankauf der den Werken Dora u. Helene benachbarten, mit ihrem Grundbes. im Grubenfelde der Brikettwerke gelegenen Fölgner'schen Dampfziegelwerke in Lobstädt aus dem Konkurse freihändig; die den Brikettwerken gehörigen fast unerschöpflichen Lehmlager können jetzt verwertet werden; gepresst 1914: 8 393 100 Ziegelsteine. Seit 1913 Beteil. an dem Sächsisch-Böhmischen Brikett- u. Kohlenwerke G. m. b. H. In 1917 Erwerb sämtl. M. 1 000 000 Akt. der Meuselwitzer Braunkohlen- u. Brikettwerke A.-G. Diese Ges. besitzt ein ausgedehntes Grubenfeld u. 1 Brikettfabrik mit 8 Pressen. Weiter 1917 erworben die Berliner Kohlenwerke mit einem Mutungsfeld von 20 000 preussischen Morgen Braunkohlenmutungen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000, davon die Nr. 1–2200 ab- gestempelt. Urspr. A.-K. M. 5 000 100 (166 700 Aktien à Tlr. 100 = M. 300), in den Jahren 1881–1885 durch Rückkauf eigener Aktien, sowie durch Zus. legung von 7 Stück Aktien à M. 300 in 1 dergl. à M. 1000 auf M. 2 200 000 reduziert. Der buchmässige Gewinn aus der Aktien-Amort. u. Kapital-Reduktion ist zur Reduktion der Unterbilanz u. zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 4./1. 1898 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 132 %, angeboten den Aktionären zu 140 %. Nochmals erhöht zwecks Ankaufs der Kohlenfelder in Zössen u. Haubitz und Errichtung einer Brikettfabrik daselbst (siehe oben) um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 173 %, angeboten den alten Aktionären zu 178 %. Agio mit M. 831 581 in R.-F. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 4./4. 1912 um M. 600 000 (auf M. 5 000 000) in 600 Aktien, hiervon 1912 zunächst M. 200 000 zu 240 % begeben, restl. M. 400 000 Anfang 1913 zu 240 % emittiert (Agio mit M. 262 480 in R.-F.). Die bestehenden Gründerrechte wurden für die Kap.-Erhöh. v. 4./1. 1898 mit M. 30 000 abgelöst, sonst Bezugsrecht al pari für die ersten Zeichner u. die Aktionäre je zur Hälfte bei Erhöhungen über das urspr. A.-K. von M. 5 000 100 hinaus. Anleihèe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./10. 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan seit 1./10. 1914 bis spät. 1928 durch jährl. Auslosung von 4.8 % im Oktober auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6monat. Frist zulässig. Diese Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt; doch darf die Ges. bis zur vollständ. Tilg. der Anleihe den ihr nach dem Stande vom 1./10. 1909 gehör. Bergwerks- u. Grundbesitz nicht mit weiteren Hypoth. oder Grundschulden, als bereits am 1./10. 1909 darauf ruhten, belasten, auch an Stelle dieser bereits aufhaftenden Hypoth. oder Grundschulden neue Verpfänd. nicht vornehmen. Bei Aufnahme etwaiger künftiger Anleihen hat die Ges. das Verhältnis des Anleihebetrages zum A.-K. stets in der Weise zu wahren, dass der gesamte Betrag der Anleihen die Hälfte des A.-K. nicht über- steigt; auch dürfen neuen Knleihen keine besseren Rechte als der gegenwärt. eingeräumt werden. C.-V.: 4 J. (K.). Zahlst.: Dresden: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 1 699 000. Kurs Ende 1910–1916: 101.90, 101.50, 99.50, 98, 99*, –, 97 %. Aufgelegt am 15./11. 1909 zu 101.50 %. Die Zulass. zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte Ende Dez. 1909; Voranmeldungen bis 4./1. 1910 zu 101.50 %. Hypotheken: M. 2 304 110, sichergestellte Kaufschillingsreste auf Gross-Zössener Besitz; M. 3 252 771 andere innerhalb 20 Jahren rückzahlb. Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt: event. weitere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B