Salz- und Kali-Bergwerke. 1085 4.9989 %0. Im J. 1913 Beteilig. an der Gew. Butlar. Infolge des Kriegszustandes ruhte der Betrieb bei der Gew. Schwarzburg. Bei Günthershall wurde im 2. Halbjahr 1916 der Be- trieb wieder aufgenommen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss behufs Ankaufs der Majorität der Kuxe der Gew. Günthershall die Er- höhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Berliner Handels-Ges. zu 115 %, angeboten den alten Aktionären 5:3 vom 14./2.–2./3. 1911 zu 125 %. Die Majorität der Aktien von Krügershall (M. 4 001 000) be- findet sich seit 1912 im Besitz der Gew. Burbach zu Beendorf. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, ausgegeben lt. G.-V. v. 6./4. 1907, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Magdeburger Privat- bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersparten Zs. Verlos. im I. Halbjahr (zuerst 1910) auf 2./1. (zuerst 1911); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. im Betrage von M. 3 300 000 zur I. Stelle auf den Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. Vertreterin der Obligationäre: Mitteldeutsche Privatbank. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 2 415 500. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.- Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Fil.; Berlin: Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co. Kurs: Die Teilschuldverschreib. werden an keiner Börse notiert. Aufgelegt im Mai 1907 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksberechtsame 755 808, Kassa 9002, Stamm- einlagen beim Kalisyndikat 12 800, do. bei Bromkonvention i. Liquid. 275, do. bei Verkaufs- genossenschaft f. Chlormagnesium 500, Bankguth. 948 041, Debit. 447 782, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 42 531, Effekten 544 415, Beteilig. 5 203 292, Feuerversich. 410, Grundstücke 322 089, Hausgrundstück Franckestr. 3 137 415, Schachtanlage 1 290 433, Inventarien 176 365, Beamtenwohnhäuser 114 231, Bergwerks-Gebäude 351 248, do. Masch. u. Apparate 325 357, Fabrik-Gebäude 1 170 118, do. Masch. u. Apparate 656 951, Endlaugeanlage 83 772, Wasser- versorg.-Anlage 76 020, Anschlussgleis 74 586, Material. 303 715, Fabrikat.-Bestände 124 716. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihe 2 415 500, do. Zs.-Kto 40 411, unerhob. Div. 9240, ausgeloste Oblig. 62 000, Kredit. 945 272, Rückstell. für Löhne 23 098, do. Berufsgenossen- schaften 10 800, do. Talonsteuer 20 485, R.-F. 554 319, Div. 960 000, Tant. 61 111, Vortrag 10 348. Sa. M. 13 171 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an A.-R. 10 000, Handl.-Unk. 174 627, Oblig.- Zs. 137 665, Talonsteuer-Res. 8000, Abschreib. 483 929, Reingewinn 1 090 759. – Kredit; Vortrag 96 756, Überschuss aus Rohsalz u. Fabrikaten 1 430 415, Syndikatsspesen u. Preis- ausgleich 121 971, Ausbeute von Salzmünde 160 400, do. von Günthershall 45 000, Bank-Zs. u. Mieten 50 437. Sa. M. 1 904 981. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1905–1908: 0 % (Baujahre); 1909–1917: 7, 8, 9, 12, 10, 4, 4, 8, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Ferd. Schweisgut. Prokuristen: Dr. Georg König, Heinr. Schulze, Wilh. Taeger, Karl Schweisgut. Aufsichtsrat: Vors. Gerh. Korte, Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Bankier Carl von der Heydt, Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Dr. Adolf List, Kaufm. Fr. Korte, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co.; Halle a. S.: Ges.-Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Filialen. 80 – – Act.-Ges. Georg Egestorff's Salzwerke u. Chemische Fabriken in Hannover, Kurzestrasse 3. Gegründet: Dez. 1871. Sitz der Ges. bis 5./5. 1908 in Linden. Zweck: Betrieb der früher Georg Egestorff'schen Unternehmungen: Saline Egestorffshall bei Badenstedt, Chemische Fabrik u. Farbenfabrik in Linden und der von Gebr. Niemeyer & Co. erworbenen Saline Neuhall bei Davenstedt. 1896 Erwerb der Kiesbaggerei Rohrsen-Drakenburg für M. 100 000; zu derselben gehören 3 Dampfbagger, 3 Dampfer, 8 Weserkähne, 2 Dampfkrane, Geleisanlage etc., ferner Wohnhaus nebst Gebäude in Drakenburg, sowie 33 Morgen Land. 1904 Erwerb von 30 Morgen Terrain in der Gemeinde Schlüsselburg zur Ausbeutung der dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage zur Gewinnung von feinem Salz errichtet. Die Ultramarinproduktion der Ges. wurde 1903 auf 20 Jahre von den ,Ver. Ultramarinfabriken vorm. Leverkus“ übernommen, wofür die Lindener Ges. eine angemessene Entschädigung erhalten hat. Nachdem die Ges. bereits früher die Mehrheit der Aktien der Chem. Fabrik zu Nienburg a. d. W. erworben hatte, fand 1909 die Erwerbung der restl. 6 Aktien der Nienburger Ges. statt u. erfolgte die Ein- verleibung der Nienburger Fabrik in die Salzwerke durch Fusion. Die Ges. besitzt jetst mit ihrer Farbenfabrik 3 chemische Fabriken. 1912 erforderten Zugänge auf Anlage-Kti