Kohlenbergbau. 1055 Schachtanlage I an die Schachtanlagen 4 u. 5 durch diese ausgebeutet wird, enthält bis zur heutigen, tiefsten Hauptschachtfördersohle bei 400 m Teufe eine Kohlenmenge von rund 19 000 000 t. Bis zu einer Teufe von 1000 m beträgt die Gesamtkohlenmenge im ganzen Grubenfeld rund 165 000 000, wovon 140 000 000 t Fettkohlen u. 25 000 000 t der Magerkohlen- partie angehören. Mit dieser Teufe von 1000 m ist diese Fettkohlenpartie erschöpft, während darunter hoch die Magerkohlenpartie in der ganzen Berechtsame ansteht. Die Wasserzuflüsse sind gering. Die Ges. besitzt ferner 335 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, seit Ende 1907 ist die Benzolgewinnung aufgenommen. Kokerei VIII mit Nebenproduktanlagen wurde in Betrieb genommen. Die Ges. besitzt 349 Häuser mit 1103 Beamten- u. Arb.-Wohnungen u. 1 Heim für unverheiratete Arb. Bahnanschluss an Station Oberhausen u. Oberhausen- West. Seit 1893 Betrieb einer Ringofenziegelei. — Die Zugänge auf Anlagen Kti 1907–1917: M. 2 533 594, 3 396 117, 981 156, 614 440, 1 025 441, 1 616 520, 4 300 000, 5 377 564, 860 412, 2 162 268, 1 926 812. Belegschaft 1912–1917 durchschnittl. 5457, 5577, 5325, 4141, 4287, 4606 Mann. Produktion: 1912 1913 1914 1915 1916 1917 Kohlen ... t 1 467 186 1 537 338 1 285 592 1 164 224 1 191 540 1296 Kokk. . X.... 399 351 Beteiligungsziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat an Kohlen 1 200 000 t, an Koks 100 000 t. Verbrauchsbeteiligung ab 1./4. 1919 900 000 t. Auch Beteilig. an der Ges. für Teer- verwertung m. b. H. in Meiderich sowie bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung in Bochum. Die G.-V. v. 27./11. 1902 beschloss den Erwerb des Steinkohlenwerks Steingatt in Kupferdreh. Der unrentable Betrieb dieser Zeche wurde stillgelegt. Die Concordia übernahm deren Syndikatsbeteilig. v. 216 376 t zur Erhöh. der eigenen. Kaufpreis M. 1 800 000, worin M. 776 000 Anleiheschuld Steingatts mit enthalten; der Rest aus dispon. Mitteln der Con- cordia gedeckt. Die Berechtsame der Gew. umfasst 1 Längen- u. 1 Geviertfeld a. M.; Grund- besitz 13 ha 50 a. Die Ges. Concordia ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim-Ruhr beteiligt u. errichtete 1915 eine eigene Kohlenhandels-Ges., die Rhein. Handelsgesellschaft m. b. H. in Oberhausen. Die Ges. besitzt eigene Rhederei bestehend aus 6 Schrauhen- u. Raddampfern mit zus. rd. 5000 PS. u. 25 Frachtkähnen von je 800–1800 t Ladefähigkeit für Rhein- u. Kanalverkehr. Kapital: M. 10 250 000 in 10 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 500 000, erhöht zwecks Ausführung der neuen Schachtanlage IV lt. G.-V. v. 14./8. 1899 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Anfang 1900 wurden diese Aktien von einem Konsort. zu 235 % übernommen u. von diesem M. 1 300 000 den Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. Aufgeld mit M. 2 025 000 in R.-F. Die G.-V. v. 22./4. 1904 beschloss zum Ausbau der Anlagen Ausgabe von M. 1 000 000 in neuen Aktien; M. 800 000 von einem Konsort. zu 270 % derart über- nommen, dass sie den Aktionären zu gleichem Kurse angeboten wurden, restl. M. 200 000 übernahm dasselbe Konsort. zu 300 %. Agio mit M. 1 693 034 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1908 beschloss zum weiteren Ausbau der Schächte IV/V Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 240 %, hiervon angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 240 %. Agio mit M. 1 687 443 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./4. 1904 zum Ausbau der Schächte IV u. V, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist seit 1./7. 1909 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung, Noch in Umlauf Ende 1917 M. 2 680 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1916: 101.30, 99.60, 100.75, 100, 96.75, 96, –, 96, 95, 88, 91*, –, 90 %. Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 %. Auch notiert in Frankf. a. M. (Kurs daselbst Ende 1913–1916: 94, 94*, –, 90 %.) Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Tilg. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit der geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concordia Rat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 362 000. Zahlst.: Ges.-Kasse: Essen: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt). Laut Vertrag ist die Rombacher Hütte zur Zahlung einer Dividende von 21 % für die ersten 5 Jahre u. von 22 % für . nächsten 25 Jahre verpflichtet. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grubenberechtsame 2 353 000, Grundeigentum 2 022 102, Gebäude 6 636 486, Schacht- u. Grubenbau 4 577 424, Aufbereitungen u. Wäschen 2 065 402, Kokerei- u. Nebenproduktengewinnungs-Anlagen 4 205 644, Hafen, Eisenbahnen u. Wege 1 503 116, Ziegelei-Anlagen 10, Wasserversorgungs- u. Kläranlagen 50 606, elektr. Anlagen 368 435, Masch. u. Kessel 3 369 900, Lokomot. u Eisenbahnfahrzeuge 451 873, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1 761 236, noch nicht fertiggestellte Neuanlagen 502 843, Beteilig. bei ander.