Kohlenbergbau. reichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1./4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Der Grundbesitz umfasst 24 ha 66 a 79 qm. Einschl. der für die Erwerbungen bezahlten Summen betrugen die Ausgaben für Neuanlagen 1906–1917 zus. M. 194 682, 303 843, 167 851, 328 369, 159 360, 233 690, 271 837, 390 914, 310 271, 81 036, 124 463, –. 1902 der Bau einer neuen Wasserhaltung u. einer neuen Feinkornwäsche vollendet. 1908/09 Umbau der Kohlen- wäsche. 1910/12 Ausmauerung des noch im Holzausbau gestandenen Schachtes II. 1911/12 Neubau einer Zentral-Kondensation, 1912/13 Beschaffung von 4 neuen Dampfkesseln. Be- legschaft 1916 ca. 900 Mann. Vorhanden 48 Beamten- u. Arb.-Häuser. Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Kohlen . . . t 280 919 274 797 285 171 300 226 311 481 328 096 251 352 250 129 Absatz*). . . „ 264 429 257 751 267 006 282 463 293 393 304 969 232 830 230 505 Drikettee. 91 383 78 866 77 611 82 689 88 689 91 935 72 276 7. ) Einschliesslich der Kohlenlieferung an die eigne Brikettfabrik. Produktion für 1916 u. 1917 nicht veröffentlicht. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 350 000 t, für Briketts 100 000 t. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Inh.-Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 200 = M. 600. Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1899) auf 2./1. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Bremen: Disconto-Ges.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 660 000. II. M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in 50 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1906) auf 2./1. Zahlst. wie bei Anleihe 1. Die Anleihe ist an erster Stelle auf den neuerworbenen Grubenfeldern und an zweiter Stelle auf den ganzen übrigen Besitz eingetragen. In Umlauf Ende 1917 M. 374 000. Hypotheken: M. 80 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 1000 feste Jahresvergüt. pro Mitgl., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Berechtsame 640 000, Grundbesitz 147 000, Grubenbau 380 000, Betriebsgebäude 310 000, Wohngebäude 610 000, Eisenbahnanschluss 25 000, Masch. 380 000, Kessel-Anlage 200 000, Betriebsgeräte 15 000, Wäsche 30 000, Brikettanlage 30 000, Wasserleit. 1, elektr. Anlage 80 000, Drahtseilbahn 1, Beteilig. am Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat 9000, Kohlenbestände 10 640, Material. 66 480, Kassa 4436, Wertp. 637130, Bankguth. 287 672, Debit. 669 720. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe I 66 000, do. II 374 000, do. Tilg.-Kto 52 000, do. Zs.-Kto 5130, R.-F. 240 000, Talonsteuer-Res. 20 000, unerhob. Div. 3264, Löhne 193 200, Kredit. 806 287, Div. 288 000, Tant. an A.-R. 26 452, Überweis. an Betriebs- gemeinde Sölde 10 000, Vortrag 47 747. Sa. M. 4 532 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 400 000, Reingewinn 372 200. – Kredit: Vortrag 24 151, Betriebsüberschuss 748 048. Sa. M. 772 200. Kurs der Aktien Ende 1901–1917: 90.25, 90.50, 120.50, 146, 192.75, 191, 158.25, 157, 174, 142.50, 138.50, 172, 152, 127*, –, 154, 178.50 %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1901–1917: 6, 4, 4, 8, 10, 12, 12, 10, 10, 6, 7, 10, 10, 3, 6, 10, 12 %. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Bergassessor a. D. Wex. Prokuristen: A. Bollmann, H. Wessel. Aufsichtsrat: (5 – 7) Vors. Bankier John Spiegelberg, Hannover; Stellv. Hütten-Dir. paul Schmidt. Berlin-Frohnau; Justizrat Senator Dr. Siegmund Meyer, Gen.-Dir. Herm. Wild, Hannover; Hütten-Dir. Bergassessor W. Braumüller, Duisburg. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Mitteld. Credit- bank; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. „Huf Akt.-Ges. für Bergbau und Elektrizität in Strassburg i. E., Fasanengasse 1. (Firma bis 20./4. 1915: Bergwerks-Akt.-Ges. „La Houve“.) Gegründet: 5./1. 1895. Zweck: Betrieb von Kohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Die Ges. übernahm die unter dem Namen „La Houve“ bestehenden, in den Gemeinden Kreuzwald, Merten. Gertingen, Ham unter Varsberg u. Porcelette in Lothr. gelegenen Grubenfelder u. gewährte dafür 560 Aktien à M. 1000. Die Konz. umfasst 17 qkm. Gegenwärtig werden die Flöze Marie, Julius, Georg, Peter, Karl, Hans, Albert, Heinrich u. Theodor abgebaut. In Betrieb war 1901–1916 der Schacht Maric, aus dem 97 272, 139 802, 171 074, 187.494, 208 484, 243 344, 271 306, 263 588 274 711, 298 662, 316 316, 335 796, 388 821, 280 108, 172 224, 230 383 t (seit 1905 inkl. Schacht Julius) Stein- kohlen gefördert wurden. 1902 Erbauung einer elektr. Zentrale (1908 u. 1913 verstärkt) u. eines Sägewerkes, ferner eines Moselkanalanschlusses in Novéant, 1904/05 einer Trockensieberei u. Separationsanstalt. Auf einer 1901 erworb. ca. 28 ha grossen Bodenfläche im Staatswalde La Houve sind u. a. Beamten- u. Arb.-Wohn. errichtet. 1906 wurde eine weitere Arb.-Kolonie (45 Arb.- u. 5 Beamten-Wohn.) erbaut; dieselbe wurde seit 1911 bedeutend vergrössert. In Angriff genommen wurde 1899 der Bau eines zweiten Schachtes Julius, der zur 4. Tiefbausohle 67*