Metall-Industrie. 1171 Hessen-Nassau, Gaswerk Oberaula in Hessen-Nassau, Gaswerk Lorsch a. d. Bergstr., Elektr.- Werk Goldbach-Hösbach b. Aschaffenburg, Elektr.-Werk Ostheim v. d. Röhn, Elektr.-Werk Uder, Prov. Sachsen, Licht- u. Kraftwerke Harz G. m. b. H. Osterode a. H., Gas- u. Elektr.-Werk Grevenmacher i. Luxemburg, Gaswerk Plochingen in Württ., Gaswerk Ebersbach-Reichenbach in Württ., Gaswerk Sieglar, Spich bei Troisdorf, Freigerichter Gaswerk Somborn (Bez. Cassel), Gaswerk Turn bei Teplitz, Wasserwerk Karlstadt in Bayern. Mit den betreffenden Gemeinden sind ausschliessliche Konz.-Verträge auf 30–50 Jahre abgeschlossen worden. Nach Ablauf der Konz. sind die Gemeinden berechtigt, die Betriebe zu bereits jetat festgesetzten Kaufpreisen zu übernehmen. Die „Hassia-Werke“ stehen Ende 1917 mit M. 3 211 826 zu Buch, nachdem darauf 1911–1917 M. 4 283 523 abgeschrieben bezw. zurück- gestellt sind. Die Verwalt. der Gaswerke übernahm die Gasanstalts-Betriebsges. m. b. H in Berlin. Im J. 1912 resultierte aus der Beteilig. an der „Hassia“ ein Verlust von M. 517 404; auf die Hassia-Werke wurden M. 500 000 der Res. f. Beleuchtanl. abgeschrieben, dagegen M. 516 505 Gewinn durch Verkauf der Beyenburger Aktien verdient. Der Gewinn des J. 1913 M. 231 868 wurde auf Res. f. Hassia-Werte zurückgestellt u. M. 81 867 vorgetragen. 1914 machte sich auf die Hassia-Werke eine weitere Rückstell. von M. 1 500 000 notwendig, sodass sich nach Berücksichtigung des Reingewinns für 1914 M. 143 648 eine Unterbilanz von M. 1 356 351 ergab, gedeckt aus R.-F. 1915 nochmals M. 183 533 abgeschrieben bezw. M. 300 000 zurückgestellt 1916 bei Hassia M. 131 493 Jahresverlust, ausserdem noch M. 177 059 abgeschrieben u M. 300 000, zurückgestellt. 1917 bei Hassia M. 79 407 Jahresverlust, ausserdem M. 241 445 abgeschrieben u. M. 300 000 zurückgestellt. In 1914–1917 hatte die Akt.-Ges. f. Federstahl-Ind. umfangreiche Lieferungen von Munitionsartikeln. Auch 1918 gut beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1889 um M. 500 000 übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den Aktionären zu 150 %. Die a. o. G.-V. v. 11./6. 1908 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000, übernommen von der Dresdner Bank zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 145 %. Weiter erhöht behufs Ausdehnung des Unternehmens lt. G.-V. v. 7./4. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 %. Agio mit M. 871 392 im R.-F. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 27./9. 1909, rückzahlbar zu 102 % ab 1915–1944. Die Anleihe wurde an die Dresdner Bank zu 98 % begeben. Die neuen Mittel dienten zur Vergrösserung der Abteil. für den Bau von Gasanstalten u. Beleuchtungs- anlagen, welche die Hassia Masch.-Fabrik betreibt. Noch in Umlauf M. 950 000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. vom Sept. 1912, rückzahlb. zu 103 %. Zs. am 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916. Sicher.: Hypoth. von M. 1 600 000 bestellt zur I. Stelle auf den Grümibestts der Hassia, sowie auf 10 Gas- u. Elektrizitätswerke der A.-G. für Federstahlind., sowie auf die Zweigfabriken in Aschersleben u. Wiesensteig. Die Anleihe, emittiert zur Abstoss. der Bankschuld, wurde übernommen von der Dresdner Bank, Fil. Kassel u. Hannover zu 96.50 %. In Umlauf Ende 1917 M. 1 402 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., nach Vornahme aller event. besonderen Abschreib. u. Rücklagen die vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grund u. Boden 171 413, Gebäude 220 333, Masch. 1. Mobil. 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Betriebsmaterial. 36 484, Kassa 26 861, Wechsel 5488, Effekten 1 306 422, Debit. 536 932, Bankguth. 507 210, Fabrik.- Kto 557 732, Zweigfabrik Aschersleben 197 658, do. Wiesensteig 144 338, Hassia u. Werke: Anlagewerte 3 211 826, do. Debit.-Überschuss 229 927, do. Waren-Vorräte 132 918, do. Grund- stücke, Gebäude u. Mobil. der Hassia in Cassel u. Osterodo 144 328. — Passiva: A.-K. 3 000 000, Obligat. I 950 000, do. II 1 402 000, do. Zs.-Kto 24 800, R.-F. 130 000 (Rückl. 70 000), do B. 250 000 (Rückl. 150 000), Debit.-R. 527, Kriegssteuer-R.-F. 250 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Jubiläums-Stift. 20 000, Kredit. 759 533, unerhob. Div. 3220, Arb.-Unterst.-F. 14 147, Div. 360 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 72 444, Grat. u. Unterst. 50 000, Vortrag 119 153. Sa. M. 7 425 884. e. u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 104 767, Reparat. 123 159, Betriebsmater. 141 716, allg. Unk. 831 958, Zweigfabrik Aschersleben: Unk. 44 580, do. Wiesensteig Unk. 37 994, Effekten 16 890, Hassia u. Werke: Jahresverlust 79 407, Rückstell. 300 000, Gewinn 821 597. – Kredit: Vortrag 117 703, Fabrikat.- Bruttogewinn 2 332 119, Zs. 52 248. Sa. M. 2 502 070. Kurs Ende 1901–1917: 185, 193.75, 211, 220, 227.50, 230, 228, 196, 217.50, 231.50, 278, 135, 133.25, 107.10*, –, 145, 183 %. Eingef. 17./9. 1887 zu 128 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1917: 12, 12, 12, 12,17 15, 12/12, 12, 11, , 5, , Direktion: O. Heckmann, W. Gerkens. Prokuristen: Ludolf Kiehne, Louis Rosenzweig, Cassel; K. Küchler, Aschersleben. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gust. Plaut, Stellv. Fabrikant Heinr. Becker, Reg.- u Baurat van Heys, Bankdir. Heinr. Koch, Cassel. Zahlstellen: Cassel: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. 9 0/ 12 %. 74*