1040 Kohlenbergbau. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1904. Die Anleihe ist auf den Bergwerks-Konc. bezw. Grubenfeldern Fortuna, Schlenderhan, Urwelt, Urwelt II u. der alten Brikettfabrik samt Zubehör an 1. Stelle hypoth. sichergestellt. In Umlauf M. 688 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Elberfeld u. Cöln: Deutsche Bank. – II. M. 1 500 000 in 5 % Oblig. von 1903, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1905. Als Sicherheit dient Hypoth. von M. 1 600 000 an 1. Stelle auf die neue Brikettfabrik samt Zubehör, sonst an 2. Stelle hinter der Hypoth. für Anleihe I. In Umlauf M. 1 142 000. Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Anleihe der vorm. Gew. Sibyllagrube: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, in 40 Stücke à M. 5000, 1500 Stücke à M. 1000, 600 Stück à M. 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. ab 1./4. 1908 durch Verl. (spät. bis 30./6. jeden Jahres) auf 1./10. zu 102 %; seit 1908 ab Verstärk. u. Total- künd. zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs. u. Kosten aller Art ist lt. notarieller Verpfändungsurkunde vom 25./11. 1904 eine Sicherungshypothek auf den Namen der Bank für Handel u. Ind. in Darmstadt u. Berlin in Höhe von M. 2 200 000 an erster Stelle auf dem im Grundbuche der Bergwerke des Kgl. Amtsgerichts Cöln Band 3 Blatt 41 eingetrag. Grund- u. Grubenbesitze der Gew. mit Ausnahme des in der Gemarkung Horrem gelegenen Wasserwerks eingetragen. Zur weiteren Sicherheit für die Anleihe hat die Gew. Sibyllagrube lt. Urkunde v. 25./11. 1904 die sämtl. ihr gehörigen 100 Kuxe der Gew. Louise zu Horrem der Bank für Handel u. Ind. unter Übergabe der Kuxscheine verpfändet. Pfandhalter: Bank für Handel u. Ind. in Berlin. In Umlauf M. 1 600 000. Zahlst.: Horrem: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1905–1916: 101.50, 101.75, 99.50, –, 100.10, 101, 100.80, 98.50, 99.25, 98%, –, 91 %. Eingeführt in Berlin 20./2. 1905 zu Anleihe Gruhlwerk von 1908: M. 4 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1941 mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Februar auf 1./4.; seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Verpfändung des Bergwerkseigentums etc. des Gruhlwerkes (Bergwerk Bleib- treu etc.), Buchwert zus. M. 13 169 964. Der Erlös der Anleihe diente mit zur Bezahlung des Kaufgeldes des Gruhlwerks u. der Gew. Donatus (s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). In Umlauf M. 3 757 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Jacquier & Securius: Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppenheim jr. & Co., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein, Deichmann & Co. Kurs Ende 1909–1916: 101.25, 101, 100.50, 98.20, 98.40, 99', – 93 %. Eingef. in Berlin am 26./6. 1909 zum ersten Kurse von 101 Anleihe der Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation von 1909: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. 500 Stücke à M. 5000, 3900 à M. 1000, 200 àa M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 mit jährl. mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages durch Auslos. im Febr. auf 1./4.; ab 1915 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypothek. Eintragung auf die Braunkohlenbergwerke Amalia-Erweiterung, Donatus, Hermann, ferner auf Grund- stücke in der Gemeinde Badorf 11.0393 ha, Gemeinde Liblar 10.0015 u. 4.2786 ha, Gemeinde Bliesheim 16.8513 ha samt aufstehenden Fabrik- u. Sonst. Gebäuden mit allem Zubehör (Buchwert des verpfänd. Besitzes M. 7 042 468). Die Anleihe war einesteils zur Ablösung des restlichen Teils der Anleihe der früheren Gew. Donatus (M. 478 000) bestimmt, zum andern Teil diente sie zur Ablös. der auf der Gew. Louise, deren Anteile sich vollzählig im Besitz der Rhein. Akt.-Ges. befinden, ruhenden Verpflichtungen, hauptsächlich der Bank- Kredite. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Noch in Umlauf M. 4 095 000. Zahlst. wie bei der Anleihe Gruhlwerk (s. oben). Kurs Ende 1909–1916: 101.25, 101.10, 100.60, 98.20, 98.40, 99*, –, 93 %. Eingef. in Berlin am 26./6. 1909 zum ersten Kurse von 101 %. Von sämtlichen Anleihen waren Ende März 1918 noch M. 11 362 500 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500 feste Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grubenfelder 14 410 811, Grundstücke 2 973 161, Beamten- u. Arbeiterwohn. 1 583 978, Gebäude 6140 302, Masch. 9 395 647, Eisenbahnen 1 740 937 Geräte 145 327, Grubenanlagen 1 118 053, Grube Carl 779 946, Kassa 64 312, Wertpap. I 18 068 110, do. II 1 497 192, Beteilig. b. Rhein. Braunkohlenbrikett-Syndikat 649 000, do. an der Gemein- nütz. Bau-Ges. Liblar 100 477, Guth. bei Banken u. beim Rhein. Braunkohlenbrikett-Syndikat 9 263 030, verschied. Schuldner 3 308 492, aussteh. Einzahl. auf Vorz.-Aktien 9 000 000, im voraus abgeräumte Kohle 598 291, Betriebsvorräte 3 904 861, Briketts 104 235. — Passiva: St.-Aktien 35 000 000, Vorz.-Aktien 12 000 000, Teilschuldverschreib. 11 362 500, Hypoth. 96 791, R.-F. A 7 527 134, do. B 1 944 555 (Rückl. 358 811), Stift. für Beamte u. Arb. 700 000 (Rückl. 564 450), Hermann Gruhl-Stiftung 100 000, Kriegsrenten-Stiftung 700 000, Rechn. der Tochter-