Salz- und Kali-Bergwerke. eine 4½ % zu 102 % rückzahlb. Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 3 000 000 aufgenommen unter Garantie von Westeregeln. Ausserdem ist die Ges. W. bei der Kaligewerkschaft Hadmersleben beteiligt. Dieselbe schliesst sich mit ihrer 14 000 000 qm grossen Gerechtsame im Westen an die Westeregelner Grubenfelder an. Der Schacht I der Gew. wurde im Laufe des Jahres 1910 fertiggestellt u. hat bei 560 m Tiefe ein hochprozentiges Hartsalzlager aufgeschlossen. Um einen zweiten fahrbaren Ausgang zu schaffen, ist in der Nähe von schseub ein zweiter Schacht abgeteuft worden, der bei 468 m Teufe das Har tsalzlager antraf u. der Mitte 1912 fertiggestellt wurde. Die Gew. gehört für Schacht I u. II dem Kalisyndik at an. Beteilis, 3b 12. 1917 für beide Schächte 12.5687 %0. Der Gesamtabsatz an reinem Kali betrug 1912–1917 199 505 3 1 „, 186 432, 98 292, 133 616, 125 702 dz K:0. Ausbeute 1912–1917 M. 400, 400, 300, 200,? 300 pro Kux. Sonstige Beteiligen: Die Gew. Georg u. Unstrut in Kleinwangen entstanden durch mehrerer an der Unstrut gelegener Einzelgew., an denen sich Westeregeln durch den G.-V.-Beschluss v. 6./3. 1911 betelligt hatte. Die beiden Gew. nahmen im Anfange des J. 19 12 unweit des Ortes Grosswe ungen das Abteufen auf. Der Schacht Georg erreichte im April 1914 bei 513.8 m Tiefe das Kalisalzlager, das aus sehr hochprozent. Hartsalzen besteht; Endteufe 549 m, 1917 Aufnahme der Förderung. Provisorische Beteilig. im Kali-Syndikat ab 1./12. 1917 2.1504 %0. Der Schacht von Unstrut erreichte 1914 die Endteufe von 532 m; provisorische Beteilig.-Ziffer 1 8310 %0. Diese Gew. legte den Betrieb wegen Mangel an Arbeitskräften still. Die Beteil. im Syndikat ist verkauft. Die Braunkohlengewerkschaft Archibald in Westeregeln besitzt ein Grubenfeld von 54 300 000 qm Grösse u. hat darauf die 3 Schachtanlagen Schneidlingen, Cäsar u. Hake- born errichtet. Die 3 Schächte sind imstande, arbeitstäglich 40 000 hl Rohbraunkohle zu fördern, sodass hiermit nicht allein der Kohlenbedarf der Consol. Alkaliwerke W., sondern auch noch ein beträchtlicher Fernabsatz. gedeckt werden kann. Die Schachtanlage Cäsar besitzt ausserdem noch eine Überlandzentrale mit einer Gesamtleistung von 4500 Kilowatt, die die gesamten Betriebe der Consol. Alkaliwerke W. u. der Gew. Hadmersleben, sowie einige Örtschaften in der Umgebung mit elektr. „ versorgt. Archibald hatte im J. 1912–1915 einen Braunkohlenabsatz von 6 320 120, 6 2 287 730, 4 589 513, 4 362 825 hl. Die elektr. Zentrale erzeugte 8 231 487, 11 733 164, 10 097 630, 9 600 750 Kw.-St. Aus dem Kohlen- u. Stromverkaufe erzielte die Gew. für 1911–1917 eine Ausbeute von M. 150, 50, 50, 50 50, 50 pro Kux. Die Beteil. bei der Gew. Thüringen ergab für 1910–1917 eine Ausbeute von M. 400. 300, 250, 200, 0, 0, 0 pro Kux; Gew. Asse zahlte 1910 M. 400; 1911–1917 nichts; die Kaliw erke Salzdetfurth verteilt en an Div. für 1905–1916: 14, 14, 12, 10, 9, 15, 18, 24, 24, 15, 5, 10, 15 % Ausserdem beteiligt bei der mecklenburg. Gew. Conow. Der Schacht d. Gew. Fr fedrieh Franz ist ersoffen. 65 M. 23 636 000, und zwar M. 13 636 000 in 13 636 St.-Aktien (Nr. 1–13 636) à M. 1000 u. M. 4 000 000 in 4000 Prior.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Letztere mit Vorz.-Div. von höchstens 700 % mit Nachzahlungs- Ansp. zuch von 4½ %; sowie M. 6 000 000 neue Vorz.- Aktien vom 11./12. 1917; diese ausgestattet mit einer V orz.-Div. von höchstens 5 % u. einem Nachzahl.-Anspruch von 4½ %. Urspr. A.-K. M. 7 000 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. Dez. 1895 um M. 4 000 000 in 4000 Prior.-Aktien à M. 1000, fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 21. Juni 1899 um M. 1 400 000 (auf M. 12 400 000) in 1400 St.-Aktien, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, behufe Erwerbung der Genussscheine, wozu auch noch M. 1 400 000 aus dem Spez.-R.-F. ver- wendet wurden. Auf je 5 eingereichte Genussscheine wurde unter Vergütung von 1 % Aktienstempel eine neue Aktie ausgefolgt. Die a. o. G.V. vom 6./3. 1911 beschloss weitere Erhehung des K. um M. 2 800 000 in 2800 St.-Aktien. Hiervon dienten M. 2 100 000, begeben zu 200 %, div.-ber. ab 1./1. 1912, zum Erwerb von 700 Kuxen der 1000 teiligen Kali- gewerksch— aft Orlas in Nebra sowie von 70 % der an den Bergwerksbesitz der Gew. Orlas angrenzenden sogen. Unstrutfelder einschl. der Gew. Nebra. Da die Alkaliwerke Westeregeln bereits mit 25 % an diesen Unternehm. beteiligt waren, so verfügen si über 950 Orlas- kuxe u. einen Anteil von 3 an dem übrigen Felderbesitz. Die restlichen M. 700 000 neuen Aktien der Em. v. 6./3. 1911, div.-ber. ab 1./1. 1911, wurden von dem Konsort. Mittel- deutsche Creditbank etc. zu 180 % übernommen, angeboten den alten Ak 12 1 1 März 1911 zu 185 %. Der Erlös dieser 700 diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. Sämtl. Kosten dieser Kap.-Erhöh. trug die Ges., die Kosten der an den Börsen aber das aeh: der M. 700 000 neuen aa. die Mitteld. Creditb: in Frankf. a. M., letztere als Einbringerin der 700 Orlaskuxe u. der 70 % Anteile an 46 Unstrutfeldern. Das aus der Kap.-Erhöh. um M. 2 800 000 erzielte Aufgeld floss nach Abzug der Kosten mit M. 2 446 684 dem R.-F. (Kap.-R.-F.) zu. Die G.-V. v. 26./4. 1911 beschloss dann nhochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 2 436 000 (also auf insges. M. 17 636 000) in 2436 St.-Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari zum Erwerb von 348 Kuxen der Gew. Rosslel ben; für jeden Kux wurden 7 neue Aktien gewährt. 336 Rossleben-Kuxe waren bereits im Besitz der Ges. Jie G.-V. v. 11./12. 15 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 23 636 000) in 6000 Prior.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1918, ausgestattet mit einer Vons, Div. von höchstens 5% u. einem Nachz.-Anspruch von 4½ %. Diese neuen Vorz.-Aktien wurden von einer Bankengruppe zu pari übernommen, sind vor-