Kohlenbergbau. 1061 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 348 860, Unk., Steuern u. Förderabgabe unter Abzug der Zs. an die Überlandzentrale 424 231, Anlagetilg.- -Kto (Berg- werk) 500 000, do. (überland- Zentrale) 1 050 904, Ern.-F. (Bergwerk) 100 000, do. Überland- Zentrale 200 000, Beamten-Pens-F. 100 000, Gewinn 268 595 (davon Div. 250 000, Vortrag 18 595). – Kredit: Vortrag 19 533, Kohlen 2 972 877, verf. Div. 180. Sa. M. 2 992 590. Kurs Ende 1901–1917: 150, 150, 153, 150, 165, 180, 180, 180, 186, 190, 195, 157.50, 134, 126.50*, –, 120, – %. Notiert in Strassburg i. E. Dividenden 1901–1917: 6, 6½, 6½, 5½, 6½, 6½, 8½, 8½, 8½, 9, 7, 6, 7, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Ing. Edm. Uhry; Stellv.: Dir. Alb. Bergmann. Prokurist: Kaufm. P. Béguin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, Bank-Gen.-Dir. Alfred Stephan, Komm.- Rat Karl Gunzert, Strassburg i. E.; Bankier Edm. Reverchon, Wiesbaden; kgl. Bezirksamt- mann a. D. Otto Pasquay, München; Bergrat Th. Lichtenberger, Heilbronn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen, sowie deren Zweiganstalten; Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co.; Heilbronn: Filiale der Württemb. Vereinsbank, Rümelin & Cie.; Trier: Deutsche Bank Abt. Reverchon & Cie. Tschoepelner Werke Akt.-Ges. in Tschöpeln bei Muskau. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 23./12. 1905 in Muskau. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues sowie der Verarbeitung u. Verwertung aller durch Abbau gewonnenen Produkte, ferner die Fabrikation u. Verwertung von Tonwaren aller Art u. die Erzeugung, Abgabe u. Verwertung elektrischer Energie. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./10. 1905 den Erwerb des gesamten Vermögens der Consol. Tschoepelner Braunkohlen- u. Tonwerke G. m. b. H. Ca. 300 Arb. 1908 Ankauf der sämtlichen Kuxe der Gew. Elster bei Wolfshain N.-L. u. der benachbarten Kohlenfelder; von diesen Beteilig. 1910/11 ein Teil mit Gewinn verkauft. Die Ges. hat das neuerworbene Werk, dessen Anlagen von den Tschöpelner Werken etwa 12–15 km entfernt liegen, wegen Absatzeinschränkungen auf einige Jahre stillgelegt, auch die Fortsetz. des Tagbau- Auf- schlusses der Gew. Lerche bei Tschernitz ist zunächst eingestellt. Die Betriebe der Ges. litten 1914/15 u. 1915/16 unter dem Kriegszustand. In 1916/17 ergab sich nach M. 93 599 Abschreib. u. M. 1 346 077 Sonderabschreib. ein Bilanzverlust von M. 1 482 383, welcher von einem Grossaktionär gedeckt worden ist. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, dienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Elster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 27./2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Hypotheken: M. 105 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke, Guts- u. Waldbesitz 100 000, Berg- werkseigentum 191 572, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 197 000, Tonwerkgebäude 50 000, Schächte 93 667, Kohlenwerkgebäude 1, do. Masch. u. Geräte 1, Tonwerkmasch. u. Geräte 1, elektr. Zentrale u. Werkstättengebäude 1, do. Werkstättenmasch. u. Geräte 11 541, Wege u. Eisenb. 1, Wasserversorg. 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Kantinenutensil. 1, Beteilig. 1, Kassa 2373, Debit. 995 910, Tagebauabraum 73 639, Produkten u. Material. 57 156 – Passiva: A.-K. 1350 000, R.-F. 43 832, Hypoth. 105 000, rückst. Div. 450, Kredit. 243 118, Beamten- Unterstütz.-F. 15 293, Talonsteuer- Rückst. 13 500, Gewinn 1677. Sa. M. 1 772 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 57 437, allg. Unk. 58 429. Zs. 26 763, Ge- winn 1677. Sa. M. 144 307. – Kredit: Fabrikation M. 144 307. Dividenden 1905/06–1916/17: 0, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 3, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Fries, Paul Schwabe. Prokurist: Hugo Hofrichter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad- Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Gegründet: 6./11. 1895; eingetr. 27./11. 1895. Entstanden durch Umwandl. der Gew- Königsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.-F. von M. 100 000 ab 1./1. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Berg- werks-, Salinen- u. Solbadeigentums der Gew. Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau u. Salinenbetrieb, Gewinnung u. Verwertung aller in den Gruben der Ges. vorkommenden