Kohlenbergbau. 1041 ges. 1 068 960, Kredit. 4 095 200, Rückstell. einschl. Kriegsgewinnsteuer 3 007 862, unerhob. Div. 49 340, Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 1 554 058, Div. an St.-Aktien 4 900 000, do. an Vorz.-Aktien 45 000, Tant. an A.-R. 305 652, Vortrag 389 133. Sa. M. 84 846 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Versich. 2 383 172, Zs. 839 167, Abschreib. 4 582 260, Gewinn 8 117 105. – Kredit: Vortrag 940 880, Überschuss auf Kohlen-, Brikett- u. Ton-Kto 14 980 825. Sa. M. 15 921 706. Bilanz der Gew. Beisselsgrube am 31. März 1918: Aktiva: Grubenfeld 1 500 000, Grundstücke 194 244, Gebäude 413 981, Beamten- u. Arb.-Wohn. 142 351. Masch. 539 255, Grubenanlagen 212 239, Eisenbahnen 68 554, Geräte 27 353, Rhein. A.-G. f. Braunkohlenberg- bau u. Brikettfabrikation 88 382, im voraus abgeräumte Kohle 292 067, Betriebsvorräte 294 020. – Passiva: Kuxen 1 000 000, Teilschuldverschreib. 2 280 000, R.-F. 100 000, Rück- stell. 29 112, Abschreib. 363 340. Sa. M. 3 772 452. Bilanz der Gew. des Braunkohlenbergwerks Louise am 31. März 1918: Aktiva: Grubenfeld 1 000 000, Grundstücke 957 916, Beamten- u. Arb.-Wohn. 567 814, Gebäude 2 162 453, Masch. 5 148 306, Eisenbahnen 528 532, Trinkwasserleit.-Anlage 13 802, Geräte 180 395, Grubenanlagen 1 286 910, Wertp. 183 230, im voraus abgeräumte Kohle 197 183, Betriebsvorräte 572 717. – Passiva: Kuxen 1 000 000, Teilschuldverschreib. 6 000 000, Ab- schreib. 2 983 356, Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation 2 815 908. Sa. M. 12 799 264. Kurs Ende 1906–1917: 190.80, 166.75, 169.75, 191.75, 177.75, 176, 161, 177, 205.25*, –, 244, 310 %. Zugel. in Berlin im Juli 1906 Aktien Nr. 1–9000 M. 9 000 000, davon M. 2 000 000 am 6./7. 1906 zu 172 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 12./7. 1906: 185 %. Die Aktien Nr. 9001 bis 26 000 sind seit Juli 1908, Nr. 26 001–32 000 seit OÖOkt. 1913 lieferbar. Die alten Aktien der Firma Fortuna etc. wurden gegen Stücke mit der neuen Firma umgetauscht; nur solche Stücke sind ab 9./3. 1908 lieferbar. Die Aktien werden auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1917: 163, 177, 213*, –, 244, – %. Die Aktien wurden im Okt. 1913 auch in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1913–1917: 179, 212*, –, 244, 310 %. Dividenden: St.-Aktien 1902/03–1917/18: 6, 4, 5, 7, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11, 9, 10, 12, 14 %. – Vorz.-Aktien 1917/18: 6 % (3 Mon.) C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln. Prokuristen: J. Paar, Horrem; Jak. Aussem, Quadrath; Victor Bellier de Launay, Joh. H. Berndgen, Cölhm; Adolf Mertz, Horrem; Dipl. Berging. Rich. Fricke, Ing. Paul Maste, Cöln. Aufsichtsrat: (5–18) Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; I. Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Brühl; II. Stellv. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Oberbürgermeister Conrad Adenauer, S. Alfred Freih. von Oppenheim, Justizrat Balduin Trimborn, Geh. Komm.- Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt b. Wetter-Ruhr; Geh. Ober- finanzrat Maxim. von Klitzing, Komm.-Rat Max von Wassermann, Berlin; Bergrat Jul. Krisch, Berlin-Dahlem; Fabrikbes. Dr. Paul Gruhl, Dresden; Prof. Dr. med. Ernst Leutert, Giessen; Rittergutsbes. Jos. Berk, Frechen; Komm.-Rat M. W. Ribbert, Cöln; Fabrikbes. Max Gruhl, Wetter-Ruhr; Carl Graf Beissel von Gymnich, Schloss Schmidtheim; Geh. Komm.- Rat Herm. Frenkel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; A. E. Wassermann, Cöln: Deutsche Bank Fil. Cöln, Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver., Dresdner Bank, Deichmann & Co., A. Levy; Elber- feld: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Jacob S. H. Stern, sowie die sonst. Niederlassungen genannter Banken. * * Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Als A.-G. 3./8. 1891; eingetr. 26./8. 1891; früher Gew. Grube Mansfeld gegr. 1864. Bis 1899 Sitz der Akt.-Ges. in Albersdorf. Zweck: Kohlenbergbau und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder enthaltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 465 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Zur Förderung der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der Carola-Schacht, welcher als Hauptförderschacht dient, der König Albert- Schacht, welcher zur Aushilfe dient. Ausserdem sind noch zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke wird landwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- pachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Länge mit der Station Markran- städt der Preuss. Staatsbahn verbunden. Beschäftigt werden 250 Beamte u. Arbeiter. Ausser den zahlreichen zum Betrieb der Landwirtschaft erforderlichen, in der Haupt- sache auf dem der Ges. gehörenden Gute Kulkwitz u. Rittergut Gärnitz belegenen Gebäuden besitzt dieselbe für ihre Arbeiter 42 Wohnhäuser mit Gärten im Dorfe Kulkwitz und in 3 auf Markranstädter, Kulkwitzer u. Albersdorfer Flur befindl. Kolonien. Neben dem Werke der Ges. wurde auf von dieser zu diesem Zwecke verkauften Gelände unter der Firma „Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz“' eine UÜberlandzentrale errichtet, die sich die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 66