1086 Salz- und Kali-Bergwerke. M. 344 771, im wesentlichen verursacht durch Vergrösserungen u. Vervollständigungen der Nienburger Anlagen; ausserdem 1912 M. 324 904 für Reparat. sämtl. Werke verausgabt. 1913–‒1917 Zugänge M. 112 432, 250 632, 111 200, 138 000, 94 278, Reparat. M. 375 558, 296 744, 168 727, 216 604, 176 390. Infolge des Kriegszustandes teilweise Einschränkung des Betriebes. Für Forder. im feindl. Ausland wurden 1914 M. 200 000 zurückgestellt. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 500 = M. 1500. Das urspr. Kapital von M. 4 500 000 wurde 1873 auf M. 5 445 000 und 1896 durch Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 = M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio- nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M 300, 500 à M. 600 und 1000 à M. 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von ½⅓ % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 666 000. Kurs in Hannover Ende 1897–1916: 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100, 100, 99.60, 99, 98.50, 95, 95.50*, –, 90 %. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1917: M. 1 267 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1897–1916: 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100, 100.25, 100.25, 100.50, 99, 94, 96*, –, 92 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Salinen 5 589 015, Chem. Fabrik Linden 2 880 569, do. Nienburg 4 961 546, Farbenfabrik 1 637 176, Kiesbaggerei 145 560, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 3470, Beteilig. an der Niedersächs. Verfracht.-Ges. m. b. H., Hannover 10 000, Effekten 2 341 970, Bankier-, Reichsbank- u. Postscheckguth. 475 593, Wechsel 3956, Kassa 31 744, Vorräte u. Utensil. 1 456 185, Debit. einschl. vorausbez. Versich. u. Talonsteuer 894 478. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prior.-Oblig. I 666 000, do. II 1 267 500, do. Zs.-Kto 26 118, do. ausgeloste 3200, do. Nienburger 6000, Ern.- u. Kurs-R.-F. 209 603, R.-F. 600 000, Kriegs-R.-F. 200 000, Amort.-F. 8 715 907, Beamten-Wohlf.-F. 252 432 (Rückl. 30 000), unerhob. Div. 7200, Berufsgenossenschaften 20 673, Haupt-Zollamt Hannover 406 028, Kredit. 690 843, Abschreib. 350 000, Fonds zum Übergang zur Friedenswirtschaft 350 000, Div. 720 000, Tant. 73 480, Grat. 30 000, Vortrag 63 983. Sa. M. 20 658 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Abgaben u. Tant. 411 458, Agio auf ausgel. Oblig. II 660, Amort. 350 000, Fonds f. Friedenswirtschaft 350 000, Rein- gewinn 917 464. – Kredit: Vortrag 351 289, Erträge der Werke 1 654 747, Zs. u. Gewinn aus Beteilig. 23 546. Sa. M. 2 029 582. Kurs Ende 1901–1917: In Berlin: 145, 137.80, 138, 146, 155.50, 165, 156.50, 161.50, 165, 176.60, 213.50, 189, 150.25, 155.75*, –, 142, 181.50 %. – In Hannover: 143.75, 138, 137, 144, 156, 160.75, 154.50, 161, 165, 176.50, 214.75, 189, –, –*, –, 142, – %. Dividenden 1901–1917: 9, 8, 6½, 7, 9, 9½, 10, 10, 10, 12, 13, 11, 11, 8, 8, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Carl Kraushaar; Dir. H. Huesmann, Dr. Carl Fauvet. Prokuristen: Ad. Droste, Dr. K. Scheuer, H. Nolte, Paul Schirmer, Ad. Budde. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Stellv. Ing. Friedr. Buresch, Baron Georg von Alten, Linden; Bankier John Spiegelberg, Justizrat Dr. jur. Sieg- mund Meyer, Hannover; L. Huesmann, Osnabrück; Dr. Kurt Fränkel, Neustadt (Oberschles.). Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Alkaliwerke Ronnenberg, Act.-Ges. in Hannover. Gegründet: 22./9. 1897 durch Übernahme der Kalibohrges. Ronnenberg gegen M. 1 000 000 in Aktien der neuen Aktien-Ges.; eingetr. 14./10. 1897. Zweck: Bergbau auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien; Vor- nahme von Bohrungen auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und der Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze. Besitztum: Die Berechtsame umfassen zurzeit 1) Ronnenberg u. Erichshof 844 ha, 2) Mathildenhall 863 ha, 3) Schierenberg 629 ha, 4) Kniestedt 418 ha, also in Sa. 2754 ha. Der Kalibergbaubetrieb der Alkaliwerke Ronnenberg erfolgt auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge. Diese Verträge erstrecken sich auf die gesamte Feldmark Ronnenberg und Teile der angrenzenden Gemeinde Benthe und sind teils von der Ges. selbst abgeschlossen, teils von Rechtsvorgängern übernommen worden. Sie lauten ab 1907 noch auf ca. 69 Jahre, sind auf den belasteten Grundstücken in Ab- teilung II des Grundbuches zugunsten der Alkaliwerke Ronnenberg eingetragen und um- fassen ein Areal von ca. 844 ha. Die Feldmark Ronnenberg liegt etwa 8 km von Hannover entfernt und wird von der Eisenbahnlinie Hannover–Hameln durchschnitten. Die auf der