1116 Salz- und Kali-Bergwerke. Es wurde ein etwa 5 m mächtiges Hartsalzlager mit durchschnittlich 20 % Chlorkalium er- schlossen. Der Schacht wurde mit dem benachbarten Schacht von Justus in einer Teufe von 786 m durchschlägig gemacht. Der Bau einer Fabrik ist nicht nötig, da die Anlagen von Justus für Hildasglück mitbenutzt werden können. Die Verständigung mit den Grund- besitzern hinsichtlich der Kaligewinnungsverträge ist erfolgt; die Gew. Hildasglück erhielt auch die selbständige Salzabbaugerechtigkeit. Auf jeden Kux von Hildasglück erfolgte die Erhebung einer Zubusse von M. 5500. 1913 Erwerb von 1300 hannov. Morgen Kaliunter- grundes mit günstigen Anschlüssen, so dass die Grubenfelder Justus u. Hildasglück jetzt ein zus. hängendes Ganzes bilden. Die Gew. erhielt mit Gültigkeit vom 1./7. 1915 die vor- läufige Beteiligung am Kaliabsatz mit 1.869 %, die sich durch den Hinzutritt neuer Werke bis 1./12. auf 1.6242 %0 ermässigte. Im J. 1916 u. 1917 beschränkte sich der Betrieb auf Wasserhaltung u. Instandhaltung des Schachtes. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 22./7. 1915 beschloss behufs Beschaff. von Geldmitteln, auch zum Ausbau von Hildasglück, eine Zuzahl. von 20 % = M. 200 auf die Akt., die hierdurch 6 % Vorrechtsakt. mit N achzahl.-Anspr. wurden, ausserdem werden für den zugezahlten Betrag Anleihescheine in gleicher Höhe gewährt (ab 1./1. 1920 auslosbar). Zuzahlungstermine für die Aktien mit je M. 100 am 15./10. 1915 u. 15./1. 1916. Die Vorz.-Aktien sind ab 1./1. 1916 div.-ber. Die Zuzahl. auf Aktien war Ende 1915 mit M. 563 146 verbucht. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1916 beschloss denjenigen Aktien, welche die Zuzahlung von 200 M. pro Aktie bisher nicht geleistet hatten, eine Nachfrist bis 31./12. 1916 zu gewähren. Diejenigen Aktionäre, welche nachträglich diese Zuzahl. leisteten, erhielten dieselben Rechte, wie die jetzigen Vorz.-Aktien. Für den Fall, dass eine Zuzahl. bis zum 31./12. 1916 nicht erfolgt ist, tritt eine Zus.-Legung im Verhältnisse von 2: 1 ein. Die in der G. V. v. 14./8. 1916 beschlossene Zuzahlung wurde auf M. 4 904 000 Aktien mit M. 980 800 geleistet, die hierdurch Vorzugsaktien geworden sind, während 96 000 Aktien St.-Aktien blieben. Der Beschluss über die Zus. legung der St.-Aktien und entsprechende Erhöhung des A.-K. wurde im J. 1917 ausgeführt. Die bis zum Ablauf dieser Frist nicht eingereichten St.-Aktien wurden für nichtig erklärt; für je 2 Stück dieser Aktien wurde 1 neue Aktie, welche die Rechte der Vorz.-Aktien ab 1./1. 1917 hat, ausgegeben, für Rechn. dessen, den es angeht, öffentlich versteigert u. der betreffende Erlös bei der Deutschen Bank, Filiale Düsseldorf, zur Verfüg. der betreffenden Aktionäre hinterlegt. Die auf 4904 Aktien erfolgte Zuzahl. von 20 % mit M. 980 800 (s. oben) wurde der gesetzl. Vorschrift ge- mäss dem R.-F. überwiesen. Der Betrag der hierfür ausgegebenen Schuldverschreib. wurde mit M. 500 000 dem Div.-Ergänz.-F. entnommen, so dass dieser nunmehr noch mit M. 500 000 zu Buche steht, u. mit M. 480 800 von dem Gewinnvortrage des J. 1916 abgeschrieben, so dass von diesem Vortrage noch M. 102 319 verblieben. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1917 be- schloss die Aufhebung der Vorrechte der Vorz.-Aktien. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 400, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. M. 30 000. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1917 M. 1 101.800. Zahlstellen s. unten. II. M. 600 00) in 5 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 % 11. .. 1/7. Tilg. ab 2./1. 1909 durch Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle. Zahlst. s. unten. In Umlauf Ende 1917 M. 488 000. M. 980 800 in Schuldverschreib. von 1917 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bisher: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Vorz.-Aktien siehe bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gewinnungsverträge 1 413 300, Wasserversorgung: Gebäude 43 200, Masch. 20 000, Dampferzeug.: Gebäude 23 700, Masch. 31 100, Krafterzeug.: Gebäude 144 000, Masch. 160 000, Werkstätten: Gebäude 6840, Masch. 4100, Bahnanlagen: Gebäude 4900, Masch. u. Geleise 50 400, Seilbahn: Gebäude 5700, Masch. u. Geräte 19 500, Bergwerk: Gebäude u. Schacht 772 400, Masch. 122 000, Kalisalzwerk: Gebäude 59 000, Masch. 15 000, Steinsalzwerk: Gebäude 10 500, Masch. 12 000, Siedesalzwerk: Gebäude 153 000, Geräte 19 000, Kalisalzverarbeit.: Gebäude 234 700, Geräte 83 000, Gemeinanlagen: Grundstücke 110 900, Gebände 215 000, Wege u. Plätze 18 000; Geräte 78 900, Betriebsstoffe 50 289, Spreng- stoffe 14 278, Säcke 17 559, Warenbestände 30 123, Syndikatseinlage 14 160, Wertp. 5 054 012, Kassa 3885, lauf. Rechn. einschl. Reichsbank- u. Postscheckguth. 1 258 514. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 703 423, Anleihe II 1 101 800, do. III 488 000, Schuldverschreib. 980 800, Anleihe-Zs. II 14 262, do. III 10 250, Zs. für Schuldverschreib. 44 060, Hypoth. 15 000, Löhne 22 998, Frachten 8680, Salzsteuer 17 447, Kredit. 279 858, Div.-Ergänz.-F. 500 000, Talonsteuer- Res. 10 000, Gewinn 76 380. Sa. M. 10 272 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 103 086, Zs. 86 599, Beamten- u. Arb.-Versich. 37 965, Reichs- u. Syndikatsabgaben 16 104, Förderzins u. Wartegeld 26 668, Talonsteuer-Res. 10 000, verwendet f. Schuldverschreib. 480 800, Abschreib. 286 875, Vortrag 76 380. – Kredit: Vortrag 583 119, Betriebsüberschuss u. sonst. Einnahmen 541 361. Sa. M. 1 124 480. Kurs: Die Aktien werden noch an keiner Börse notiert.