1042 Kohlenbergbau. Versorgung weiter sächsischer u. preussischer Landkreise mit elektr. Strom zum Ziele ge- setzt hat. Für dieses Werk hat die Ges. die Alleinlieferung der Kohle übernommen. 1913/14 Bau eines Wasserwerkes. Produktion: 1911 1912 1913 1914 1915 1916 u. 1917 Kohlen: gefördert . . . hl 3 146 780 3 714 255 4 119 105 3 754 655 3 376 275 verkauft . . . „ 2 899 476 3 453 600 3 901 880 3 557 118 3 166 800 Nicht ebeitet „ 1132 990 213 880 177 679 174 90530 182 575 ver- selbstverbraucht . „ 84 970 72 970 44 545 29 675 25 565 öffent- Presssteine: gefertigt . . St. 5 877 000 8 769 000 8 387 000 8 172 000 7 958 000 licht. verkauft . . „ 6 845 400 7 711 900 8 158 500 8 594 500 8 139 700 (einschl. Selbstverbrauch) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 150 8 hiervon M. 100 000 angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 97 000 in den R.-F. Gelegentlich der Einreichung der alten Aktien beim Bezugsgeschäft wurden diese mit einem Stempelaufdruck, der die im Jahre 1899 erfolgte Anderung der Firma und die Verlegung ihres Sitzes von Albersdorf nach Kulkwitz bekundet, versehen. Im J. 1917 ging der grösste Teil der Aktien an die Landkraftwerke A.-G. in Kulkwitz über. Hypotheken: M. 678 627 zu 3½–5 % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlagewerte 1 922 844, Produkte u. Material. 70 655, Kassa 2466, Hypoth. u. Darlehn 10 350, Wertp. 54 118, Debit. 232 469. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 177 000, Hypoth. 678 627, Kredit. 428 893, Zinsleistensteuer 6000, Gewinn 2383. Sa. M. 2 292 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 111 772, Unterhalt. der Anlagen u. Gebäude 31 800, Abschreib. 98 616, Gewinn 2383. – Kredit: Vortrag 1183, Ertrag von sämtl. Konten 243 388. Sa. M. 244 572. Kurs Ende 1905–1917: 173, 173, 146.50, 134, 171, –, 225.25, 215, 195.25, 200*, –, 175, – %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 31./7. 1905: 190 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1901–1917: 7, 7½, 8, 10, 10½, 10½, 9, 9, 12, 14, 12, 12, 12, 10, 10, 8, 0 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Dipl.-Ing. Volkmar Christ. Kühn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Fried. Jay, Stellv. Prof. Th. de Beaux, Rechtsanw. Dr. F. Zehme, Gust. Freih. von Eberstein, Dir. Otto Credner, Justizrat Dr. Ernst Weniger, Leipzig; Ad. Staffelstein, Lausen; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem. Prokurist: Max Ebert, Markranstädt. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. „Glückauf, Act. -Ges. für Braunkohlen-Verwerthung in Lichtenau, Kreis Lauban. Gegründet: 6. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 Berlin, jetzt Lichtenau. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern u. Briketttaprikation. Die Ges. besitzt 3 Schächte zur Förder., sowie 8 für die Wetterführ. „Wovon2gleichzeitig für die Wasserhalt. dienen. Die Ges. besitzt 2 Brikettfabriken. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 391,74 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworbenen Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen. 1899 Ankauf der Kaiser Wilhelm-Grube nebst Reservefeld in Oberlichtenau von den von Steinäckerschen Erben für M. 900 000. Durch diese Erwerbung haben sich die Anlagen der Ges. erweitert: 1. Durch den von Rosenbergschacht an der Eisenbahn Görlitz-Lauban mit einer Tagesanlage versehen und für eine Jahresförderung von mehr als 1 000 000 hl ein- gerichtet; der Schacht ist 1901 mit einem Wetterschacht versehen. 2. Durch ein Grubenfeld von über 350 ha mit einem anstehenden Kohlenquantum von ca. 60 000 000 hl. 3. Durch 23,15 ha Ländereien u. 10 Wohnhäuser. Gekauft wurde 1901 das neben den Lichtenauer Bergbau Gerechtsamen der Ges. bei Troitschendorf, Kr. Görlitz, belegene etwa 1400 preuss. Morgen grosse Grubenfeld „Troitschendorf“ für M. 210 000. Neubauten u. Zugänge 1913–1917 M. 60 991, 144 305, 78 068, 72 342, 20 585. Braunkohlen-Förderung in hl à ca. 70 kg 1908– 1917: 3524 385, 2 627 564, 2 712 969, 3 065 647, 3 195 350, 3 135 364, 2 645 826, 2 219 396, 2 211 330, 2 499 955 hl. – Brikett-Produktion 58 513, 43 124, 46 650, 53 209, 56 062, 59 252, 51 422, 40 090, 35 580, 34 148 t. – Abgesetzt wurden durch Verkauf: 1 022 619, 943 211, 898 127, 874 776, 923 155, 921 238, 759 074, 689 721, 677 559, 908 739 hl Kohlen, 57 027, 44 274, 45 994, 52 199, 56 856, 59 015, 50 987, 39 880, 35 368. 33 857 t Briketts. Infolge des Kriegszustandes 1914–1917 eingeschränkter Betrieb; Mangel an Arbeitern; 1915 u. 1916 M. 143 206 bezw. 181 113 Bruttogewi inne, zu Abschreib. u. Vor- trag verwendet. Schwimmsanddurchbrüche im Bögeschacht, sowie ein Brand der vollständigen Elsa- schachtanlage beeinträchtigten 1909 u. 1910 die Kohlenförderung u. Brikettproduktion ganz erheblich u. beeinflussten das Gewinnresultat ungünstig. Die Abschreib. für 1910 betrugen: zus. M. 363 500. Es ergab sich ein Verlust von M. 295 033, zu dessen Deckung der vor- handene R.-F., Spez.-R.-F. und Div.-Ergänz.-F. mit zus. M. 126 725 herangezogen wurden, 8o dass der Bilanzverlust für das Geschäftsj. 1910 insges. M. 168 307 betrug, welcher auf neue