Salpeter-Werke. d. Kav. Exz. von Hausmann, Bank-Dir. M. Schiff, Berlin; Admiral z. D. Ferd. von Grumme- Douglas, Rehdorf; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Bank-Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin. Prokuristen: R. Zahn, Dr. Max Stein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Frankf. a. M.: Gebr. Suzbach, E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Saline Ludwigshalle in Wimpfen a. Neckar. Letzte Statutänd. v. 16./6. 1915. Giltig v. 1./1. 1915. Zweck: Gewinn und Verwertung von Salz mit Einschluss daraus erzeugter Fabrikate. Verkauft wurden 1912–1917: 15 645 485, 15 922 954, 16 878 855, 14 640 076, 16 219 540, 16 472 953 kg Salz aller Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000 nach Redukt. um M. 500 000 im Juni 1896. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. (meistens gegen Mitte Mah. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Fahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest zur Verf. d. G.- W Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude 585 627, Grundstücke 85 000, Masch. 15 303, Kassa 1501, Wertp. 1 793 906, Wechsel 69 297, Vorräte an Salz, Kohlen etc. 100 180, Debit. 278 404. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 175 000, a. o. R.-F. 125 000, Rückl. für Ern. 552 254 do. für Ruhegehalte 87 466, do. für Unterst. 60 562, Knappschaftsverein 133 898, Kredit. 306 777, Div. 160 000, Kriegssteuer-Rückl. 44 000, Grat. 4185, Tant. 19 914, Vortrag 235 162. Sa. M. 2 929 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-, Verwalt.- u. Frachtkosten etc. 442 219, Abschreib. 35 258, Reingewinn 488 262. – Kredit: Vortrag 17 767, Rohertrag 789 971. Sa. M. 965 739. Dividenden 1901–1917: 14, 11, 11, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 13, 11, 10, 12 14, 6% Direktion: Max Frik. Aufsichtsr at: (5) Komm.-Rat Ad. Heerm- inn, Tscherning, Geh. Hofrat Fr. Kober, Komm.-Rat Ernst Mayer, Fabrikant Ludwig Hahn. Prokuristen: W. Hedrich, H. Ganzenmüller. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Frankf. Bank. Nalpeter-Werke. „― 0 0 Salpeterwerke Augusta Victoria Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 2906. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912 auf die Dauer von 50 Jahren; en- getragen 19./6. 191 Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: An- u. Verkauf von Salpeterterrains, insonderheit der Ankauf der in der Republik Chile unter dem Namen Augusta Victoria bekannten Terrains, Erbauung u. Betrieb von Salpeterwerken, Vertrieb der Produkte von Sa lpeterwerken, Erwerb von Anlagen und Grundbesitz, Ausführung aller nach dem Ermessen des A. R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbindung stehender Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen u. ähnlichen Unternehm. Der Salpetergehalt der Felder beziffert sich laut Sachverständigen- schätzung auf ca. 10 000 000 Quintals u. wird mit einer demnächstigen jährlichen Ausbeute von 750 000 Quintals gerechnet. Die Ges. ist verpflichtet, vom Tage der Betriebsaufnahme ab von jedem gewonnenen u. zur Verschiffung u./oder Abrechnung gekommenen Quintal Salpeter 110 Pf. zurückzustellen u. einem Amort.-F. zu überweisen. Letzterer dient in erster Linie zur Tilg. der 5½ % Anleihe von 1913 mit 55 Pf., sowie der 8 % Anleihe von 1915 mit ebenfalls 55 Pf. Die für Ende 1914 in Aussicht genommene Aufnahme des Betriebes konnte nicht ettf finden, da infolge des „ hen Krieges die Anlagen nicht rechtzeitig vollendet werden konnten. Die Aufnahme des Betriebes fand dann Anfang 1916 statt. Kapital: M. 3 850 000 in 2250 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2250) u. 1600 St.-Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; die St.-Aktien sind voll eingez.; von den Vorz.-Aktien waren vorerst M. 1 050 000 nicht eingez., welche im Laufe 1914 eingezahlt wurden. Die Vorz.-Aktien erhalten 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. sind im Falle der Liquid. mit Kap. u. etwa rückständ. Vorz.-Div. bevorzugt. Die St.-Aktien erhalten, solange die Anleihe nicht völlig getilgt, Div. nur bis zur Höhe von 7 %, während darüber hinausgehende Über- schüsse zur weiteren Tilgung der Anleihe zurückzustellen sind. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Teilschuldverschreib. von Anfang 1913, Stücke M. 1000, rückzahlbar zu 103 bezw. 105 %. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. von 10 % vom ursprüngl. Anleihebetrage u. Rückzahlung mit einem Aufgelde von 3 %. Vom Jahre 1921 ab steht der Ges. das Recht der Verstärk. der Tilg. oder der Gesamt- kündig. zu, in welchen Fällen die betreffenden Teilschuldverschreib. jedoch mit einem weiteren Aufgelde von 2 % (also im ganzen 5 %) zurückzubezahlen sind. Die Anleihe ist sichergestellt