Metall-Industrie. erzeugnisse sind Patronenmater. zur Herstell. von Metallhülsen f. Handfeuerwaffen u. Geschütze schwersten Kalibers, endlose Bänder in Kupfer, Messing u. Bronze, Messing u. Aluminium in allen Qualitäten in Form von Stangen, Drähten und Blechen, Kupfer in Form von Stangen und Drähten. Geschossbänder, Phosphorbronze in Form von Stangen u. Blechen, Formgussstücke in verschied. Legierungen, Press- u. Stanzstücke in warm schmiedbaren Legierungen, Holländer, und Grundwerkmesser in verschiedenen Legierungen, Spezialbronzen mit hoher Festigkeit, insbesondere Duranametall u. Durana-Manganbronze u. das Leichtmetall „Duralumin'“ in Form von schweren Schmiedestücken, Stangen, Blechen u. Drähten. Profile u. Rohre nach Patent Nr. 244 554 in allen Legierungen. Die Ges. hat von den Vorbesitzern Dürener Metallwerke Hupertz & Harkort G. m. b. H. einen mit den Deutschen Waffen- u. Munitions- fabriken, Berlin-Karlsruhe abgeschlossenen, urspr. bis 1./1. 1908 laufenden, später verlängerten Lieferungsvertrag übernommen. Die Ges. gehört dem Kupferdraht-Verband an. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1907–1915 M. 650 206, 327 547, 630 825, 444 378, 285 147, 1 065 440, 746 906, 174 103, 771 106. 1912 u. 1913 Bau eines neuen Walzwerkes. Seit Kriegsausbruch arbeitet die Ges. ausschliesslich für die Herstell. von Kriegsmaterial. Unter den Kredit. von M. 9 780 588 ist die Rücklage für die Kriegsgewinnsteuer enthalten. Die Gebäude- u. Masch.-Kti wurden 1916 u. 1917 auf je 1 M. abgeschrieben. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Zwecks Erweiter. der Betriebsanlagen beschloss die G.-V. v. 13./2. 1906 Erhöhung um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 115 %. Nochmals aus gleichen Gründen erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankver. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 160 %. Agio mit M. 500 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2, R.-F. (ist seit 1906 erfüllt), event. besondere Ab- schreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 1 000 000. Gebäude 1, Masch. 1, Kassa 41 588, Wertpap. 5 946 090, Avale 24 000, Debit. 10 724 556, Vorräte 1 403 911. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Rückl. u. Sonder-Rückl. 1 500 000, Ern.-Rückl. 1 000 000 (Rückl. 500 000), Unterstütz.-F. 675 000 (Rückl. 175 000), Beamten-Pens.-Kasse 525 000 (Rückl. 175 000, Delkr.- Kto 50 000, Talonsteuerres. 20 000, Avale 24 000, Kredit. 9 780 588, Kriegswohlf.-Zwecke 350 000, Div. 1 000 000, Tant. an A.-R. 84 000, Vortrag 131 560. Sa. M. 19 140 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 277 724, Reingewinn 2 415 560. —– Kredit: Vortrag 120 116, Betriebsüberschuss 3 573 169. Sa. M. 3 693 285. Kurs Ende 1906–1917: 173, 151.80, 182.25, 218, 214.50, 209 215, 206, 194*, –, 315, 396.25 %, Zugelassen sämtl. M. 3 000 000, davon M. 1 000 000 zur Zeichn. aufgelegt 8./8. 1906 zu 160 %; erster Kurs 14./8. 1906: 161.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1903–1917: 0, 0, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 20, 25, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rasmus Beck, Carl Gunkel. Prokuristen: Anton Stiller, Georg Krüger, Wilh. Ingrisch. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh.- Baurat Gen.-Dir. Dr. Paul von Gontard, Stellv. Geh. Komm.- Rat Dr. Louis Hagen, Bank-Dir. Otto Strack, Cöln; Gen.-Dir. M. Kosegarten, Fabrikbes. Herm. Harkort, Berlin-Grunewald: Rittergutsbes. Adolf Hupertz, Oberbreitzbach. Zahlstellen: Düren: Ges.-Kasse, Dürener Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., A. Levy; Hagen i. W.: Ernst Osthaus. Fabrik nietloser Gitterträger, Akt.-Ges. in Düsseldorf Getreidehaus Bismarckstr. 44/46. Gegründet: 9./1. 1912; eingetr. 17./2. 1912. Gründung siehe dies. Handbuch Jahrg. 1915/16. Zweck: Die Ausbeutung der im In. u. Auslande Patentierten Erfindung , Nietlose Gitter- träger“ 1. durch Herstell. dieser Träger in Eisen oder sonst. Metall in eigenen oder fremden Fabriken u. den Vertrieb derselben im In- u. Auslande, 2. durch Verwertung der Auslands- patente, durch Verkauf. Lizenzabgaben oder Selbstherstellung u. Vertrieb der patentierten Gegenstände in den betreffenden Ländern. Die Unterbilanz aus 1911 M. 86 800 erhöhte sich 1913 um M. 193 263, 1914 um M. 199 956 auf M. 480 021, 1915 auf M. 549 682, 1916 auf M. 659 803, 1917 auf M. 698 966. Die Ges. hat die Verwert. des neuen halbstarren „Paschen“'. Gitterträgers D. R. P. 261 215 u. der damit zus. hängenden Baukonstruktionen über- nhommen. In Oberhausen wurde 1914 eine Betriebsstätte eröffnet, doch z wang der Kriegsaus- bruch, dieselbe nach kurzem Betriebe wieder zu schliessen. Die Tätigkeit der Ges., auch die Propaganda für den Verkauf der Patente, ruht bis zur Kriegsbeendigung vollständig. Der 2.0. G.-V. v. 29./12. 1916 wurde Mitteil. nach §$ 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Liquidation wurde von der G.-V. abgelehnt, die Verwalt. dagegen ermä chtigt, unter Ausschluss der förm- lichen Liquidation die Vermögensobjekte bestmöglich zu verwerten, was inzwischen ge- schehen ist. Im J. 1916 ist eine Minderbewert. verschiedener Aktivposten notwendig ge- worden, besonders der im Besitz der Ges. befindlichen eigenen M. 200 000 Aktien. Es sind verschiedene Vermögenswerte unter dem Bilanzwert abgestossen worden. Die Ges. beabsichtigt in Liquidation zu treten. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; aus- gegeben 400 Stück zu pari u. 850 Stück zu 110 %. Eingez. ult. 1913: M. 588 600 plus 10 % Agio von M. 850 000. Weitere 15 % zum 15./5. 1914, dann je 5 % zum 16./12. 1914 u.