1088 Salz- und Kali-Bergwerke. von Ronnenberg gewährt. Beteilig. im Kalisyndikat Ende 1917 5.4274 %0. 1914 u. 1915 ohne Ausbeute, 1916 u. 1917 je M. 150 pro Kux gezahlt. Kapital der Alkaliwerke Ronnenberg: M. 22 000 000 in 22 000 Akt. à M. 1000 (Nr. 1–22 000). Urspr. M. 2 000 000, wovon Nr. 1–1000 die Besitzer der Anteile der früheren Kalibohrgesell- schaft Ronnenberg erhielten. Nr. 1001–2000 wurden den Aktionären zu 120 % angeboten. Die G.-V. vom 1./6. 1898 beschloss, das A.-K. um M. 7 000 000 auf M. 9 000 000 durch Ausgabe von 7000 Aktien zu erhöhen, hiervon wurden 4000 Stück zum Ankauf der Gewerkschaften Schierenberg, Kniestedt, Mathildenhall und Eildesia verwandt, restl. 3000 Stück wurden von einem Konsort. übernommen und den Aktionären zu 110 % angeboten. Zwecks Ausbau des Werkes der Gew. Hildesia beschloss die G.-V. v. 20./4. bzw. 8./6. 1906 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1910 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. von M. 10 000 000 um M. 4 000 000. Zweck der Kapitalserhöhung ist der Erwerb von Riedel-Kuxen, und zwar wurden die Kuxe, nachdem die Zubusse von M. 500 pro Kux geleistet ist, zum Preise von M. 5500 bro Kux erworben. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 110 % an ein Konsort. gegeben, welches sich verpflichtete, der Ges. die Majorität bei der Gew. Riedel durch Lieferung der hierzu erforderlichen Anzahl Kuxe zu beschaffen. Auf diese Weise gingen 980 Riedel-Kuxe an Ronnenberg zu dauernden Besitz über. Riedel zahlte als erste Ausbeute für 1911: M. 350, dann für 1912: M. 500, für 1913: M. 450, für 1914 u. 1915: 0, 1916 u. 1917: Je M. 400 pro Kux. Beteilig.-Ziffer von Riedel Ende 1917: 7.7126 %%. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, wovon M. 1 500 000 der Bergwerksges. Aller-Nordstern m. b. H. bei Überlassung ihres ges. Vermögens nach Ausscheid. der Kuxe der Gew. Juno II übergeben werden; ausserdem erhielt Aller-Nordstern M. 1 070 000 in bar. M. 2 500 000 gegen Barzahl. ausgegeben werden, begeben zu 105 % an das Bankhaus S. Bleich- röder in Berlin mit der Massgabe, hiervon M. 2 000 000 den alten Aktionären zu 110 % an- zubieten (geschehen v. 24./9. 1917 bis 30./10. 1918). Die nicht zum Erwerb von Aller-Nord- stern benötigten neuen Mittel dienten zur Stärkung der finanz. Lage der Gew. Ronnenberg. Auch zum Erwerb weiterer Kuxe von Riedel, Hildesia u. Deutschland. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./5. 1918 um M. 4 000 000 (auf M. 22 000 000) in 4000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1918, emittiert zwecks Übernahme des Vermögens der Akt.-Ges. Thiederhall zu Thiede (A.-K. M. 4 000 000) als Ganzes. Für 1 Thiederhall-Aktie wurde 1 neue Ronnenberg-Aktie gewährt. Näheres über Thiederhall siehe noch die besond. Abhandlung über diese Ges. (Genussscheine: Der Rest derselben wurde 1912 getilgt.) Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 20./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses 8. Bleichröder in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. anfangend mit M. 44 290 steigend bis M. 209 090; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- u. sonst. Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten, da die- selben hypoth. nicht belastet werden können. Pfandhalter: Bankhaus §. Bleichröder in Berlin. Coup.-V.: 4. J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1917: M. 4 146 000. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Bremen: Deutsche National- bank; Hannover: Max Meyerstein. Kurs Ende 1907–1916: 98, 100.10, 99.25, 100.50, 100, 99.90, 95, 92*, –, 91 %. Zugei. im August 1907 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 7./9. 1907: 102 %. Hypotheken: M. 329 656 (Stand Ende 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 651 220, Gerechtsame 2 431 000, Schacht- Anlage 6 115 764, Gebäude 1 741 000, Fabrikgebäude 1 469 500, Fabrikeinricht. 834 000, Masch. u. Apparate 1 277 000, Inventar 1, Pferd u. Wagen 1, Eisenbahnanlage 265 000, Wasser- versorg. 38 500, Kolonie 442 000, Entlaugenleitungs-Bau 13 548, Effekten 186 844, Beteilig. 20 511 387, Kalisyndikat-Stammeinlage 24 720, Kassa 7574, Waren u. Material. 477 513, Debit. 1 117 307. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Anleihe Ronnenberg I 4 146 000, do. II 1 874 000, do. nicht eingelöste 12 000, do. Zs.-Kto 99 150, R.-F. 929 953, Kredit. 5 556 527, Vorschuss wegen Deutschland 2 791 790, do. Mathildenhall 2 161 639, Akzepte 390 000, Hypoth. 329 656, Tant. 79 427, Div. 1 120 000, do. unerhob. 11 460, Talonsteuer-Res. 13 980, Vortrag 88 299. Sa. M. 37 603 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 408 432, Zs. 891 149, Arb.- u. Beamten- Versich. 54 660, Abschreib. 1 006 895, Reingewinn 1 352 037. – Kredit: Vortrag 65 828, Ge- winn aus Verkauf von Bergwerksprodukten 3 083 167, do. aus Beteilig. 537 900, Grundstücks- ertrag 3018, Miete 23 260. Sa. M. 3 713 175. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt.