Kohlenbergbau. 1051 sind 1139 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. Die Ges. besitzt noch Kuxe der Gew. Neu- schölerpad u. der Gew. Hobeisen. Beide Grubenfelder sind 1902 in Förderung getreten u. haben 1904–1914: M. 188 944, 197 275, 129 124, 132 655, 147 082, 59 895, 30 785, 34 562, 40 731, 45 433, 40 321 Bruttoüberschüsse ergeben; Ausbeuten wurden bisher nicht verteilt. Der Mülheimer Bergwerksverein hat sich 1905 an der Rhein.-Westf.-Bergwerks-Ges. m. b. H. be- teiligt. Die Beteil. entspricht einer Feldesgrösse von rund 25 Normalfeldern u. stellt den Kohlenbesitz des Vereins auf absehbare Zeit sicher. Die Beteilig.-Ziffer am Kohlen- syndikat der stillgelegten Zeche Freiberg b. Sölde wurde 1913 durch Verkauf der Aktien an die Gew. des Steinkohlenbergwerks Lothringen in Gerthe übertragen. Das Effekten-Kto wiess Ende 1912 folgenden Besitz nach: 138 Aktien des Kohlen- Syndikats à M. 300 = M. 41 400, 99 Kux Schölerpad à M. 6000 = M. 594 000, 99 Kux Hob- eisen à M. 100 = M. 9900, Staatspap. zur Frachtenstundung = M. 146 489, eigene Aktien M. 51 000 à 81.44 % = M. 41 534, Beteiligung an sonstigen fremden Ges. u. Grubenfeldern M. 3 248 685, zus. M. 4 082 008; bis Ende 1916 auf M. 3 645 574 reduziert, aber 1917 auf M. 4 083 060 gestiegen. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000). Lt. G.-V. v. 6./2. 1901 wurde das A.-K. im Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Anleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstürk. vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 1906–1916: 102, –, –, 100, 100, –, 100, 95, –*, –, 90 %. II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Mülheim a. d. R. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Im April 1905 schlug die Ges. den Inh. obiger 4½ % Schuldverschreib. der früheren Gewerkschaften Hagenbeck und Wiesche die Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % vor, und zwar bei Hagenbeck beginnend mit 18./10. 1905 und bei Wiesche mit 18./7. 1905. Bei Einreichung der Schuldverschreib. bis 20./6. 1905 zur Abstemp. auf 4 % wurde eine Umwandl.-Prämie gezahlt, die für Hagenbeck % und für Wiesche ½ % betrug; ausserdem wurde auf die 2./1. 1906 fälligen Zinsscheine bei ersterer ein Zinsunterschied von M. 1.50, bei letzterer von M. 0.25 vergütet. Die nicht eingereichten Schuldverschreib. wurden zur Rückzahl. gekündigt, und zwar für die Hagenbeck-Anleihe zu 103 % auf 18./10. 1905 und für die Wiesche-Anleihe zu 102 % auf 18./7. 1905. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Fifst auf einen Zs.-Termin vorbehalten. – Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle, deren alte Hyp.-Schulden auf 2./1. bezw. 1./4. 1903 gekündigt wurden, ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Obligationen im Ge- samtbetrage von noch M. 1 155 000 (siehe oben). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Cöln. A. Schaaffh. Bankver, u. deren sonst. Niederlassungen. M. 3 000 000 freihändig bei den Zahlst. zu 100.75 % aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1916: 100.75, 103.75, 103.70, 103, 103.10, 100.90, 103, 102.75, 103, 102, 98.75, 99.10, 98.80*, –, 93 %. Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – Von sämtl. Anleihen Ende 1917 noch M. 3 695 000 in Umlauf. Hypotheken: M. 2 964 833, auf Grundstücken bei den Zechen, die aber nicht als Zechen- zubehör zu betrachten sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest-Super-Div. bezw. zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 508 757, Schächte u. Gruben- baue 2 371 972, Kohlenaufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik 904 156, Masch., Kessel u. Pumpen 905 552, Kokerei (Hagenbeck) 9424, Grundbes. 4 652 159, Wohnhäuser 4 403 253, Zechenbahnhof 380 289, Betriebsgebäude 806 994, Ringofenziegeleien 89 600, Brikettfabrik Mannheim 4500, Wertp. 47083 060, Kassa 31 904, Debit. 7959 228. — Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihen 3 695 000, do. Zs.-Kto 90 000, do. Tilg.-Kto 235 930, Hypoth. 2 964 833, Unter- stütz.-F. 56 512, Knappsch.-Kasse 28 727, Knappschaftsberufsgenoss. 188 000, Arb.-Löhne für Dez. 947 835, unerhob. Div. 94 870, R.-F. 1 400 000, Rückl. f. schweb. Verpflicht. 300 000, Kredit. 3 246 216, Div. 1 540 000, Tant. an A.-R. 42 345, Vortrag 280 582. Sa. M. 29 110 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 377 408, Gewinn 1 862 928. – Kredit: Vortrag 244 299, Betriebsüberschuss 2 996 037. Sa. M. 3 240 336.