Metall-Industrie. 1159 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % £ Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären zu 124 %; ferner erdöht zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubauentstandenen Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes u. Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000, übernommen von Alb. Schap- pach & Co. in Berlin zu 150 %, angeboten M. 409 000 den Aktionären zu 150 % G.-V. v. 21./4. 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen u. Ver- stärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 475 000, übernommen von der Bank- firma Alb. Schappach & Co. zu 191 %, angeboten den Aktionären zu 191 %. Die G.-V. v. 20./5. 1905 beschloss Zwecks Abstoss. von Kredit. etc. Erhöh. des A.-K. um M. 1 350 000, die den Aktionären zu 105 % angeboten wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt M. 3 500 000. Hypotheken: M. 391 300 auf dem Düsseldorfer Besitz, zu 4½ u. 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchst. 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 15 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2400 an den Vors. u. M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 2 227 214, Baulichkeiten 341 262, Masch. 89 438, Verzinkereianlage Düsseldorf 1, Werkzeuge 1, Handl.-Utensil. 1, Geleisanlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Automobile 1, Kassa 43 401, Effekten 1 126718, halbf. u. fertig. Waren, Materialien etc. 6 495 097, Avale 502 173, Debit. 6 196 792, Hypoth. 7400. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Hypoth. 391 300, Avale 502 173, unerhob. Div. 4400, Kredit. 8 995 817, Arb.-Unterst.- F. 160 296 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto. 100 000, Extra-R.-F. 140 000, R.-F. 700 000, Div.-Ergänz.-F. 250 000, Ern.-F. 600 000, Talonsteuer-Res. 35 000 (Rückl. 3500), Überleit. in die Friedenswirt- schaft 400 000 (Rückl. 200 000), Div. 525 000, Tant. an Dir. u. Beamte 75 308, do. an A.-R. 53 777, Vortrag 596 431. Sa. M. 17 029 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 2 801 986, Hypoth.-Z8. 17 877, Alters- u. Invalidit.-Versicher. 217 787, E fekten 11 900, Abschreib. 604 326, Gewinn 1 484 018. – Kredit: Vortrag 497 431, Fabrik.-Kto 4 527 711, Grundstückverwalt.-Kto 2184, Zs. 110 569. Sa. M. 5 137 897. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1892–1917: 69.80, 73.25, 73, 103.90, 145, 167.75, 200, 254.10, 201, 170.50, 146, 109, 108.25, 121.25, 171.60, 142, 146.50, 165, 148.50, 127, 124.25, 134, 136.50*, –, 172, 230 %. Die abgest. Aktien am 21./7. 1892 zu 75 % an die Berliner Börse gebracht. Die Aktien Nr. 2347–3696 zugelassen Jan. 1906. Notiert in Berlin u. Düsseldorf. Dividenden 1901–1917: 12, 4, 0, 0, 6, 11, 11, 10, 10, 7, 7, 10, 12. 10, 12, 14, 15 %. C.-V.: 4 J. (R) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Ernst Knackstedt, Düsseldorf; Dir.: Paul Hesse, Carl Wöllert, Berlin; Stellv.: W. Ebel, H. Stamm, Düsseldorf. Prokuristen: F. Nürnberg, Paul Missmann, Wilh. Stracke, Düsseldorf; Franz Bräcker- bohm, H. Beyer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. L. Pincsohn, Rentier Eman. Möller, Fabrik-Dir. Otto Knauss, Geh. Baurat Carl Weisenberg, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Düsseldorf: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Bank 1. Handel u. Ind., Barmer Bankverein, A. Schaaffhaus. Bankverein. Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 5/6; Zweigniederlassungen in Halberstadt u. Messingwerk b. Eberswalde. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. Hauptsitz der Ges. bis März 1916 in Halberstadt, seitdem in Berlin. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betriebenen Kupferwerks zu Ilsenburg a. Harz u. des von ihr unter derselben Firma betriebenen Messingwerks zu Messingwerk bei Eberswalde, übernommen für zus. M. 7 213 756 abzügl. M. 213 766 Passiva, also für M. 7 000 000. Die Metallgrosshandlung wird von der Firma Aron Hirsch & Sohn wie bisher als offene Handelsgesellschaft fortgeführt. Die Ges. befasst sich mit der Weiterverarbeit. u. Verfeinerung von Metallen, insbes. Kupfer u. Zink in den verschied. Legierungen u. verschied. anderen Metallen durch Walzen, Pressen, Stanzen u. Ziehen zu mannigfachen Zwecken, namentlich auch für den Eisenbahn, Schiffbau u. militärische Zwecke. Umsatz 1909–1913: M. 14 080 028, 17 135 031, 18 921 787, 24 744 613, 27 659 006; 1914–1917 erhebliche Steigerung. Seit Kriegsbeginn im Aug. 1914 ist fast der ganze Betrieb Kriegszwecken dienstbar gemacht. Der Reingewinn betrug 1915 M. 8 879 445, 1916 M. 4 969 690, 1917 M. 5 332 345. Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Das Messingwerk Eberswalde zwischen dem alten Finowkanal und dem Hohenzollernkanal, etwa & km von Eberswalde entfernt. Mit der Kleinbahn Eberswalde- Schöpfurth ist das Werk durch Anschlussgleise verbunden. Das gesamte Areal von Messingwerk umfasst 375 ha 80 a 60 qm, wovon etwa 216 ha 73 a 45 qm auf den eigenen Gutsbezirk Messing- werk entfallen. Auf dem letzteren Terrain befinden sich die Fabrikanlagen sowie Wohn- häuser für Beamte u. Arb., Wirtschaftsgebäude u. eine Schule. In Messingwerk werden fast alle Metalle – vorzugsweise Kupfer u. dessen Legierungen — zu Blechen, Röhren, Stangen, Drähten u. Presskörpern verarbeitet. Zur Herstell. der Fabrikate sind umfassende