1104 SGiaklz- und Kali-Bergwerke. Grundstücke, 1909 des benachbarten Anwesens der in Konkurs geratenen Weyrich'schen Malz- fabrik, sowie Wiesenpläne, 1913 des Grundhofs. Die G.-V. v. 26./8. 1905 genehmigte die Ver- pachtung v. Bergwerksfeldern zwecks Gewinnung von Kalisalzen an die Akt.-Ges. Heldburg (Gew. Heldburg Kaliwerk, jetzt Gew. Salzungen). Ende 1909 stellte Gew. Salzungen bis auf Weiteres die Förderung ein, weshalb ein Abkommen dahin getroffen wurde, dass der Ges. Salzungen für den ausfallenden Förderzins eine jährl. Entschädigung auf 7 Jahre, d. h. v. 1910–1916 gezahlt wird. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. Produktion: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 316 1917 Produktion . . Ctr. 242 926 227 398 236 056 216 058 239 412 207 520 206 998 104 140 Absatz . . „ 237 445 223 146 245 992 216 997 236 848 209 066 198 786 117 860 Badekarten . . . 40 575 38 598 35 218 36 272 23 640 24 995 24 386 23 874 Inhalationskarten . . 95 960 101 288 90 360 95 092 63 895 61 810 59 170 56 457 Hadegäste... 4 674 4 849 4 532 4 702 3 557 2 912 2 642 2 508 Kurtaxekarten.. 2 339 2 354 2 255 2 333 1 676 1523 1 467 1 483 Kapital: M. 1 950 000 in 3250 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 4 500 000, 1875 u. 1876 Rückkauf von 4250 Aktien = M. 2 550 000. Im Falle Erhöhung des A.-K. haben erste Zeichner und jeweilige Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte zum Begebungskurse. Anleihe: M. 1 500 000 in seit 1./7. 1880 4 % (bis dahin 5 %) Prior.-Oblig. von 1876, 2500 St. à M. 500 (Lit. A Nr. 1–2500) u. 2500 St. à M. 100 (Lit. B Nr. 1–2500). Zs. 1./7. u. 31./12. Tilg. ab 1876 in 50 Jahren durch jährl. Ausl. von ½ % plus Zs. im Okt. (zuerst 1876) auf 31./12. Die Anleihe ist hypothek. eingetragen. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1917 noch M. 481 300. – Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. bezw. Disp.-F. (sind beide erfüllt), bis 10 % zum Spez.-R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 786 270, Grundstücke 74 144, Gebäude 410 681, Inventar 15 632, Material. 24 215, Produkte 1994, Mühlen 276, Kassa 9097, Debit. 243 119, Effekten 717 021, Hypoth. 1519. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Anlehen 481 300, Kredit 149 179, unerhob. Div. 2721, Anlehenzs. 6160, do. Tilg.-Kto 20 400, R.-F. 195 000, Disp.-F. 195 000, Spez.-R.-F. 174 075, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 2000), Div. 87 750, Tant. an A.-R. 1083, Vortrag 9303. Sa. M. 3 283 972. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 14 015, Abschreib. 68 307, Generalverwalt.- Kosten 45 751, Pens. 8457, Kriegsunterstütz. 9124, Anlehenzs. 21 472, Gewinn 100 136. – Kredit: Vortrag 5048, Gen.-Produkten-Konto 210 431, Zs. 51 783. Sa. M. 267 264. Kurs der Aktien Ende 1901–1917: 106.10, 99.75, 93.50, 98.25, 120.50, 107.50, 111.50, 112, 119.60, 120.25, 121.25, 99, 83, 73.50*, –, 90, 106.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1917: 7, 5½, 4, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7½, 7, 4½, 3, 3½, 4½, 4, 4½ %. 4 J. (K.) Direktion: Ernst Rudolph, Friedr. Settgast. Prokurist: Heinr. Jahn. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. G. Strupp, Meiningen; Stellv. Bank-Dir. Max David, Geh. Reg.-Rat Karl Marr, Meiningen; Oberstleutn. a. D Wilh. Hossfeld, Oberst z. D. Adolf von Wolfersdorff, Meiningen; Kammerherr Major Alphons von Boddien, Meiningen; Centralsparkassen-Dir. Finanzrat Georg Sieler, Römhild; Oberstabsarzt Dr. med. Adolf Alsberg, Cassel; Komm.-Rat Gottfr. Nies, Saalfeld; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp A.--G. u. deren Fil.; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Akt.-Ges. Bismarckshall in Samswegen (Kreis Wolmirstedt). Die a. o. G.-V. v. 9./4. 1918 beschloss den A.-R. zu ermächtigen, das Ges. Vermögen im ganzen an die Gew. Wintershall, die schon 2875 Bismarkshall-Aktien besitzt, zum Preise von M. 13 750 000 zu verkaufen. Die Gew. Wintershall hat sich bereit erklärt, die Bismarck- Aktien zum Kurse von 280 % zu übernehmen, sofern ihr bis zum 25./6. 1918 sämtl. Aktien angestellt würden. Falls bis dahin nicht alle der noch ausstehenden 100 Aktien angestellt werden, soll der G.-V.-Beschluss v. 9./4. 1918 wegen Liquid. der Ges. zur Durchführung kommen. Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Auf das A.-K. ist folgende Einlage gemacht: Geh. Rat Dr. jur. Victor Weidtman zu Aachen brachte in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien als Sacheinlage ein: Boh- rungen mit den Rechten aus den darauf erlangten Mutungen auf Steinsalze, und zwar: Bismarckshall Nr. I, do. Nr. II, do. Nr. , % Nr. IV, do. Vr. V, do. Nr. VI, ferner die auf Soole eingelegte Mutung Bismarckshall Nr. Ia. Wert dieser Einlage M. 2 000 000 und gewährte die Ges. hierfür dem Inferenten Aktien zum Nennbetrage von M. 4 000 000, auf welche 50 % des Nennbetrages eingezahlt gelten. Die weitere Million wurde bar von den Gründern übernommen. Die Vollzahl. sämtl. Aktien erfolgte in Raten bis 1./1. 1906. Die Ges. wurde bei allen Bohrungen in der Teufe von 300–500 m mit Kalisalz fündig. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss.