1 174 Metall-Industrie. 230 000, Kredit. 324 207, R.-F. 100 000 (Rückl. 15 000, Rückl. f. Aussenstände 20 000, Beamt.- u. Arbeiterunterstütz. 10 325, Zinsbogensteuer 5000 (Rückl. 2900), Kriegsgewinnsteuer 1300, Übergangsrechn. 16 614, Grat. 10 000, Rückl. f. Steuern 45 000, Div. 127 500, Tant. 32 493 Vortrag 8575. Sa. M. 1 931 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 175 170, Reingewinn 241 468. – Kredit: Vortrag 9476, Zs. u. Abzüge für Barzahl. 15 195, CGewinn aus Fuhrwerk 200, Gewinn aus Waren 391 767. Sa. M. 416 639. Dividenden 1916–1917: 12, 15 %. Direktion: Jos. Lehnert, Franz Alb. Koch. Prokurist: Karl Hugo Müller. Aufsichtsrat: Vors. Carl König, Oberlössnitz; Handelsrichter Arthur Richter, Zwickau; Bankdirektor Max Gentner, Dresden; Franz Richter, Niederlössnitz; Rechtsanw. Hofr. Walther Jul. Behrens, Privatier Max Schönherr, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank, Bassenge & Fritzsche. „ Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act.-Ges. in Dresden, Blasewitzerstrasse 19/21/23 u. Kreutzerstrasse 24, mit Vertretungen in Berlin, Paris u. London. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31./12. 1904. Zweck: Erwerb, Ausbeut. u. sonst. Verwert. der von T. Remus in Dresden u. Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen u. noch zu überlassenden Patente u. Erfindungen, Herstell. u. Vertrieb der hierzu erforderlichen Masch., Erwerb u. Ausbeut. ähnlicher Patente u. Erfindungen, Erzeugung von Kartonnagen u. Pappwaren aller Art, sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Unternehm. Die Ges. war mit £ 716 an der denselben Geschäftszweig be- treibenden The Remus Comp. Ltd., London, beteiligt; die Pariser Vertretung wurde 1912 in eine französ. Akt.-Ges. umgewandelt (Beteil. Fr. 19 600); beide voll abgeschrieben; die Dresdner Ges. verdiente vor dem Kriege angemessen durch Lieferungen an diese Gesell- schaften. Die G.- V. v. 28./12. 1903 beschloss Ankauf der Firma Curt Heinsius. in Dresden per 1./1. 1903, welche ein Türschliesser- u. Automatengeschäft betrieb, gegen Gewährung von 248 neuen Aktien u. M. 1295 bar. Diese Automaten- u. Tür- schliesser-Abteilung wurde per 1./10. 1906 an die neugegründete Firma Sächsische Automaten- u. Türschliesser-Akt.-Ges. für M. 546 000 Aktien der neuen Ges. ab- getreten, wovon die Sächs. Cartonnagen- Masch.- A.- G. ult. 1908 noch M. 472 000 besass, die bis Ende 1910 mit Gewinn veräussert wurden. Seit Anfang 1911 Beteilig, bei den Dresdner Taschen- u. Kartonnagen- Werken G. m. b. H. mit M. 19 000. In der Hauptsache werden von der S. C. M. A.-G. Masch. für die Cartonnagen-Fabrikation Buchbinderei u. verwandte Gewerbe hergestellt, ausserdem Klammern u. Nieten für Ver schlusszwecke. Etwa 500 Beamte, Arb. u. Arbeiterinnen, sowie 60 Angestellte. Das Fabrik grundstück der Ges. besitzt ca. 8000 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke etc- ca. 3100 qm. Als Betriebskraft dienen zwei Dampfkessel von etwa 140 am Heizfläche u 12 Atmosphären Überdruck sowie zwei Dampfmasch. von 150 PS. bezw. 250 PS. Erweiter. Bauten u. Anschaff. erforderten 1911 u. 1912 je ca. M. 450 000; Zugänge 1913–1917 ca M. 100 000, 60 000, 46 000, 100 000, 160 000. Umsatz 1910–1912: M. 2 005 000, 2 523 000.— 2 657 000; später nicht veröffentlicht Nach Kriegsbeginn trat Stockung des Geschäftsbe triebes ein, doch gelang es der Ges. nach u. nach, umfangreiche Heereslieferungen zu er halten, die den Ausfall am Export- u. Inlandgeschäft zum grössten Teil ausgeglichen haben Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt It. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um M. 200 000 lt. G.-V. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem Zwecke der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren. Von dem bei der Herab- setzung erzielten Buchgewinn von M. 500 000 dienten M. 465 000 zur völligen Tilg. des Patentktos. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss zwecks Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien, wovon 248 Stück genannter Firma zu pari als Gegenleistung für ihre Einlagen gewährt, 52 unter Ausschluss des Bezugsrechtes. der Aktionäre von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden zu 105 % übernommen sind. Letztere hatte alle Kosten der Neu-Em. einschl. der der Einführung sämtl. Aktien an der Dresdner Börse zu tragen. Lt. G.-V. v. 24./9. 1904 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 in 250 Aktien, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden 200 Stück zu 135 %, 50 zu 105 %, erstere angeboten den Aktionären zu 140 %; für die restl. 50 Aktien war das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen, doch hatte die übernehmende Bank die Spesen der Einführung der neuen Aktien an der Dresdner u. der gesamten Aktien an der Berliner Börse ans eigenen Mitteln zu tragen. Agio mit M. 63 323 in den R.-F. Nochmals erhöht behufs Erwerbung eines weiteren Fabrikgrundstücks u. zur Verstärk. der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 23./2. 1911 um M. 350 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit.- Anstalt in Dresden zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 167.50 %. Agio mit M. 82 349 in R.-F. An dem überdies erzielten Begebungsgewinn partizipierte die Ges. mit M. 110 000, welcher Betrag gleichfalls in R.-F. floss. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1913 um M. 350 000 mit Div.-Ber. für 1913 zur Hälfte, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Dresden zu 146 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 %, Agio mit.