Salz- und Kali-Bergwerke. das Kaliausfuhrverbot, die Verminderung der Förderung, die Erhöhung der Selbstkosten u. Lasten herbeiführten. Geschäftsjahr 1916: Die Abt. Elsass hat unter den ungünstigen kriegerischen Verhält- nissen wiederum mit Verlust gearbeitet. Mit Rücksicht auf die Kriegsschäden der elsäss. Werke wurde eine Sonderabschreibung von M. 300 000 für geboten erachtet. Das Jahres- ergebnis für 1916 war kein zufriedenstellendes. Wenn der Abschluss gleichwohl, allerdings unter teilweiser Heranziehung des Vortrages aus dem Vorjahr, die Ausschüttung einer bescheidenen Dividende zuliess, so ist dies der gesunden Grundlage des Unternehmens und dem Umstande zuzuschreiben, dass infolge des Krieges die teueren Ausgaben für Aus- und Vorrichtungsarbeiten im Berichtsjahre auf eine spätere Zeit verschoben werden mussten. Wenn trotz der gefährdeten Lage der elsäss. Werke im Kriegsgebiet die Verteilung einer Div. von 5 % erfolgte, so geschah dies mit Rücksicht darauf, dass der Geldstand der Ges. diese Massnahme gestattete, und besonders deshalb, um den einzelnen kleinen Aktionären der Ges., deren viele seit Kriegsbeginn im Felde stehen, durch eine mässige Verzinsung ihres Anlagekapitals das Festhalten an ihrem Besitz in dieser schweren Zeit zu erleichtern. Reingewinn für 1916 M. 1 828 104; hierzu M. 1 042 208 Gewinnvortrag aus 1915. Im J. 1917 stieg der Reingewinn auf M. 3 359 723, die Div.-Ausschüttung betrug 8 %. Die Abteilung Elsass hat 1917 wieder mit Verlust gearbeitet. Für Kriegsschäden machte sich eine weitere Sonder-Abschreib. von M. 250 000 notwendig. Kapital: M. 40 850 000 in 40 850 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 800 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1905 um M. 1 500 000, ab 1./1. 1905 div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 143 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien des Kaliwerks Neu-Bleicherode, übernommen von der Firma Laupenmühlen & Co. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss dann vollständige Angliederung des Kaliwerks Neu-Bleicherode (A.-K. M. 5 000 000), zu welchem Zwecke das A.-K. der Deutschen Kaliwerke um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 erhöht wurde. Diese Aktien wurden zu pari an eine Gruppe (Essener Creditanstalt etc.) überlassen, welche dieselben den Aktionären von Neu-Bleicherode so anzubieten hatte, dass auf je eine Aktie Neu- Bleicherode mit Div. ab 1./1. 1909 eine Aktie der Deutschen Kaliwerke u. ein Barbetrag entfiel, welcher der etwaigen Div. der Deutschen Kaliwerke für 1909 entsprach. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Amélie zu Wittels- heim (Oberelsass) bezw. des gesamten Vermögens dieser Gew. u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 9000 Aktien. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber.; indessen sollten nom. M. 2 000 000 für 1911 vor allen anderen Aktien eine Div. bis zur Höhe von 4 % erhalten, im übrigen aber an der Div. des J. 1911 nicht teilnehmen. Von den neuen Aktien wurden nom. M. 7 528 000 (davon nom. M. 5 646 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 1 882 000 mit 4 % Vordiv. für 1911) an die Württemberg. Vereinsbank in Stuttgart als teilweiser Gegenwert gegen die seitens der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erworbenen 941 Kuxe der Gew. Amelie in Wittelsheim (Oberelsass) für Rechnung der am 12./1. 1911 im Gewerkenbuch der Gew. Amelie eingetragenen Gewerken begeben. Weitere nom. M. 472 000 der jungen Aktien (davon nom. M. 354 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 118 000 mit 4 % Vordiv.) wurden an die Deutsche Bank zu Berlin mit der Berechtigung für die Ges. begeben, diese Aktien zum Einstandspreise jederzeit käuflich zurückzuerwerben oder deren Lieferung an Dritte zu gleichen Bedingungen zu verlangen. Sollte beim Rückerwerb u. einer etwaigen Wiederbegebung dieser Aktien ein Agiogewinn sich ergeben, so wird die Ges. ihn dem gesetzl. R.-F. zuführen. Restl. nom. M. 1 000 000 mit voller Div. für 1911 wurden von einem Konsort. zwecks freihändiger Verwert. übernommen; der Gegenwert dieser Aktien diente zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. sowie zur Bestreitung der mit der Ausgabe der M. 9 000 000 neuer Aktien u. dem Erwerbe der Amélie- Kuxe verbundenen Kosten. Das Agio für die an das Konsort. begebenen nom. M. 1 000 000 Aktien stellte sich nach Abzug der Kosten auf M. 370 380 u. wurde dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 445 000 (also auf M. 26 445 000) in 2445 Aktien u. ermächtigte den Vorst. zum Erwerbe der restlichen Aktien der Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. in Wolkramshausen, u. zum Abschluss von Verträgen a) mit den Nord- häuser Kaliwerken, A.-G., wonach diese ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1912 an die Deutsche Kaliwerke übertrug u. die Aktionäre der Nordhäuser Kaliwerke für je 6 ihrer Aktien 5 neue Aktien der Deutschen Kaliwerke erhielten. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 3 555 000 (also auf M. 30 000 000) in 3555 Aktien zu pari, hiervon dienten M. 2 051 000 zur voll- ständigen Übernahme der Kaliwerk Ludwigshall-A.-G. bezw. zum Erwerb bezw. Eintausch der noch nicht im Besitz der Deutschen Kaliwerke befindlichen Aktien: für M. 12 000 Aktien von Ludwigshall wurden M. 7000 Aktien der Deutschen Kaliwerke gewährt. Die restlichen M. 1 504 000 neuen Aktien der Deutschen Kaliwerke wurden zu 130 % an Laupen- mühlen & Co. in Berlin begeben. Der Ausgabe-Erlös diente zur Beteil. an Verein. Nord- deutsche Kaliwerke A.-G. in Nordhausen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1918 um M. 10 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 zum Erwerb der Kuxe der Gew. Bernburger Kaliwerke, Gröna u. Erbprinz, sowie sämtl.