1158 Metall-Industrie. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 24 674, Bankguth. 768 506, Wechsel 21 672, Effekten 1 957 322, Debit. 1 962 582, Rohmaterial., halbfertige u. fertige Fabrikate u. Waren 1 192 698, Immobilien 133 250, Masch., Werkz. u. Apparate 1, Mobil., Einricht. u. Utensil. 1, Schiessstand 1, Fuhrpark 1, Musterschutz, Patent u. Warenzeichen 1, Cliché- u. Propag. 1, elektr. Lichtanlage 1. – Passiva: A.-K. 2 550 000, R.-F. I 613 197, do. II 271 802, Disp.-F. 115 000, Talonsteuerres.-F. 40 000 (Rückl. 15 000), Rückl. f. Uebergang zur Friedenswirtschaft 200 000, Kredit. 1 699 681, Kriegsres. 63 750, unerhob. Div. 840, Wohlf.-F. 50 000 (Rückl. 30 705), Div. an Vorz.-Aktien 13 500, do. an St.-Aktien 405 000, Tant. an A.-R. 16 578, Vor- trag 21 362. Sa. M. 6 060 713. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk., Gehälter, Steuern, Reisespesen, Provis., Reklame etc. 1 255 178, Kriegsfürsorge 26 620, Abschreib. 387 363, Reingew, 502 146. – Kredit: Vortrag 16 684, Waren 1 990 083, Zs. 149 077, Dubiose 15 064, Miete 600. Sa. M. 2 171 510. Kurs: St.-Aktien Ende 1909–1917: 179.10, 182.10, 180.75, 188, 190, 187*, –, 240, 240 % Die Zulass. in Berlin erfolgte im Juli 1909; erster Kurs 13./7. 1909: 157.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1907–1917: 15, 13, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 18 %. Vorz.- Aktien 1910–1917: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 ,. (K.). Direktion: Gustav Genschow, Berlin. Prokuristen: Carl Ernst Hardt, Franz Schlegelmilch, Cöln; Stellv: Franz Voss, Hamburg; Karl Genschow, Berlin; Wilh. Munzer, Hans Braukmann, Gust. Winter, Durlach; Emil Neumann, Emil Sammler, Dr. Rich. Seebach, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Regierungsvize- u. Kammerpräsident Rud. Grisebach, Berlin, Westend; Stellv. Generalmajor z. D. Wald. Christ, B.-Friedenau; Gen.-Dir. Max Kosegarten, Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Justizrat Alb. Pinner, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass., C. Schlesinger-Trier & Co. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf, Flottenstrasse 21/23 u. Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt, seitdem Eisen-Konstruktionen, Brücken- u. Signalbau. Zweck: Fabrikation von Eisenkonstruktionen, Brücken, Verzinkerei u. Signalbau- anstalt, sowie die Herstellung und der Vertrieb industrieller Artikel u. die Beteil. bei solchen Unternehmungen. Spezialität: Bau grosser Eisenbahnbrücken, so 1908/09 Bau der nördl. Rheinbrücke bei Cöln linker Bogen, 1910 der Hälfte der Rheinbrücke Hamm bei Düsseldorf, 1911 der grossen Rheinbrücke bei Ruhrort, grosse Hellinganlagen in Hamburg, grosse Oderbrücken bei Greifenhagen u. Mescherin usw. Die Gesellschaft übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signalbau- anstalt von Hein, Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk. Die Geisweider Abteil., sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf be- legenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrikneubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1899 verlegt wurde. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheblich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene auf einem Flächenraum von 235 à 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bis- herigen Anlagen der Ges. gebracht, u. weiter ausgestaltet. 1914 ein angrenzendes Grund- stück von 39 907 qm für M. 685 252 erworben. Das Düsseldorfer Grundstück hat nunmehr eine Ausdehnung von 117 507 qm. 1917 ein angrenzendes Grundstück in Reinickendorf von 29 825 qm erworben. 1910–1917 wurden für Anschaff., Neubauten u. Verbesser. in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt M. 480 040, 814 373, 343 677, 237 174. 853 158, 176 977, 2283 728, 533 570. Reparat. u. Instandhalt. erforderten 1912–1917 M. 167 125,174 873, 156419, 164 596, 234 377, 323 219. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1800. Umsatz: 1906–1915: M. 8 378 188, 9 018 553, 9 513 554, 9 573 561, 10 086 631, 11 159 940, 11 893 437, 12 722 042, 11 315 555, 11 921 151: 1916 u. 1917 Umsatz erheblich gestiegen. An- fang April 1918 lag ein reichlicher Auftragsbestand vor. 1914–1917 arbeitete die Ges. auch für die Heeresverwaltung. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; 1892 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages gezahlt waren, in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte hierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahl. umgewandelt u. die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6: 1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus.gelegt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in