Schachtbau- u. Tiefbohr Gesellschaften etc. wendet. Der restl. Verlustsaldo aus 1915 M. 59 516 wurde vorgetragen; derselbe verminderte sich aus dem Gewinn des J. 1916 auf M. 49 645, 1917 auf M. 38 984 A.-K. jetzt M. 186 000 in 120 Vorz.-Aktien und 66 St.-Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien betrug M. 677 604, wovon M. 633 196 auf das ungar. Unternehm. zu Abschreib- kamen, das jetzt ganz abgewickelt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1907 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserordentliche Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann Div. an Vorz. u. St.- Aktien wie oben. Der A.-R. erhält 7½ % Tant. Ausserdem erhält unter Anrechnung auf obige Tant. jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergütung von M. 1000, der Vorsitzende und dessen Stellv. aber je M. 1500 (siehe auch bei Kap.) Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 195 720, Fabrik-Masch. u. Werkzeuge 4425, Tiefbohr-Masch. u. Werkzeuge 116 060, Diamanten 36 770, Modelle u. Patente 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 2254, Mobil. 1, Material. 2866, Aktien-Hinterleg.-Kto 655, Bergwerksbeteilig. 17 851, Debit. 112 401, Verlust 38 984. – Passiva: Vorz.-Aktien 120 000, St.-Aktien 66 000, R.-F. 2883, Abwickl.-Kto 23 270 Aktien-Versteiger.-Kto 555, Kredit. 315 183. Sa. M. 527 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 13 971, Debit. 93 792, Zs. 29 143, Be- triebsunk. 62 570. – Kredit: Generalbetrieb 210 138, Verlust 38 984. Sa. M. 249 122. Kurs: Die Aktien notierten bis 1./6. 1912 in Berlin. Die im J. 1912 geschaffenen Vorz.- u. St.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: 1907/08 (1./7. 1907 bis 31./12. 1908): 0 %: 1909–1911: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Heinr. Lapp. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Kauffmann, Halle a. S.; Stellv. Bankier Ludw. Grumpel, Bernburg; Kaufm. Gust. Hünemörder, Halberstadt; Dipl.- Ing. Lambrecht, B.-Lichterfelde; Dir. Lamff, Stadtlengsfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschersleben: Disconto-Ges. Fil. Allgemeine Tiefbohr- u. Schachtbau-Akt.-Ges., Düsseldorf. (In Liquidation.) Gegründet: 30./3. 1911; eingetr. 13./4. 1911. Gründer s. Handb. 1911/12. Die Ges. über- nahm das Vermögen der in Liquid. getretenen Allg. Schürfges. m. b. H. in Düsseldorf. Die Ges. bezweckte Schürfarbeiten, insbesondere Bohrungen jeder Art auf Erze, Kohlen, Kali, Petroleum u. dergleichen im In- u. Auslande. 1913 resultierte infolge von 2 schwierigen Schachtbauten nach M. 252 201 Abschreib. und nach Zahlung von M 127 572 Zs. ein Bilanzverlust von M. 331 955 Mitte 1914 waren 6 Schächte in Arbeit. In dem von der Ges. in Option genommenen Terrain bei Bestwina (Westgalizien) ist sie kohlenfündig ge- worden und hat gute Aufschlüsse gemacht. Bei Kriegsbeginn wurden 1914 die Schachtbauten sofort eingestellt, bei der Bohrabteilung wurde der Verkehr mit den Betrieben im feindl. Ausland unterbrochen, was besonders bei dem jungen englischen Unternehmen, das bisher sehr günstig gearbeitet hatte, einen recht erheblichen Ausfall brachte. Auch wurden Zahl. infolge der Zahl. verbote nicht mehr geleistet. Irgend ein Gewinn wurde infolgedessen 1914 überhaupt nicht erzielt, vielmehr blieb nach Aufzehrung des Delkr.-Kto mit M. 108 334 u. nach M. 418 003 Abschreib. zuzügl. des vorjähr. Verlustvortr. v. M. 331 955 ein Gesamtverlust von M. 1 055 697, der 1915 auf M. 1 141 039 u. per 17./4. 1916 auf M. 1 191 356 stieg. Der G.-V. v. 30./6. 1915 wurde Mitteilg. nach $§ 240 d. H.-G.-B. gemacht. Die G.-V. v. 17./4. 1916 beschloss die Liquidation der Ges. Zur Begründ. des Antrages führte die Verwalt. aus, dass sie für die Zukunft für ein gewinnbringendes Arbeiten der Ges. keine Aussicht sehe u. dass die zur Hereinnahme neuer Aufträge notwendigen Mittel nicht vorhanden seien. Die Konzession auf die ausländischen Kohlenfelder wurde von einer Bankengruppe in Anrechnung auf ihre Forderungen übernommen. Ausserdem wurde an die Banken ein Teil der Effekten mit Ge— winn verkauft. Über die Qualität der Debit. bemerkte der Vorsitzende in der G.-V. v. 30.10. 1916, dass das Eingehen dieser Posten abhängig sei von der Geschäftslage nach dem Kriege. Würden die Kaliunternehmen, für die die Schachtbauten unternommen worden seien, das Abteufen weiter fortsetzen, so würden die Beträge eingehen. Die Banken haben auf die Forder. einen bedingten Nachlass gegeben, u. zwar in etwa der halben Höhe der mit M. 3 211 934 ausgewiesenen Kredit. u. Rückstell. Seit Kriegsausbruch wird Munition her- gestellt. Die Unterbilanz ging 1916 von M. 1 191 356 auf M. 1 191 160 u. 1917 auf M. 1191 414 zurück. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Masch. u. Geräte der Tiefbohr- u. Schachtbauabt. 648 291, Debit. 1 883 820, Effekten 147 922, Bar 2844, Mobil. 1, Wechsel 1000, Verlust 1 191 414. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. u. Rückstell. 2 675 294. Sa. M. 3 875 294. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 191 160, Handl.-Unk. 43 535, Schacht- baubetrieb 11 341, Bohrbetrieb 4970, Fabrik Teschen 120. – Kredit: Gewinn aus Granaten 2862, Zs. 38 318, Liquid.-Kto 18 533, Gesamtverlust 1 191 414. Sa. M. 1 251 128.