1142 Schachtbau- u. Tiefbohr-Gesellschaften etc. Norddeutsche Tiefbohrgesellschaft in Liqu. in Hannover, Schillerstrasse 34 A. Gegründet: 12./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 29./10. 1907 beschloss mit Rücksicht auf die Krisis in der Kaliindustrie sowie die Wirkungen der Lex Gamp (Aufhebung der Bergbaufreiheit in Preussen) die Auflös. der Ges. Näheres über den Ver- lauf der Liquidation bis 1913 siehe die früheren Jahrg. dieses Buches. Die Liquid. ist bis auf die Abwicklung eines Prozesses durchgeführt. Kapital: M. 600 000 in 69 St.-Aktien u. 531 6 % Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Näheres über das A.-K. u. die Gewinnanteilscheine s. Jahrg. 1907/08 dieses Werkes. Das A.-K. ist verloren. 0 Bilanzen per 30. April 1908–1916: Dieselbe wurde noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1898: 12 %; 1899/1900–1906/07: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Liduidator: Markus Beermann, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Bankier S. Katz, Aug. Koch, Emil Tusche, Hannover. 7 0 0 Tiefbohrgesellschaft Dithmarschen Akt.-Ges. Sitz in Hannover. Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 2./7. 1906. Gründer s. Jahrg. d. Handb. 1906/07. Zweck: Ausführung von Schürfarbeiten, sowie von Bohrungen jeder Art auf Kohlen, Kali, Erdöl u. andere Mineralien für eigene u. fremde Rechnung. Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, Erwerb von Bergwerkseigentum, Gründung von Bergwerks u. anderen Ges., sowie Beteilig an solchen. Herstell. u. Verwert. von Bohrgerätschaften aller Art. Die Unterbilanz stieg infolge eines Verlustes 1910 von M. 22 037 auf M. 55 028 und bis 1917 weiter auf M. 108 410. Die G.-V. v. 29./6. 1918 sollte die Auflös. der Ges. beschliessen. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, übernommen zu 105 %% von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Unk. 14 198, Inventar 1, Prozesskosten 3664, Gew. Gertrudenhall 1, Verlust 108 410. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 10 393. Sa M. 130 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 22 037, Unk. 14 198, Prozesskosten 3664, Abschreib. a. Inventar 61 217. – Kredit. Nachlass a. Forder. 13 000, Saldo der Unter- bilanz 88 118. Sa. M. 101 118. Dividenden 1906–1917: 0 %. Direktion: Paul Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Pfahler, B.-Halensee. ―7 0 4 „ 7 Döring & Lehrmann, A.-G. f. Bergwerks-, Erd-u. Bauarbeiten. Sitz in Helmstedt, Zweigniederlassung u. Hauptverwaltung in Halle a. S. Gegründet: 7./6. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Eingebracht in die A.-G. haben Heinr. Lehrmann u. Karl Döring das seither von ihnen unter der Firma Döring & Lehrmann Baugeschäft sowie Handel mit Baumaterialien betriebene Geschäfts- unternehmen. Gründung s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Übernahme jeder Art von Abraumarbeiten zur Freilegung von Bergwerks- produkten, namentlich von Braunkohle, Herstellung aller in die Montanindustrie fallenden Anlagen sowie Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten jeder Art, insbes. durch Übernahme u. Fortbetrieb des zu Helmstedt unter der Firma Döring & Lehrmann, Baugeschäft be. stehenden Geschäftsunternehmens. Die Ges. befasst sich in erster Linie mit der Ausführ. sog. Tagebau- u. Abraum-Arbeiten auf Braunkohlengruben, das ist die Entfernung der auf der Kohle ruhenden Erdmassen, sowie mit der Ausführ. von Hochbauten, insbes. von industr. Anlagen, namentl. Brikettfabriken. Mit allen Werken, für welche die Ges. arbeitet, bestehen langjährige Kontrakte. Ges. besitzt verschiedene komplette Baggeranlagen mit Lokomotiven u. den entspr. Transportwag. u. Eisenbahngleis. Die Konti G rundstücke, Grubengebäude, Masch. u. Geräte haben 1909–1917 einen Zuwachs von M. 1 003 643, 939 730, 580 560, 453 076, 827 299, 1 021 340, 1 033 162, 834 505, —, 2 095 609 erfahren, ausserd. wurden für Instandhalt. u. Reparat des Geräteparks 1916 u. 1917 M. 1 152 129 bezw. 1 465 265 aufgewendet. Umsatz 1907–1910: M. 6 784 081, 8 491 886, 8 121 842, 7 896 992; später nicht veröffentl. Die Ges. hatte 1915 einen Betriebsverlust von M. 664 035 zu verzeichnen, reduziert durch Gewinnvortrag aus 1914 auf M. 583 198. Diesem Betriebsverlust stand der Buchgewinn aus verkauft. Geräten mit M. 1 010 508 gegenüber, sodass sich ein Überschuss von M. 427 309 ergab, davon M. 402 709 zu Abschreib benützt, somit restl. Reingewinn M. 24 600. Die Zahlung der 6 % Vorz.-Div. orfolgte aus dem Disp.-F. Das ungünstige Ergebnis für 1915 ist auf den durch den Kriegszustand be- wirkten Rückgang der Leistungen u. auf die Steigerung d Selbstkosten zurückzuführen. Die gewährten Kriegszuschläge vermochten die Mehrausgaben nicht zu decken. Die Abraum- betriebe auf verschiedenen Gruben wurden an die betreffenden Werksbesitzer übereignet. Das erwies sich als notwendig, da sonst über die bereits gemachten u. durch den Krieg bedingten Aufwendungen hinaus erhebliche Gelder hätten investiert, werden müssen. Im J. 1916 betrug der nach Deckung des Betriebsverlustes verbliebene Überschuss M. 488 939. Dazu trat der Vortrag in Höhe von M. 1100. Nach bschreib von M. M. 167 227, die zu Rückstell., Grat. u. zum Vortrag auf 322 811 verblieben t neue Rechnung di A 322 u dienten. Der zur.