Salz- und Kali-Bergwerke. 1101 nommen. Näheres über die Ges. siehe Jahrg. 1908/09 ds. Handb. Die weiteren M. 1 000 000 Vorz.-Aktien der Hannov. Kaliwerke wurden nicht ausgegeben. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss vielmehr zur Fertigstell. der Anlagen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben zu 105 %. Die G.-V. v. 23./6. 1911 genehmigte zu gleichem Zwecke die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe bis zur Höhe von M. 2 000 000 (noch nicht begeben). Darlehn: M. 7 597 490, gewährt von der Gew. Ludwig II u. den Ver. Chemischen Fabriken in Stassfurt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 5 % beschränkt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksbesitz 2 544 943, Schacht 2 910 661, Gruben- baue 1 288 736, Grundstücke 187 881, Aufforst. 3568, Anschlussbahn 484 802, Zechenplatz, Wege u. Einfriedigung 13 218, Betriebsgebäude 718 408, Wohngebäude 197 777, Masch. u. Kessel 265 152, elektr. Kraft-Anlage 79 137, Wasserversorgungsanlage 32 638, Dampfleit. 20 491, Rohsalz-Mühlen 79 333, Rohsalzmagazineinricht. 28 513, Werkstätten- do. 3902, Geräte 15 826, Laboratorium 2023, Betriebsmaterial. 148 491, Salzvorräte über Tage 86 146, Kassa 1592, Kriegsgefangenenmarken 6000, Lohnvorschuss 100, Vorauszahl. 762, Syndikats-Stamm- einlage 9900, Beteilig. an Kaliwerk Berkhöpen 15 000, Forderungen aus Lieferungsgeschäften 56 805, Bankguthaben 23 579, Guth. bei Kaliwerk Berkhöpen 2 338 550, sonst. Forder. 100 049, Disagio-Kto 321 819, Wertp. 98 000, Verlust 1 814 793 – Passiva: A.-K. 4 000 000, Vorz.-A.-K. 2 000 000, Lohnrückstände 9326, Darlehn 7 597 490, Bankschuld 185 681, sonst. Schulden 88 411, Rücklagen 17 701. Sa. M. 13 898 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 854 401, Gebäude-Instandhalt. 29 190, Verwalt.- u. allg. Unk. 130 697, Laborat.-Kosten 13 602, Zs. 330 966, Förderzins 2923, Miete u. Pacht 4800, Kriegsunterstütz. 12 566, allg Betriebsunk. 61 632, Reichsabgaben 5404, Abschreib. 150 862. – Kredit: Betriebsgewinn 748 931, Ueberführungsfrachten 27 444, verschied. Ein- nahmen 5878, Verlust 1 814 793. Sa. M. 2 597 048. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr: Vorz.-Aktien am 30./6. 1914: 103 %; St.-Aktien am 29./7. 1914: 60 %, Ende 1916: 45 %. Dividenden 1900–1917: Bisher 0 % (Bau- u. Aufschliessungsjahre u. 1914–1917 Kriegs- zustand). Auch die Vorz.-Aktien erhielten noch keine Div. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Bergassessor Rud. Meyer, Peine; Stellv. Bergrat Hans Middeldorf, Leopolds- hall (a. A.-R. del.) Prokuristen: Rob. Bienert, Dr. Jos. Kiermayer, Wilh. Westermann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Hch. Lehmann, Halle a. S.; Stellv. Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Dir. Arthur Schmidt, Berlin- Friedenau; Bergrat Paul Neubauer, Halle; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Bergrat Hans Middel- dorf, Leopoldshall; Dir. Herm. Jacobsohn, Magdeburg; Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co. Akt.-Ges. Kaliwerke Hattorf in Philippsthal a. Werra. In der a. o. Gen.-Vers. der Kaliwerke Hattorf v. 29./12. 1917 ist die Genehm. zum Ab- schluss eines Vertrages erteilt worden, auf Grund dessen das gesamte Vermögen der Kali- werke Hattorf als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Kaliwerke Aschersleben gegen Gewährung von neuen Aktien der Kaliwerke Aschersleben übertragen wurde. Es wurden gewährt a) für je M. 8000 Vorz. -Aktien von Hattorf mit Div. für 1917 u. ff. je M. 5000 neue Aschersleben-Aktien mit Div. für 1918 u. ff., sowie eine Barvergütung von M. 30 auf je M. 1000 Hattorf-Vorz.-Aktien. b) Auf je nom. M. 9000 St.-Aktien der Kaliwerke Hattorf einschl. der Div. Scheine für 1917 ff. wurden je nom. M. 5000 neue Aktien der Kali- werke Aschersleben mit Div.-Ber. vom 1 /1. 1918 ab sowie eine Barvergütung von M. 30 auf je nom. M. 1000 Kaliwerke Hattorf-St.-Aktien gewährt, wobei die St.-Aktionäre der Kali- werke Hattorf berechtigt waren, unter Nachholung der von der Gen.-Vers. dieser Ges. am 10./3. 1916 beschlossenen Zuzahlung von 25 % in den Genuss des Umtauschverhältnisses für Vorzugsaktien zu treten. In diesem Falle wären bei Vorlage von M. 8000 St.-Aktien M. 2000 in bar zu entrichten. Frist zum Umtausch 20./3.–11./4. 1918. Auch waren die durch die Angliederung der Kaliwerke Hattorf hinzugekommenen neuen Aktionäre von Aschersleben berechtigt, neue Aktien dieser Ges. zu 180 % zu beziehen. Die Ges. der Kaliwerke Hattorf ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Rothenfelder Saline zu Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Gegründet: 13./4. 1871. Zweck: Erwerb, Einricht., Betrieb u. Veräusser. von gewerbl. Anlagen aller Art, speziell Betrieb einer Saline u. eines Solbades. Bei Kriegsausbruch stellte die Ges. ihr neueingerichtetes Kurhotel mit etwa 150 Betten als Kriegslazarett zur Ver- fügung. Ausserdem stellte sie M. 100 000 zu Verpflegungszwecken bereit.