Metall-Industrie. zu 107 %, die restl. M. 400 000 lt. G.-V. v. 4./5. 1918 zu 130 %. Das erzielte Agio nach Ab- zug sämtl. Erhöh.-Unk. wurde mit ca. M. 100 000 dem R.-F. zugeführt. Hypotheken: M. 65 000 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 120 000, Gebäude 416 159, Masch. 80 690, Martinofen 14 000, Generator 4400, Bunker 1, Kessel, Dampfmasch. 11 800, Geräte u. Utens. 41 600, elektr. Lichtanlagen 7400, Werkzeug 1, Modelle 1, Mobil. 6160, Patente 96 000, Kassa 19 808, Wechsel 1118, Effekten 3120, Beteilig. 156 000, Kaut. 2500, Debit. 482 702, Waren 462 115, Hypoth. 8000, Verlust 165 114. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 3125, Kriegs- steuerres. 4500, Hypoth. 230 000, Akzepte 20 850, Kredit. 1 140 217. Sa. M. 2 098 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 134 594, Frachten 4276, Reisespesen 923, Provis. 39 653, Zs. 41 627, Hypoth.-Zs. 4201, Gründ.-Spesen 35 560, Löhne 92 067, Alters- u. Ir val.-Vers. 4862, Gefangenenunk 4466, Betriebsuuk. 40 850, Kohlen 2193, Generatorkohlen 17 938, Koks 7935, Kessel- u. Masch.-Betrieb 6397, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 6097, Ab- gaben 974, Laboratorium 127, Abschreib. 65 166. – Kredit: Vortrag 2575, Waren 209 577, Skonto 42, Delkr.-Kto 132 604, Verlust 165 114. Sa. M. 509 915. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundst. 190 914, Gebäude 410 400, Masch. 111 000, Ofen 45 000, Metallgiesserei 21 000, Generator 30 000, Kohlenbunker 1, Kessel u. Dampfmasch. 23 400, Geräte, Utensil. u. Werkzeuge 71 000, elektr. Anlage 7000, Modelle 1, Montageabteil. 6000, Mobil. 1, Patente 48 000, Kassa u. Bankkto 56 131, Effekten 143 120, Beteil. 20 000, Kaut. 2480, Waren 496 184, Hypoth. 8000, Debit. 789 503, Verlust 26 220. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 3125, Hypoth. 621 421, Akzepte 44 845, Kredit. 1 135 965. Sa. M. 2 505 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 165 114, Handl.-Unk. 509 275, Be- triebsunk. 1 325 415, Zs. 88 754, Versich. u. Steuern 33 805, Gefangenenverpfleg. 28 803, Ab- schreib. 124 702, Kontokorrent 16 521. – Kredit: Waren 2 126 172, Effekten 140 000, Ver- lust 26 220. Sa. M. 2 292 393. Dividenden 1913/14–1916/17: 0, 6, 0, 0 %. Direktion: Aug. Rolf, Ernst Leipziger, Herm. Kramer. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Angrick, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Bankier Dr. E. 0. Brettauer, Rechtsanw. Hugo Staub, Berlin; Bankier Dr. jur. Carl Piekenbrock, Essen; Gen.- Major Freih. v. Wachtmeister, Berlin; Hüttening. Otto Kretzschmar, Grossenbaum; Ziviling. Gust. Berthold, Düsseldorf; Wilh. Heermann, Heilbronn. Zahlstelle: Berlin: C. H. Kretzschmar. 0 = = = Ö 0b * = = ―* 3 – * H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei, A.-G. in Berlin, Belle-Alliancestrasse 87/88, mit Filialen in Stuttgart, Wien, Petersburg und Moskau. Gegründet: 11./3. 1896. Zweck: Fortbetrieb der Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei von H. Berthold mit 1895 errichteter Filiale in Petersburg ab 1./1. 1896. Übernahmepreis M. 2 968 198. 1897 Erwerb der Schriftgiesserei Bauer & Co. in Stuttgart nebst Filiale in Düsseldorf (aufgelassen 1899) für M. 560 000. 1899 in Petersburg ein eig. Fabrikgebäude errichtet, ebenso 1902 in Stuttgart. Um den Wirkungen des für die Branche ungünstigen neuen Zolltarifs zu begegnen, wurde 1905 die Schriftgiessereifirma J. H. Rust & Co. in Wien angekauft. Dieses Unternehmen wurde 1907 in eine Ges. m. b. H. mit einem Stamm-Kap. von K 450 000 umgewandelt, wovon die Berliner Ges. K 430 000 besitzt, mit M. 365 500 zu Buch stehend. Das Wiener Grundstück verblieb im Besitz der Berliner Ges. Auch beteiligt bei der Firma Ferd. Theinhardt G. m. b. H., Berlin, mit M. 40 000 (imit M. 20 000 verbucht). In Berlin wurde 1908/10 ein Neubau auf- geführt, der rund M. 336 000 erforderte. 1911 Neubau in St. Petersburg mit ca. M. 430 000 Kosten- aufwand. Der Grundbesitz der Ges. besteht z. Z. aus folg. Grundstücken: In Berlin, Belle-Alliance- strasse 87/88, Grösse 3482 qm, deren Hinterland mit den Fabrikbauten besetzt ist; in Stuttgart, Roetestr. 17 (Grösse 1159 qm); in St. Petersburg, Meschtschanskaja 13 u. 15 (Grösse 2285 qm); in Wien, Margaretenstr. 94 (Grösse 660 qm). Nach Kriegsbeginn erheblicher Rückgang des ganzen Geschäftes, speziell Stocken desselben nach dem feindl. Auslande; auf Debit. 1914 abgeschrieben M. 100 618, 1915 M. 21 546, 1916 M. 11 840 1917 M. 7100 abgebucht. In Herbst 1917 hat die Ges. die Berliner Schriftgiesserei Emil Gursch erworben. Preis der Fabrik-Einricht. annähernd M. 500 000, die im Laufe des J. 1918 gezahlt werden. Für den Wert des Lagers u. der Aussenstände sind langfristige Abtragungen vereinbart worden. Gleichzeitig erwarben wir das dazu gehörige Fabrik-Grundstück Gneisenaustr. 27 für M. 1 050 000, dessen Auflassung u. Übernahme innerhalb der nächsten fünf Jahre erfolgen wird. Da die Wirksamkeit der Verträge erst mit 1./1. 1918 begonnen hat, kommen die Zu- gänge auf die einzelnen Konten erst in der Bilanz für 1918 zur Erscheinung. In der Sitzung des Aufsichtsrates v. Juli 1918 wurde beschlossen, die Schriftgiessereien Gottfried Böttger in Paunsdorf bei Leipzig, C. F. Rühl in Leipzig u. A. Kahle Söhne in Weimar zu erwerben u. in Paunsdorf bei Leipzig eine Zweigniederlassung zu errichten, welche die vorgenannten Schriftgiessereien zusammen mit der bereits vorher erworbenen Schriftgiesserei der Firma F. A. Brockhaus in Leipzig in sich vereinigen wird. Da die Zahlungsbedingungen langfristige sind, kommt eine Ausgabe neuer Aktien zunächst nicht in Frage. Der Geschäftsgang hat sich etwas gehoben.