1136 Metall-Industrje. Hypotheken: M. 540 000, und zwar M. 305 000 zu 4 % u. M. 235 000 zu 4¼ % verzinsl., rückzahlbar 1./1. 1908, doch ist die Ges. berechtigt, diesen Betrag jederzeit zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im f. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R.. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 320 000, Gebäude 390 494, Masch. 29 065, Utensil. 19 503, Modelle 19 881, Pferde u. Wagen 1, Kaution 583, Patente 1, Kassa 757, Wechsel 12 384, Postscheck-Kto 990, Debit. 207 606, Warenbestände 175 059. –— Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 4636, Delkr.-Kto 8373, Hypothek. 540 000, Kredit. 21 160, Gewinn 2158. Sa. M. 1 176 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 838, Geschäftsunk. 12 985, Löhne u. Gehälter 45 372, Ertrags-Kto Manteuffelstr. 17 497, do. Reichenbergerstr. 599, Gewinn 2158. – Kredit: Vortrag 1048, Waren-Kto 90 402. Sa. M. 91 451. Dividenden 1898–1916: 7, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Oscar Falbe, E. Falbe. Prokuristen: Ewald Baumann, H. Vogel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Paul W elt, Karl Haupt, Rob. Bläsing, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. R. Frister Akt. Ges., Sitz in Berlin. Zweigniederlassung, Fabrik u. Direktion in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 13./5., 21./5. u. 23./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./6. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma R. Frister Inh. Engel & Heegewaldt in Oberschöneweide u. Berlin betrieb. Metallwarenfabrik. Die Fabriken befinden sich auf eigenen Grundstücken der Ges. in Oberschöneweide bei Berlin, von welchen das in der Edisonstrasse gelegene 186 m Strassenfront, 46 m Wasserfront an. der Oberspree, 41 m Strassenfront an der Wilhelminenhofstrasse hat und eine Grösse von 85,35 a aufweist. Das zweite zwischen der Rummelsburger Chaussee und der Fuststrasse gelegene Grundstück hat 110 m bezw. 130 m Strassenfront bei 90 m Tiefe und eine Grösse von 105 a. Die Hauptfabrik in der Edisonstrasse ist durchweg massiv und meist vier- und mehrstöckig errichtet. Die bebaute Fläche umfasst 5105 qm. Der Flächeninhalt aller be- nutzbaren Räume beträgt 21 600 qm, von welchen 1660 am zu Bürozwecken dienen. Das an der Rummelsburger Chaussee gelegene Werk besteht aus für Kriegszwecke errichteten Fachwerkgebäuden sowie Schuppen mit 2200 qm bebauter Fläche und 3000 am benutz- baren Räumen. Diese Anlagen sind, da sie nur für die Kriegszeit vorgesehen sind, zur Abschreibung gelangt. Die Fabrikanlage setzt sich zus. aus: Formerei, Giesserei, Gürtlerei, Gross- u. Kleinstanzerei, Drückerei, Schlosserei, Schmiede, Autogen- u. Elektroschweisserei, Klempnerei, Automaten- u. Fasson-, Revolver- u. sonst. Dreherei, sowie den erforderlichen mechan. Werkstätten, Schleiferei, Galvanisiererei, Grob- u. Feinbrenne, Glühbeiztrommel u. Waschanlagen, Werkzeugbau, Montage-, Pack. u. Lagerräumen, Laboratorien, Photograph. Atelier, mit zus. 1180 Maschinen bis zu den grössten Dimensionen sowie zahlreichen Hilfs. einrichtungen. Zum Antrieb sind 69 meist Drehstrommotore mit zus. 455 PS vorhanden, die ebenso wie die Beleuchtung aus einer eigenen, vom städtischen Elektrizitätswerk be- lieferten Hochspannungs-Transformatorenanlage von 29200 KVA, wie auch von der eigenen Turbinenzentrale mit 260 KW sowie Umformeranlage u. Akkumulatorenanlage gespeist werden können. In den Werken werden elektr. und Gasbeleuchtungskörper aller Art und deren Zubehörteile, elektr. Heiz- und Kochapparate sowie andere Apparate aus Eisen und Metall hergestellt. Während der Kriegszeit werden hauptsächlich Gegenstände des Heeresbedarfs gefertigt. 1911 u. 1912 Steigerung des Umsatzes um je ca. 20 %. 1914–1917 grosse Aufträge für die Heeresverwaltung; 1918 erhöhte Umsätze. 1915 Bildung einer Kriegs- schäden-Rücklage von M. 900 000 und einer Kriegs-Res. von M. 1 400 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1910 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, begeben zu 150 % an ein Konsort. HGorbesitzer etc.) Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1917 um M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übern. von einem Konsort. zu 183, angeboten den alten Aktion. 3: 2 zu 190 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1 Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 246 813, Gebäude 500 000, Debit. u. Bankguth. 2 973 394, festverzinsl. Anlagen abzügl. Kriegsgewinnsteuerrückl. (hauptsächlich Kriegsanleihe) u. Kaut. 961 463, Kassa u. Postscheckkto 48 090, Waren 2 399 317, Arbeits- masch., Werkzeuge, Utensil., Patente 1, Feuerversich. 40 000. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 360 000, Talonsteuer-Res. 6500 (Rückl. 3000), Kriegsschäden-Res. 900 000, Kredit. 1 711 527, Kriegs-Res. 1 400 000, Pens.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 250 000 (Rückl. 29 500), Ludendorffspende 20 000, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 35 875, Vortrag 145 177. Sa. M. 7 169 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 513 765, Abschreib. u. Abg. a. Geb. 275 000, Reingew. 773 553. – Kredit: Vortr. 133 111, Geschäftsgew. 1 429 207. Sa. M. 1 562 319. Kurs Ende 1911–1917: 195.50, 268, 241.50, 209*, –, 420, 400 %. Die Zulassung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte Ende April 1911; erster Kurs 2./5. 1911: 197 %.