1168 Metall-Industrie. Areal in Grösse von ca. 6350 am, auf welchem sich die Fabrikanlagen u. 3 Wohnhäuser be- finden. Ca. 200 Arb. Nach M. 42 007 Abschreib. resultierte für 1914 ein Verlust von M. 31 875, gedeckt aus R.-F. 1915 M. 54 920 Bruttoüberschuss, davon M. 54 156 abgeschrieben u. M. 764 vorgetragen, 1916 nur M. 2212, dagegen 1907 M. 65 950 Reingewinn. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht lt. G.-V. V. 6./3. 1911 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 ebenfalls zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 3./9. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 mit Div. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück, Gebäude u. Wohnhaus 263 273, Masch. 34 501, Utensil. 50 980, Heizungs- u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage 50 431, Kassa u. Wechsel 39 866, Debit. 415 247, Effekten 470 867, Warenvorräte 261 642, vorausbez. Zoll u. vorausbez. Prämien 18 675. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 112 483, R.-F. 74 200, Delkr.-Kto 152852, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 1795, Vortrag 4155. Sa. M. 1 605 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 193 685, Reingewinn 65 950. – Kredit: Vortrag 2212, Betriebsüberschuss 257 423. Sa. M. 259 636. Kurs Ende 1910–1917: 146.50, 133.50, 118, 104, 95* –, 90, – %. Die Aktien wurden im Juni 1910 an der Bremer Börse zum ersten Kurse von 127.50 % eingeführt. Dividenden: 1905/06–1908/09: 0, 2½, 0, 5 %; 1909 (v. 1./5.–31./12.): 5 % (7½ % 917: 10, 7, 7, 6, 0, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Holthaus, Franz Prange. Prokuristen: F. H. Henckel, C. Preuss. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Kulenkampff, Hch. C. Tölken, Adolf Dreier, Bernhd. Wilh. Loose, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse ; Bernhd. Loose & Co. 7 Hydrometer Breslauer Wassermesser Fabrik Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 12. bezw. 15./6. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./7. 1912. Auf das A.-K. der neuen Akt.-Ges. brachte die Firma Maschinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann u. Breslauer Metallgiesserei Akt.-Ges. denjenigen Teil ihres Unternehmens ein, der bisher dem Betriebe einer Metallgiesserei, insbes. der Fabrikation von Metallgusswaren u. Wassermessern diente. Gründung s. dieses Handb. 1917/18. Zweck: Betrieb einer Metallgiesserei, insbes. Herstell. von Wassermessern u. Metall- armaturen, der Handel mit allen Gegenständen dieser Fabrikationszweige, sowie die Vor- nahme aller hierzu dienlichen Hilfs- u. Nebengeschäfte, einschl. des Erwerbs u. der Verwert. Yon Patenten. Ca. 200 Arb. Umsatz 1912–1915: M. 1 086 529, 952 752, rd. 800 000, 1 400 000. Die Ges. ist an zwei ähnlichen Unternehmen beteiligt, darunter an der Wassermesserfabrik Carl Andrae G. m. b. H. in Stuttgart. Das Ergebnis des J. 1914 ist durch den Krieg in hohem Masse ungünstig beeinflusst worden. Die Herstell. von Wassermessern u. Armaturen musste wegen der amtl. Beschlagnahme der Metalle im Jan. 1915 u. 1916 eingestellt werden. In einem Teil des Werkes ist die Ges. dagegen seit jener Zeit reichlich mit der Ausführ. von Aufträgen für die Heeresverwalt. beschäftigt, auch 1918 grosser Umsatz. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kto 1916 M. 262 736, 1917 rd. M. 70 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, angeboten den Aktionären der Masch.-Fabriken vorm. Gebr. Guttsmann A.-G. zu 119 %, nicht bezogene Stücke anderweitig ebenfalls zu 115 % verkauft. Hypothek: M. 350 000 zur I. Stelle, zu 4¾ %, frühestens zum 1./1. 1925 kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Rest Super.Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 135 694, Gebäude 228 000, Masch. u. Apparate 150 000, Werkzeuge u. Geräte 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Utensil. 1, Patente 1, Modelje 1, Fuhrwerk 1. Heiz.-Anlage 1, Beteilig. 230 000, Kassa 5419, Postscheck 1099, Wechsel 201, Effekten 812 016, Effekten. u. Bar-Kaut. 5034, Debit. 529 135, Bankkto 581 884, Waren 123 647, Versich. 4600, Avale 10 800. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 350 000, Kredit. 583 932, R.-F. 74 658 (Rückl. 32 925), Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 1000), Steuer-Res.-F. 115 000 (Rückl. 75 000), unerhob. Div. 120, Bau-Ern.-F. 50 000, Rückl. f. die Übergangswirtschaft 100 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 000, Div. 240 000, Tant. u. Grat. 82 966, do. an A.-R. 30 957, Vortrag 23 105. Sa. M. 2 817 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 238 938, Hypoth.-Zs. 16 625, Abschreib. 205 520, Gewinn 685 954. – K redit: Vortrag 27 451, Waren-Kto 1 099 835, Zs. 19 751. Sa. M. 1 147 039. Kurs: Eingeführt in Breslau u. Frankf. a. M. im Juni 1914. Erster Kurs in Frankf. a. M. 8./6. 1914: 122.50 %. Kurs Ende 1914–1917: Frankf. a. M.: 120*, –, 116, 275 %. – In Breslau: 119*, –, 116, – %. Dividenden 1912–1917: 8, 8, 3, 10, 12, 24 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)