Salz- und Kali-Bergwerke. 1091 im Eigentum sämtliche 100 Kuxe der 100teiligen Gew. Salzungen leinschliesslich Besitz von 94 Kuxen der Gew. Desdemona), sämtlich 100 Kuxe der Gew. Frisch Glück, 50 zu- bussefreie Kuxe der Gew. Wilhelmshall; 806 Kuxe der Gew. Desdemona, 99 Kuxe der Gew. Elsbeth, 1000 Rastenberg-Kuxe; 501 Kuxe der Gew. Reichskrone, 503 Kuxe der Gew. Richard, 502 Kuxe der Gew. Bernstorf, 502 Kuxe der Gew. Burggraf, ausserdem ist Heldburg beteiligt bei der Saline Oelsburg G. m. b. H. mit M. 19 000. Die Gew. Heldburg- Salzungen hat eine Gerechtsame von 11 850 432 am (5 Normalfelder), die Gew. Frisch Glück zu Eime etwa 7000 Morgen u. von Desdemona 8500 Morgen. Die Gew. Heldburg, Frisch Glück u. Desdemona, Bernstorf u. Burggraf sind in Förder. Die Ges. gehört dem Kali- syndikat an, u. zwar ab 1./12. 1917 für Salzungen mit 2.8565 %0, für Frisch Glück-Eime mit 7.0485 %0, für Desdemona 6.7618 %0, für Rastenberg 5.4274 %0, für Reichskrone 54.9132 %, Richard 4.9989 %o, Bernsdorf 4.3705 %, Burggraf 4.3 191 %. Wegen Verkauf der Gew. Wilhelm- hall, Oelsburg im J. 1910 siehe unten bei Wilhelmshall. Von den obengenannten 251 Rasten- berg-Kuxen wurden 1912 25 Stück an den Weimarischen Staat abgegeben u. damit dessen Optionsrecht auf 100 Kuxe abgelöst. Diese 25 Kuxe wurden aber wieder erworben. Die Unmöglichkeit, den durch den Rückgang der eigenen Beteilig. entstandenen Absatz- ausfall durch Zukauf fremder Quoten in wirtschaftl. Weise ausgleichen zu können, bewog die Akt.-Ges. Heldburg im J. 1913 die Majoritäten der Kuxe der sogen. Finnewerke, der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, u. zwar je 501 Stück Kuxe, zum Preise von M. 575 Pro Kux zu erwerben. Erleichtert wurde der Ges. diese durch die a. o. G.-V. v. 26./1. 1914 genehmigte Transaktion dadurch, dass zu ihrer Durchführ, die Vermehrung der Bankschuld nicht erforderlich war, da die Beleg. des Kaufpreises durch Überlass. der noch nicht begebenen M. 2 500 000 5 % igen Teilschuldverschreib. von 1912 u. M. 500 000 5 %igen Oblig. der Gew. Rastenberg erfolgen konnte. Der Kuxenbesitz erhöhte sich durch Erwerb der Finnewerke um M. 2 377 280 u. 1915 durch für diese Gew. gezahlte Zubusse um M. 798 082 auf M. 28000133 u. 1916 weiter auf M. 28 351 333, aber 1917 auf M. 28 261 162 vermindert. Im Juni 1918 verkaufte die Heldburg A.-G. folgende Kuxe: 150 Kuxe der Gew. Desde- mona, je 250 Kuxe der Gewerkschaften Reichskrone, Richard, Bernsdorf und Burggraf sowie 50 Kuxe der Gew. Wilhelmshall-Oelsburg. Der Erlös von M. 6 300 000 diente zur völligen Abstossung der Bankschuld und nach Friedensschluss zur Vornahme von Herstel- lungs- und Erweiterungsbauten in den Fabriken, sowie zur Deckung eines Teiles der Kosten des zweiten Schachtes der Gew. Rastenberg. Der bei dem Verkauf erzielte Gewinn von etwa M. 3 300 000 dient zur Beseitigung der Unterbilanz von M. 1 054 832 und weiterer Ab- schreib. des Kuxenkontos. Der oben erwähnte Kuxenbesitz von Heldburg ermässigte sich also um die verkauften Kuxe und beträgt jetzt nach Abschreib. von M. 2 000 000 Zzus. noch rd. M. 22 000 000. Geschäftsjahr 1915: Die Belegschaft schmolz durch weitere Einziehungen zum Heere immer mehr zusammen. Der Absatz der 4 alten Werke sank auf 168 224 dz Kali (im J. 1914 251 968 dz), 1913 noch 354 156 dz). Bei dieser starken Absatzverminderung in Verbindung mit den ungünstigen Preisverhältnissen und den sehr gesteigerten Herstellungskosten war ein weiterer sehr erheblicher Rückgang der Ergebnisse der Werke unausbleiblich, zumal auch die Verhältnisse für den Absatz der Nebenprodukte Brom u. Chlormagnesium unbe- friedigend waren. Hinzu kam noch, dass trotz der geringen Produktion die Geschäftsunk., Abschreib. u. Anleihe-Zs. in fast früherer Höhe bestehen blieben. Die Zahlung einer Aus- beute war bei keiner der Gew. möglich. Es ergab sich deshalb für 1915 für die Heldburg- Aktien-Ges. ein Verlust von M. 526 136, vermindert durch Übertragung des R.-F. in Höhe von M. 186 379 auf M. 339 757. Geschäftsjahr 1916: Auch das J. 1916 stand noch vollständig unter den ungünstigen Einwirkungen des Krieges. Zur Zahl. einer Ausbeute war keine der Gew. in der Lage. Der Abschluss für 1916 ergab einen Verlust von M. 606 725, so dass einschliessl. des Verlust- vortrages aus dem Vorj. von M. 339 757 ein Verlust von M. 946 482 vorzutragen war. In- folge der Tilg. von Anleihen der Ges. u. der Tochterges. im Betrage von M. 549 000, Zahl. von M. 351 200 an Zubussen für die Kuxe der Finnewerke u. M. 206 292 für Neuanlagen erhöhte sich die Bankschuld per 31. Dez. 1916 auf M. 6 721 047 (5 577 809). Geschäftsjahr 1917: Der Abschluss ergibt einen Verlust von M. 108 350, sodass der vorjährige Verlustvortrag sich von M. 946 482 auf M. 1 054 832 erhöhte. Die Anleihen der Ges. und ihrer Tochtergesellschaften haben sich um M. 574 000 vermindert. Für Neu- anlagen auf den Werken und Zubussen sind M. 287 634 verwendet. Die Bankschuld konnte um M. 331 951 verringert werden und betrug Ende 1917 noch M. 6 389 656. Die alten Gewerkschaften u. die Saline Oelsburg ergaben nach Abzug der Anleihezinsen folgende Betriebsüberschüsse: 1913 1914 1915 1916 1917 Gewerkschaft Frisch Glück . M. 616 125.35 301 804.56 48 716.73 218 666.06 362 785.77 Desdemona . „, 860 034.15 468 467.64 171 700.99 222 302.14 707 794.61 Salzungen . . „ 222 034.99 172 286.51 34 335.20 276 813.25 251 650.47 Rastenberg. . „ 795 582.48 320 879.68 111 359.98- 72 469.07 539 189.68 Saline Oelsburg ... 6 020.– 5 500.— 12 000.–— 20 500.—– 17 802.75 in Sa. M. 2 499 796.– 1 268 938.39 378 112.90 810 750.52 1 879223.28 In mehrfacher Weise waren die Werke in Fabrikaten auch für mittelbaren u. unmittel- baren Heeresbedarf beschäftigt. 69*